"Ist mir ins Heck gefahren": So erklärt Valentino Rossis Kontrahent den Unfall

(Motorsport-Total.com) - Mit seinem rüpelhaften Überholmanöver bei den 6 Stunden von Imola hat Valentino Rossi nicht nur den Sieg für seinen WRT-BMW #46 (Al Harthy/Rossi/K. van der Linde) verspielt - auch die Konkurrenz aus dem AF-Corse-Ferrari #21 (Heriau/Mann/Rovera) war nach dem Vorfall verständlicherweise verärgert.​

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Valentino Rossi trifft den Ferrari von Simon Mann am Heck Zoom

"Es ist schade, denn wir waren mit dem BMW in einem spannenden Kampf um den Rennsieg", erklärte Simon Mann, der zum Zeitpunkt des Unfalls am Steuer saß. Die beiden Fahrzeuge wechselten immer wieder die Positionen. Das Duell war spannend und hart, zunächst aber auch fair. "Wir waren definitiv im Kampf um den Sieg."​

"Dann tauchte Valentino in Rivazza 2 plötzlich innen auf, und ich musste meine Linie nehmen", beschrieb der Ferrari-Pilot die folgenschwere Attacke aus seiner Sicht. "An dieser Stelle zu überholen ist eher unüblich, deshalb habe ich damit nicht gerechnet."​

"Aber er hat seine Nase reingehalten und ist mir ins Heck gefahren", schimpfte Mann, der sich anschließend von der Strecke drehte und im Kiesbett stecken blieb. "Ich konnte in dem Moment nicht viel tun, es war schlicht kein Platz für zwei Autos."​

Rossi entschuldigt sich bei Ferrari

Bitter: Während Rossi und seine Teamkollegen weiterfahren und das Rennen trotz Strafe auf dem zweiten Platz in der LMGT3-Klasse beendeten, hatte die Ferrari-Mannschaft vorzeitig Feierabend. "Am Ende des Tages gibt es dazu nicht viel mehr zu sagen", so Mann.​

"Jeder hat gesehen, wem die Strafe ausgesprochen wurde, und das erklärt meiner Meinung nach den größten Teil der Situation", machte der US-Amerikaner noch einmal deutlich, dass Valentino Rossi die alleinige Verantwortung für den Zwischenfall trägt.​

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Simon Mann fliegt nach dem Kontakt ins Kiesbett - und scheidet aus! Zoom

"Man muss allerdings sagen, dass sich Valentino später bei den Sportkommissaren bei mir entschuldigt hat, auch dafür, dass er unser Rennen ruiniert hat", lobte Mann. "Das war eine faire Geste von ihm."​

Für das AF-Corse-Team bleibt der Vorfall allerdings ein herber Rückschlag. Die verlorenen Punkte und die verpasste Chance auf den möglichen LMGT3-Sieg beim Italien-Heimspiel lassen sich durch eine Entschuldigung nicht wettmachen.