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VLN: Schubert trotz Ausfall zufrieden
Trotz Ausfall ein Gewinner: Der BMW Z4 GT3 des Schubert-Teams zog im "Sag Ja zum Ring"-Design das Interesse auf sich - Klassensieg für Teamchef Torsten Schubert
(Motorsport-Total.com) - Schubert hat mit dem BMW Z4 GT3 im "Sag Ja zum Ring"-Outfit das 6-Stunden-Rennen der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) zwar vorzeitig beenden müssen, hinterließ jedoch mit Claudia Hürtgen, Anders Buchardt und Peter Posavac einen positiven Eindruck. Der GT3-Sportwagen in Weiß, Grün und Rot lag lange Zeit als Fünfter in der Spitzengruppe des Feldes, wurde vom Team jedoch mit einem gebrochenen Krümmer und einem Folgeschaden an der Elektrik aus Sicherheitsgründen in der zweiten Rennhälfte zurückgezogen.
Ein 1.300 Kilogramm schweres und etwa 500 PS starkes Statement: Einer Schubert-Tradition folgend schickte die Mannschaft aus Oschersleben den BMW Z4 GT3 mit einer Sonderlackierung ins Rennen. Die Botschaft: "Sag Ja zum Ring" - gerade in unruhigen Zeiten für den Rennstrecken-Mythos in der Eifel. Für Schubert ist das Bekenntnis zum Nürburgring ein besonderes Anliegen: Allein in diesem Jahr startet die Mannschaft acht Mal in der "Grünen Hölle".
"Es ist natürlich etwas Besonderes, mit einem solchen Design am 'Ring' anzutreten und deswegen haben wir schon im Qualifying alles gegeben", sagt Hürtgen. "Mit dem neuen Luftmengenbegrenzer, den wir nach dem 24-Stunden-Rennen bekommen haben, war mehr als P6 nicht drin. Das Rennen verlief gut, auch meine Teamkollegen haben sich gut eingeschossen. Doch dann hat uns dieser technische Defekt ereilt. Dennoch war es ein großartiges Rennen, denn wir haben eine Menge tolles Feedback von den Fans bekommen. In der Boxengasse, in der Startaufstellung - immer hat sich eine große Traube um unseren Z4 gebildet und auch in der Einführungsrunde haben die Zuschauer den Daumen hoch gezeigt."
© Schubert
Der BMW Z4 GT3 des Schubert-Teams fuhr am Samstag mit spezieller Lackierung
"Bis zu unserem technischen Problem war es ein gutes und ereignisreiches Rennen für uns", hält Schubert-Teammanager Stefan Wendl fest. "Schon im Zeittraining haben wir alles gegeben, um die Pole-Position herauszufahren, es hat aber um 2,2 Sekunden nicht gereicht. Zu Beginn des Rennens hingen wir deshalb hinter einem Konkurrenten fest, haben aber immer P5 oder P6 gehalten. Mit dem Z4 GT3 hatten wir dann ein elektrisches Problem, das durch einen gebrochenen Krümmer verursacht wurde, der Teile des Kabelbaums in Mitleidenschaft gezogen hat. Aus Sicherheitsgründen haben wir das Auto zurückgezogen. Trotzdem war das Wochenende ein großer Erfolg: Mit unserem Bekenntnis zum Ring haben wir ein großes Fan-Interesse erzeugt und überraschend viel Feedback bekommen. Allein bei Facebook haben wir über 90.000 Kontakte damit erzielt."
Ein Erfolgserlebnis verbuchte Schubert unterdessen in der Diesel-Klasse VD1T: Teamchef Torsten Schubert und Teamkollege Nils Tronrud belegten den 34. Gesamtrang teils vor weitaus stärkeren Sportwagen und feierten den Sieg in ihrer Klasse. "Die Rundenzeiten waren von Beginn an in Ordnung und auch mit dem Ergebnis - Platz 34 - bin ich überaus zufrieden", bekennt Schubert. "Vor drei, vier Jahren wäre es mit dem BMW 320d Special bei der Langstreckenmeisterschaft noch möglich gewesen, auf einen Platz auf der ersten Seite des Zeitenmonitors zu fahren, also unter die Top 20. Das ist heutzutage mit vielen GT3-Sportwagen und Cup-Porsches nicht mehr drin. Alles in allem können wir also sehr zufrieden sein."