GP Bahrain

Formel-1-Liveticker: McLaren "zu dominant" für alle anderen?

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ McLaren "zu dominant" für alle anderen? +++ Russell glaubt nicht an WM-Chance +++ Rückblick auf den Bahrain-Grand-Prix +++

07:43 Uhr

McLaren "zu dominant" für alle anderen?

McLaren hat drei der ersten vier Saisonrennen gewonnen und führt die WM deutlich mit 151 Punkten an. Mercedes hat auf P2 in der Weltmeisterschaft bereits 58 Zähler Rückstand auf das Team aus Woking.

Obwohl George Russell selbst bei drei der vier bisherigen Rennen in diesem Jahr auf dem Podium stand, glaubt er nicht, dass Mercedes in dieser Saison ernsthafte Chancen auf den WM-Titel hat.

"Ich würde es gerne sagen, aber ehrlich gesagt glaube ich das nicht. McLaren ist im Moment einfach zu dominant", erklärt er und betont, dass McLaren auch auf Strecken gut ausgesehen habe, die ihnen auf dem Papier nicht so liegen.

"Was wir in China und Suzuka gesehen haben, ist wahrscheinlich ihr Worst-Case-Szenario - und selbst daraus haben sie noch einen Sieg [in Shanghai] geholt", sagt Russell mit einer gewissen Resignation.

In der Fahrer-WM liegt er mit nur 14 Punkten Rückstand auf Lando Norris übrigens durchaus noch in Schlagzeilen. Doch an eine echte WM-Chance glaubt er unter den aktuellen Bedingungen ebenso wenig wie Max Verstappen.

17:16 Uhr

Feierabend

Wir sind am Ende unseres Montagstickers angekommen, und ich verabschiede mich nach diesem langen Grand-Prix-Wochenende erst einmal in meinen freien Tag.

Morgen und am Mittwoch begrüßt euch mein Kollege Kevin Scheuren hier an dieser Stelle, wir lesen uns dann am Donnerstag zum nächsten Medientag in Saudi-Arabien wieder.

Habt noch einen schönen Abend, kommt gut in die neue Woche und bis dann!


17:09 Uhr

Heute vor 12 Jahren ...

... gewann Fernando Alonso für Ferrari den Großen Preis von China 2013. Was damals noch niemand ahnte: Alonsos 31. Grand-Prix-Sieg sollte (bis heute) sein vorletzter Triumph in der Formel 1 sein.

Lediglich einen Monat später siegte Alonso bei seinem Heimrennen in Barcelona noch ein letztes Mal, seitdem ist er sieglos in der Königsklasse. Kaum zu glauben, dass das inzwischen schon so lange her ist.

Hier findet ihr unseren Rennbericht von damals

Fernando Alonso Kimi Räikkönen Lewis Hamilton Ferrari Scuderia Ferrari F1Lotus Lotus F1 Team F1 ~Fernando Alonso (Ferrari), Kimi Räikkönen (Ferrari) und Lewis Hamilton (Mercedes) ~

16:56 Uhr

Horner schreibt WM-Titel noch nicht ab

Max Verstappen sieht aktuell keine Chance, 2025 um den WM-Titel zu kämpfen. Sein Teamchef Christian Horner gibt sich nach dem Rennen in Bahrain zumindest etwas kämpferischer.

"Es ist eine Meisterschaft mit 24 Rennen", erinnert er und ergänzt: "Wir liegen acht Punkte in der Fahrerwertung zurück." Rechnerisch ist für Verstappen in diesem Jahr also noch alles möglich.

Doch auch Horner gesteht: "Wir wissen, dass wir sehr schnell Fortschritte machen müssen. Deshalb war es [in Bahrain] wichtig, so viele Punkte wie möglich zu holen."

Denn auch diese verhältnismäßig kleinen Punkte würden sich am Ende des Jahres "summieren", so der Teamchef nach dem sechsten Platz von Verstappen gestern.

Klar ist aber auch, dass sechste Plätze auf Dauer zu wenig sein werden, um im Titelkampf mitzuhalten.


16:39 Uhr

Und noch ein zweiter Platz ...

Die Gesamtauswertung unserer Noten ist inzwischen online - und auch da hat George Russell den zweiten Platz belegt. Wer gewonnen hat und wer in der Gesamtwertung vorne liegt, das erfahrt ihr hier!


Fotostrecke: Sachir: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion


16:25 Uhr

Russell erstmals seit 2022 wieder Zweiter

Und noch eine etwas kuriose Statistik aus unserer Datenbank in diesem Zusammenhang: Zum ersten Mal seit dem Grand Prix in Zandvoort vor drei Jahren ist George Russell wieder Zweiter bei einem Formel-1-Rennen geworden.

Anschließend stand der Brite bis gestern zwar noch zehn weitere Male auf dem Podium - aber eben nie als Zweiter. Drei Rennsiege holte er seitdem, die anderen sieben Male wurde er Dritter.

Eine Statistik aus der Kategorie "unnützes Wissen", aber ich wollte sie euch nicht vorenthalten.

