Lando Norris nach Bestzeit: "Hätte auf einen größeren Vorsprung gehofft"

Lando Norris und Oscar Piastri geben in Saudi-Arabien am ersten Tag den Ton an - zweimal mit besserem Ende für den Briten, der so Selbstvertrauen aufbauen kann

(Motorsport-Total.com) - Im ersten Training von Dschidda fehlt Bahrain-Sieger Oscar Piastri knapp ein Zehntel auf Teamkollege Lando Norris, im zweiten sind es anderthalb: Zwischen den beiden auch in der Gesamtwertung führenden McLaren-Piloten geht es also weiter eng zu - WM-Spitzenreiter Norris richtet seinen Blick nach der zweiten Session am Freitag jedoch auch aufs übrige Verfolgerfeld:

Titel-Bild zur News: Lando Norris

P2 und P4 im ersten Training für Norris und Piastri, P1 und P2 in der zweiten Session Zoom

"Im Moment würde ich sagen, dass wir zuversichtlich sind. Aber die Konkurrenz liegt nicht weit zurück", sagt der Brite in Bezug auf die 0,280 Sekunden Rückstand des Dritten Max Verstappen - und gibt zu: "Ich hatte mir erhofft, dass der Abstand größer ausfällt als er heute war. Wir wissen, dass wir schnell sind, dass wir ein großartiges Auto haben. Aber es fühlt sich noch nicht so komfortabel an, wie wir es uns wünschen würden."

Für Norris ist mit Blick aufs Wochenende deshalb klar: "Konzentriert bleiben, den Fokus auf uns selbst richten und einfach schauen, was möglich ist." Immerhin: Nach dem "ziemlich soliden" ersten Tag in Dschidda, an dem sich trotzdem "alles immer chaotisch" angefühlt habe, einfach weil der Kurs "unglaublich schnell" sei, "die Wände nah", zieht der Brite ein positiveres erstes Zwischenfazit als noch zuletzt in Bahrain:

Piastri vor Qualifying zuversichtlich: "Tempo war da"

"Für mich ging es heute vor allem darum, an meinem eigenen Fahrstil zu arbeiten, also mehr an mir selbst als am Auto", so Norris, "um Selbstvertrauen aufzubauen - insofern war es ein guter Start ins Wochenende: Produktiv, mit wachsendem Vertrauen und zunehmendem Gefühl fürs Auto", verrät der McLaren-Pilot: "Von dem her, was ich mir für heute vorgenommen hatte, bin ich definitiv auf dem richtigen Weg."


Allein: Stallgefährte Piastri ist Norris nicht nur auf den Fersen, auch bei ihm fällt die erste Bilanz nach dem Stelldichein in Saudi-Arabien positiv aus: "Es war ein solider Tag. Ich denke, das Tempo war gut, und ich habe mich größtenteils recht wohlgefühlt", sagt der Australier: "Es gibt ein paar Kurven, an denen ich morgen noch etwas besser arbeiten muss, aber alles in allem hat es sich gut angefühlt."

Das Wichtigste für Piastri ist jedoch die Erkenntnis: "Das Tempo war da." Zwar sieht er noch "ein paar Kleinigkeiten, die wir verbessern müssen", so Piastri, "denn perfekt war es noch nicht, ein bisschen Zeit lässt sich sicher noch zu finden." Aber das Gesamtbild stimme schon mal: "Insgesamt bin ich zufrieden, bislang läuft alles recht ordentlich. Deshalb gehe ich zuversichtlich ins morgige Qualifying."

Wo sich dann erneut die Frage stellt: Welcher McLaren-Pilot hat die Nase vorne?