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George Russell: McLaren wird nicht in jedem Rennen Fehler machen
George Russell hält die 14 Punkte Rückstand in der WM für schmeichelhaft und glaubt nicht, dass McLaren in jedem Rennen Fehler macht, von denen er profitiert
(Motorsport-Total.com) - Nur 14 Punkte trennen George Russell aktuell von der WM-Führung, doch der Mercedes-Pilot glaubt nicht, dass dieser knappe Rückstand auf McLaren lange Bestand haben wird. Denn er ist der Meinung, dass der Abstand "eher durch ihre Fehler als durch unsere pure Performance" so gering ist. "Ich glaube nicht, dass diese kleinen Fehler bei ihnen über 24 Rennen anhalten werden."

© LAT Images
Dank einiger Fehler von Lando Norris konnte George Russell Zweiter werden Zoom
Russell hatte es schon vor der Saison gesagt: Der McLaren MCL39 ist gut genug, um alle Rennen in dieser Saison zu gewinnen. Das wird aber nicht passieren, weil Max Verstappen ihnen in Suzuka schon einen Rennsieg abgenommen hat.
Und trotzdem würde Russell bei seiner Aussage bleiben: "Man könnte argumentieren, dass ihr Auto bisher in jedem Rennen zu einem Doppelsieg fähig war", sagt er.
Dass das eben nicht geklappt hat, lag an Fehlern und Umständen. In Australien hatte Oscar Piastri das Auto bei einsetzendem Regen weggeworfen, in Japan hatte Verstappen beiden McLaren-Piloten im Qualifying ein Schnippchen geschlagen und war dann im Rennen nicht zu überholen, und in Bahrain zeigte Norris ein schlechtes Qualifying und Fehler im Rennen.
"Wenn das Auto in den richtigen Händen ist, dann liefern sie ab", sagt der Brite. "Sie sind dem Rest ganz klar überlegen."
Das hat sich in Bahrain gezeigt, wo Piastri das Rennen die ganze Zeit über locker im Griff hatte. Dort hatte man McLaren aber im Vorfeld ohnehin stark erwartet. "Aber dann kamen wir nach China, mit sehr wenig Reifenabbau und sehr kühlen Bedingungen - man könnte sagen, das war ihr schlechtestes Szenario - und trotzdem holen sie die Pole und gewinnen das Rennen", so Russell.
McLaren bis Barcelona unschlagbar?
Der Mercedes-Pilot geht davon aus, dass das bis mindestens Barcelona so weitergeht. Dann aber greift eine neue Regel zu flexiblen Frontflügeln, die dann striktere Vorgaben erfüllen müssen. "Und genau in dem Bereich war McLaren bisher richtig stark", sagt er.
"Bis dahin erwarte ich keine großen Verschiebungen in der Hackordnung. Aber dieses Wochenende wird entscheidend sein: Macht McLaren da vielleicht einen Rückschritt? Das könnte das Feld enger zusammenbringen", so der Mercedes-Pilot.
Trotzdem scheint der McLaren aber auch andere Stärken zu haben. Vor allem der Umgang mit den Reifen gilt als Trumpf. "Ich denke, auf Strecken wie Bahrain, Barcelona, Budapest, Singapur oder Zandvoort - also mit hohem Reifenverschleiß - werden sie die Stärksten sein", sagt Russell.
"Vielleicht läuft's in Vegas nicht ganz so gut für sie, und wir können da einen Sieg einfahren. Aber aktuell ist ihr Auto einfach unglaublich stark."


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