George Russell  ~George Russell (Mercedes) ~

16:07 Uhr

Mercedes besteht Bahrain-Test

Bei den Silberpfeilen erklärte man vor dem Wochenende, dass Bahrain die bislang größte Prüfung in dieser Saison werden wird. Und laut Toto Wolff hat man die Herausforderung in der Wüste gut gemeistert.

"Wir hatten erwartet, dass Bahrain eines der schwierigsten Rennen für uns wird, wegen der warmen Temperaturen und der sehr grobkörnigen, rauen Strecke", erklärt der Teamchef.

"Am Ende haben wir uns auf P2 und P4 qualifiziert. Wir hatten ein Auto, das solide auf dem Podium stand, und das ist besser, als wir erwartet hatten", atmet er nach P2 von George Russell durch.

Normalerweise sei ein Rennen nur dann "ein Erfolg", wenn man es gewinne, betont er zwar. Aber unter den "Umständen", so Wolff, sei das Wochenende "viel besser" als erwartet gewesen.

Es spricht also nach Bahrain eigentlich nichts mehr dagegen, dass Mercedes in diesem Jahr überall schnell sein sollte. Aber reicht das, um McLaren im Titelkampf herauszufordern?


15:48 Uhr

Aktuell ...

... hat Mercedes übrigens noch gar keinen Piloten für die Saison 2026 bestätigt. Die Vertragslaufzeiten aller 20 Formel-1-Fahrer findet ihr hier:


Fotostrecke: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer


15:39 Uhr

Russell vor neuem Mercedes-Vertrag

Weil wir gerade bei George Russell sind: Dessen starker Start in die Saison 2025 zahlt sich offenbar sowohl auf als auch abseits der Strecke aus, denn derzeit schreiten die Gespräche über einen neuen Mercedes-Vertrag voran.

Laut Quellen aus dem Fahrerlager wird erwartet, dass Russell einen Zwei-Jahres-Vertrag mit Option auf 2028 unterzeichnet. Das Abkommen soll rund 30 Millionen US-Dollar pro Saison wert sein.

Alle Hintergründe könnt ihr hier nachlesen!


15:29 Uhr

Vasseur: Russells Transponder war das Problem

Zur Erinnerung: Gegen den Briten lief gestern nach dem Rennen eine Untersuchung, weil er einmal das DRS öffnete, obwohl er das nicht durfte. Tatsächlich führten die Probleme an Russells Auto aber dazu, dass auch seine Gegner Schwierigkeiten hatten.

Denn weil Russells Transponder ausfiel, hatten auch die Autos hinter ihm keine Information darüber, ob sie nun DRS verwenden dürfen oder nicht. Lando Norris bekam während des Rennens auch einen entsprechenden Funkspruch.

Der Brite wurde in diesem angewiesen, das DRS nur dann zu öffnen, wenn er sich absolut sicher sei, innerhalb einer Sekunde hinter Russell zu liegen. Und auch Charles Leclerc, der zwischenzeitlich hinter Russell Dritter war, hatte dieses Problem.

"Selbst als wir nah an ihm dran waren, hatten wir kein DRS auf dem Display", erklärt Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur, der klarstellt, dass die Transponder der anderen Autos alle funktioniert hätten.

Doch weil Russells Signal fehlte, hätten auch die Autos hinter dem Briten Schwierigkeiten bekommen. Das hätte aber nicht am eigenen Auto gelegen, sondern eben am Mercedes.


14:39 Uhr

Norris: Bin manchmal zu hart zu mir

Einige Experten kritisierten Lando Norris dafür, dass er nach dem durchwachsenen Qualifying am Samstag zu hart mit sich selbst ins Gericht gegangen sei. Das räumt auch der McLaren-Pilot selbst ein.

"Ja, manchmal bin ich vielleicht zu hart mit mir", gesteht er, betont aber gleichzeitig auch, dass es für ihn noch schwieriger gewesen wäre, seine Enttäuschung und seine Emotionen nicht zu zeigen.

"Vieles davon, wenn ich meine Interviews gebe und so weiter, ist wahrscheinlich einfach, um meinen Frust rauszulassen. Es liegt einfach daran, dass ich nicht das erreiche, was ich erreichen möchte", erklärt er.

"Es liegt an meinem Wunsch, erfolgreich zu sein, und meinem Ehrgeiz zu gewinnen. Wenn ich weiß, was ich kann und wozu ich fähig bin, und dann, wie [im Qualifying], nicht einmal annähernd daran herankomme, bin ich sehr enttäuscht von mir selbst", so Norris.

"So bin ich einfach. Ich habe einen riesigen Hunger zu gewinnen und arbeite extrem hart dafür. Wenn es dann nicht so läuft, wie ich es mir wünsche, und ich selbst Fehler mache, bin ich sehr enttäuscht von mir", erklärt der WM-Leader.


14:16 Uhr

Punkte für zwei Teams

Nachdem Yuki Tsunoda beim Sprint in China noch für die Racing Bulls gepunktet hatte, holte er gestern auch seine ersten Punkte für Red Bull. Damit gehört er zu den wenigen Formel-1-Piloten, die in den vergangenen Jahren in einer Saison für zwei verschiedene Teams Punkte holen konnten.

