"Das ist besonders!" - So reagiert Rossi auf seine erste WEC-Pole

Nach dem Rückschlag in Katar schlägt der "Dottore" mit seiner ersten Poleposition in der WEC zurück und bringt das italienische Publikum in Wallung

(Motorsport-Total.com) - Valentino Rossi hat es geschafft: Der Motorrad-Superstar steht zum ersten Mal in seiner noch jungen WEC-Karriere auf der Poleposition - und das ausgerechnet beim Heimspiel in Imola. Doch wichtiger als die Platzierung selbst ist die Art und Weise, wie sie zustande kam - und was sie für den 45-Jährigen bedeutet.

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#46 auf Pole! Valentino Rossi feierte in Imola seine erste Poleposition in der WEC Zoom

"Ein fantastisches Ergebnis", sagt Rossi, der sich nach dem schwierigen Auftakt in Katar (Platz elf und keine Punkte) sichtlich erleichtert zeigt. "Die erste Runde wurde mir wegen Track Limits gestrichen, aber ich hatte noch genug Zeit und konnte noch mal angreifen. Zum Glück hat's geklappt. Das Auto war das ganze Wochenende über sehr stark."

Teamkollege Ahmad Al Harthy hatte im ersten Qualifying-Abschnitt mit der Bestzeit den Einzug in die Hyperpole freigemacht. Nun musste Rossi liefern, und das war alles andere als einfach. "Die Tracklimits waren ein Albtraum, das haben auch viele andere gesagt", lacht Rossi. "Aber anscheinend war ich ziemlich gut darin, sie einzuhalten."

"Vor unseren Fans auf Pole - das ist besonders"

Rossi betont, wie wichtig es war, die Konzentration hochzuhalten - gerade auf einer Strecke wie Imola, wo jeder Fehler sofort bestraft wird: "Wir haben schon am Morgen viel über die Tracklimits gesprochen. Es war klar, dass es auf jeden Zentimeter ankommen wird. Aber das Auto hat gut funktioniert, die Reifen haben gepasst - wir haben einfach einen guten Rhythmus gefunden."

Besonders emotional ist die Pole natürlich wegen des Ortes: "Hier in Italien, bei diesem Publikum - das ist etwas Besonderes. Die Atmosphäre ist unglaublich. Ich hoffe, dass morgen noch mehr Leute kommen und dass wir ein gutes Rennen zeigen können. Und hoffentlich bleibt es trocken!", lacht Rossi. Das ist nicht sicher, denn in der zweiten Rennhälfte drohen Gewitter. (Longrun-Analyse Hypercar)

Al Harthy: Rossi und van der Linde im Ohr

Teamkollege Al Harthy sagt über seinen Teil des Qualifyings: "Ich bin sehr stolz, hier in der Pressekonferenz zu sein. Ich liebe diese Oldschool-Strecken wie Imola, und mein bester Umlauf kam, während Valentino und Kelvin mir über Funk Tipps gegeben haben", sagt der Bronze-Pilot über seine Runde. "Sie investieren viel Zeit, mir zu helfen, und ich lerne unglaublich viel von ihnen."

Der erste Schritt ist gemacht, doch Al Harthy warnt: "Die Pole ist toll, aber jetzt kommt das Rennen. Wenn wir einen guten Start erwischen und den Speed bestätigen können, ist vieles möglich."

Mit Rossi in der LMGT3- und Antonio Giovinazzi in der Hypercar-Klasse starten beim Heimspiel in Imola gleich zwei Italiener von ganz vorne. Auf den Tribünen war der Jubel bereits am Samstag groß. Für den Ostersonntag wird nun mit noch höherem Andrang gerechnet. Imola ist bereit für ein echtes Motorsportfest.

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