"Mister zweiter Platz" Alex Marquez: "Man muss nur Dovizioso fragen ..."

Bisher musste sich Alex Marquez im Duell immer seinem älteren Bruder geschlagen geben - Bei der Frage wie sich das anfühlt, verweist er auf Andrea Dovizioso

(Motorsport-Total.com) - Alex Marquez ist mit einer unglaublichen Serie in die MotoGP-Saison 2025 gestartet. In allen vier Sprints wurde er hinter seinem älteren Bruder Marc Zweiter. Dazu musste er sich in Thailand und in Argentinien im Grand Prix ebenfalls Marc geschlagen geben.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez, Alex Marquez

Bisher konnte Alex Marquez seinen älteren Bruder nicht knacken Zoom

In Austin wurde es auch Platz zwei, aber diesmal hinter Francesco Bagnaia, nachdem Marc durch einen Sturz ausgeschieden war. Die Serie an zweiten Plätzen im Sonntagsrennen ist in Katar durch die Kollision mit Fabio Di Giannantonio gerissen.

Alex Marquez nahm den Fehler auf seine Kappe und entschuldigte sich. Di Giannantonio empfand die Long-Lap-Strafe als zu gering, weil sein Rennen und seine Chance auf das Podium durch das "übertriebene" Marquez-Manöver ruiniert wurden.

Insgesamt gesehen hat Alex Marquez den Ruf als "Mister zweiter Platz" erhalten. Auch er selbst hat diesen Begriff bereits in einem Interview verwendet, als er in Austin erstmals die WM-Führung übernommen hat.

Aber wie sieht er es selbst, dass er immer wieder von seinem älteren Bruder in die Schranken verwiesen wird? "Fragen Sie zum Beispiel 'Dovi'. Wie viele WM-Titel hätte 'Dovi' in seiner Karriere gewonnen - drei in der MotoGP, oder? Ohne Marc."

Drei Jahre lang biss sich Andrea Dovizioso die Zähne an Marc Marquez aus und wurde 2017, 2018 und 2019 Vizeweltmeister. Am knappsten war es 2017, als die WM-Entscheidung erst beim Finale in Valencia fiel - Dovizioso schied jedoch durch einen Sturz aus.

Andrea Dovizioso, Marc Marquez

Die Duelle zwischen Andrea Dovizioso und Marc Marquez sind legendär Zoom

In der MotoGP wurde Marc Marquez entweder Weltmeister oder hatte in seinen besten Jahren - vor der schweren Armverletzung 2020 - beim Finale keine rechnerische Chance mehr. Das war nur einmal, 2015, der Fall.

Nach schwierigen und von Verletzungen geprägten Jahren ist Marc Marquez aktuell wieder das Maß der Dinge im Feld. Auch sein jüngerer Bruder akzeptiert, dass Marc eben das entscheidende Quäntchen voraus ist.

"Es ist eben so", seufzt Alex Marquez. "Wenn man in seiner besten Phase ist und ein Rivale wie Marc vor einem steht, dann ist das die Realität. Wir müssen das akzeptieren - oder besser gesagt, wir können nur beobachten, was er macht."

"Und das ist auch eine Chance, um zu lernen und sich weiterzuentwickeln." Am kommenden Wochenende findet mit dem Grand Prix von Spanien in Jerez das Heimrennen der Marquez-Brüder statt. Marc hat 17 WM-Punkte Vorsprung auf Alex.

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