Welche Fahrer seit dem Jahr 2000 im Laufe einer Saison für mehrere Teams in der Formel 1 gefahren sind, das erfahrt ihr in dieser Fotostrecke:


Fotostrecke: Fahrer, die in einer Saison für mehrere Teams gefahren sind


13:52 Uhr

Stella: So weit waren wir gar nicht vorne

Der McLaren-Teamchef wehrt sich auch nach dem gestrigen Rennen wieder gegen Behauptungen, dass sein Team einen riesigen Vorsprung habe. Das sei in Bahrain nämlich nicht der Fall gewesen.

"Wenn man unseren Konkurrenten zuhört, klang es so, als wären wir in einer völlig anderen Kategorie unterwegs, was aber nicht der Fall ist. Denn solange wir auf den gleichen Reifen waren, konnte Russell den Druck aufrechterhalten", betont er.

"Und es ist nicht so, dass Oscar viel gemanagt hätte. Oscar hat versucht, eine Lücke herauszufahren. Wenn man sich das Rennen vom letzten Jahr anschaut, da wurde der Vorsprung praktisch um eine Sekunde pro Runde ausgebaut. Das ist Dominanz."

In der Tat lag Oscar Piastri im Ziel "nur" 15 Sekunden vor George Russell. 2024 holte Red Bull einen Doppelsieg in Bahrain und Carlos Sainz hatte auf P3 als bester "Nicht-Red-Bull-Pilot" bereits 25 Sekunden Rückstand auf Sieger Max Verstappen.

McLaren dagegen habe an diesem Wochenende lediglich einen kleinen Vorsprung gehabt, so Stella.


13:25 Uhr

Norris: "Ist mir zum ersten Mal passiert"

Lando Norris war beim Start gestern auch schnell - zu schnell sogar. Der WM-Leader wurde für einen Frühstart bestraft. "Ich habe es einfach falsch eingeschätzt", sucht Norris im Ziel bei Sky keine Ausreden.

"Ich glaube, ich war anfangs zu weit hinten und wollte ein Stück nach vorne rollen - dann bin ich zu weit gerollt. Das ist mir zum ersten Mal in meiner Karriere passiert", sagt Norris und räumt ein: "Sollte nicht vorkommen, ist es aber."

Seine kompletten Aussagen findet ihr hier und hier gibt es die Szene noch einmal im Video:


13:11 Uhr

Den schnellsten Boxenstopp ...

... liefert in Bahrain übrigens erneut Ferrari ab. Lewis Hamilton wurde von der Scuderia gestern in 2,16 Sekunden abgefertigt. Zumindest in dieser Hinsicht sind die Italiener in diesem Jahr also spitze.

Denn in allen vier bisherigen Saisonrennen lieferte Ferrari jeweils den schnellsten Boxenstopp ab. Die komplette Übersicht findet ihr hier.

Und weil wir gerade bei den Statistiken aus Bahrain sind: Die schnellste Runde ging gestern an Rennsieger Oscar Piastri. Die könnt ihr euch hier noch einmal komplett im Video ansehen:


12:59 Uhr

Red Bull erklärt Boxenstopppanne

Gleich drei langsame Stopps hatte Red Bull gestern. Während beim zweiten Stopp von Max Verstappen "nur" das Rad vorne rechts etwas länger dauerte, gab es zuvor gleich zweimal ein Problem mit der Ampel.

Sowohl Verstappen als auch Yuki Tsunoda verloren dadurch wertvolle Sekunden. "Wir müssen uns das anschauen. Ich habe gerade gehört, dass es ein Problem mit der Verkabelung oder der Elektrik bei den Boxensignalen gab", so Christian Horner.

Der Teamchef erklärt: "Max kam zum ersten Boxenstopp rein, und die Ampel hat nichts gemacht. Dabei ist es eigentlich ein sehr simples System. Wir dachten zunächst, vielleicht wurde der Knopf von einem der Mechaniker nicht fest genug gedrückt."

"Und der nächste Boxenstopp war innerhalb einer Minute - und es passierte wieder", so Horner, der erklärt: "An diesem Punkt sind wir auf eine manuelle Übersteuerung des Systems umgestiegen, und der Chefmechaniker hat das Auto freigegeben."

Mal werde das jetzt genau prüfen, damit es in Zukunft nicht noch einmal passiert.


12:40 Uhr

Wird das der Schlüssel für Piastris WM-Erfolg?

Ist Oscar Piastri reif für den Formel-1-Titel 2025? Unser Datenexperte Kevin Hermann analysiert in unserem neuen Video mit dem Strategietool OneTiming von PACETEQ den Großen Preis von Bahrain.

Er enthüllt, welche zwei Faktoren Piastri zur Weltmeisterschaft führen könnten. Zudem klären wir unter anderem auf, ob Ferrari auf eine andere Strategie hätte setzen sollen.


Wird DAS der entscheidende Schlüssel für Piastris WM-Erfolg?

Ist Oscar Piastri reif für den Formel-1-Titel 2025? Datenexperte Kevin analysiert und enthüllt, welche zwei Faktoren Piastri zur W führen könnten. Weitere Formel-1-Videos