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"Nicht besser als 2019", aber ...: Marc Marquez erkennt eine andere Stärke
Marc Marquez' momentane Form erinnert an seine besten Zeiten: Der WM-Führende erkennt aber vor allem zur MotoGP-Saison 2019 einen deutlichen Unterschied
(Motorsport-Total.com) - Mit seinen Laufsiegen in Buriram, Termas de Rio Hondo, Austin und Lusail erlebte Marc Marquez einen absoluten Traumstart in seine Karriere als Ducati-Werkspilot. Abgesehen vom Schnitzer im US-Grand-Prix zeigte Marquez eine bisher makellose Saison, in der er sieben von acht Rennen gewann und 123 von 148 möglichen Punkten kassierte. Der Verlauf der MotoGP-Saison 2025 erinnert an 2014 und 2019, als Marquez ähnlich dominant war.

© Ducati
Marc Marquez befindet sich auf Kurs zum neunten WM-Titel Zoom
Von Überlegenheit redet Marquez aber nur ungern. "Das Wort versuche ich zu vermeiden, es zieht einen ein bisschen runter. Und es führt zu Fehlern", kommentiert der Spanier im Rahmen einer PR-Veranstaltung in Madrid und stellt klar: "Der Fehler in Austin war aber nicht auf Übermut zurückzuführen."
Marquez kann aber nicht verheimlichen, dass es momentan nahezu perfekt läuft. "Das letzte Mal, als ich mich auf dem Motorrad so gefühlt habe, war 2019", vergleicht er. "Damals lief es gut für mich, und jetzt läuft es auch gut. Aber die Konkurrenten werden besser und kommen immer näher", warnt der WM-Leader.
Warum sportliche Erfolge mittlerweile mehr bedeuten als früher
Das Gefühl, wieder regelmäßig um Siege zu kämpfen, beflügelt und erleichtert Marquez ungemein. Nach seinem Sturz in Jerez 2020 und der langen Genesung war lange Zeit unklar, ob der mittlerweile 32-Jährige noch das Zeug hat, um in der MotoGP den Ton anzugeben. Der Verlauf der vergangenen Saison und der Start der MotoGP 2025 beseitigten die Zweifel.
"Aufgrund der drei bis vier Jahre, in denen ich verletzt war, schätze ich das, was gerade passiert, und den Moment, den mein Bruder und ich erleben, umso mehr. Nach jedem Samstag sage ich ihm in den Besprechungen, dass das nicht normal ist. Nicht jedes Wochenende wird so sein wie jetzt. Aber ja, ich genieße es mehr als zuvor", kommentiert Marquez.
Sollte Marquez in diesem Jahr die Meisterschaft für sich entscheiden, dann würde er mit seinem neunten Titel die Marke von Valentino Rossi egalisieren. Zudem wäre es der erste Titel seit 2019. Damals erreichte Marquez eine beeindruckende Bilanz und beendete jedes Rennen in den Top 2. Die 151 Punkte Vorsprung in der Endwertung verdeutlichen, wie dominant Marquez damals war.
"Nicht besser als 2019", aber ...
In diesem Jahr könnte er dieses Ergebnis wiederholen. Ist er dank der Reife noch besser als 2019? "Ich bin nicht besser als 2019, ich bin anders", stellt der Spanier klar. "Ich habe eine andere Mentalität. Ich wage nicht zu sagen, dass ich stärker bin, aber ich bin viel ruhiger."
"In der Saison 2019 zählte nur der Sieg, das hatte ich in mir. Dieses Jahr ist der Druck derselbe, aber ich fühle mich persönlich nicht verpflichtet, zu gewinnen", schildert der Ducati-Werkspilot, der mit Ex-Champion Francesco Bagnaia einen starken Teamkollegen hat, den er allerdings bisher klar im Griff hatte.

© LAT
MotoGP 2019: Marc Marquez gewann zwölf Rennen und wurde sechs Mal Zweiter Zoom
"Ich sehe die Rivalität mit einem Teamkollegen heute nicht mehr so wie mit 20 Jahren", kommentiert Marquez das Ducati-Teamduell. "Auf der Strecke gibt es Rivalität, aber außerhalb sind wir alle Menschen. Auf der Strecke kümmert sich jeder um seine eigenen Interessen."
"Das Ziel des Ducati-Teams ist es, den Titel in Rot zu gewinnen, egal ob mit der 93 oder der 63", betont Marquez, der sich aktuell voll auf WM-Kurs befindet. In der Fahrerwertung liegen aktuell fünf Ducati-Piloten vorn. Bagnaia ist hinter Alex Marquez WM-Dritter. Es folgen die beiden VR46-Ducati-Piloten Franco Morbidelli und Fabio Di Giannantonio.


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