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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Macht McLaren zu wenig aus den Möglichkeiten?
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Macht McLaren zu wenig aus den Möglichkeiten? +++ Verstappen muss in FT1 aussetzen +++ Premiere für den C6 in Imola +++
Macht McLaren zu wenig aus den Möglichkeiten?
George Russell sagte zu Beginn der Saison, dass McLaren ein Auto habe, das in diesem Jahr jedes Rennen gewinnen könne. Rechnet man den Sprint in China dazu, dann hat McLaren bislang aber "nur" zwei von vier Rennen gewonnen - also lediglich 50 Prozent.
Das hat auch Ralf Schumacher in der aktuellen Ausgabe von Backstage Boxengasse, dem Formel-1-Podcast von Sky, kritisiert. Man habe mit Lando Norris und Oscar Piastri "zwei gute Fahrer", sagt der Experte dort.
"Und keiner war in der Lage, [in Suzuka] in die Poleposition zu fahren", kritisiert der ehemalige Formel-1-Pilot und ergänzt mit einem Schmunzeln: "Mal ganz ehrlich: Ich wüsste, was Frank Williams zu mir gesagt hätte - oder auch Eddie Jordan."
"Die hätten mich gefragt, ob ich es noch alle hätte?", grinst Schumacher und ergänzt: "Da wäre eine klare Ansage gekommen." McLaren müsse dafür sorgen, "dass sie mit dem schnellsten Auto auch alles umsetzen. Und das tun sie eben nicht", so der Experte.
"Die McLaren hätten das Rennen gewinnen müssen. Gar keine Frage. Und wenn die vorne losgefahren wären, wäre das auch so passiert", ist sich der Experte sicher.
Feierabend
Wir sind am Ende unseres Tickertages angekommen. Zum Abschluss hier noch schnell der Überblick über die FIA-Pressekonferenzen an diesem Wochenende in Bahrain. Morgen sind zunächst die Fahrer dran:
14:30 Uhr MESZ:
Jack Doohan (Alpine)
Andrea Kimi Antonelli (Mercedes)
Carlos Sainz (Williams)
15:00 Uhr MESZ:
Lance Stroll (Aston Martin)
Esteban Ocon (Haas)
Oscar Piastri (McLaren)
Am Freitag ab 15:30 Uhr MESZ erwarten wir dann folgende Teamchefs:
Jonathan Wheatley (Sauber)
Andrea Stella (McLaren)
James Vowles (Williams)
Damit entlasse ich euch auch in den Abend, bevor wir uns morgen mit einer neuen Tickerausgabe zum Medientag in Bahrain zurückmelden. Bis dann!
Doohans Vorgänger
Jack Doohan ist der erste Rookie, der sein Formel-1-Debüt für Alpine gegeben hat. Rechnet man allerdings auch die Vorgängerteams aus Enstone dazu, dann ergibt sich eine deutlich längere (und zum Teil prominent besetzte) Liste.
Mehr dazu in dieser Fotostrecke:
Alpine-Kritik: "Kein Rückhalt" für Jack Doohan
Ralf Schumacher hat Alpine für den Umgang mit Rookie Jack Doohan kritisiert und macht das Team dafür verantwortlich, dass der Australier derzeit eine schwierige Zeit in der Formel 1 verlebt.
"Das Team lässt ihn [in Suzuka in FT1] erst einmal nicht fahren, was auf einer neuen Strecke eine Katastrophe ist", sagt er im Podcast Backstage Boxengasse und betont: "Da merkt man keinen Rückhalt vom Team."
"Das hätte man auch mit Gasly in Bahrain machen können", so Schumacher, der glaubt, dass das dazu führte, dass Doohan in FT2 gleich zu Beginn Kurve 1 mit offenem DRS durchfahren wollte - ein haarsträubender Fehler, der zu einem Totalschaden führte.
Schumachers komplette Aussagen findet ihr hier.
Danner: Oscar Piastri ist "Extraklasse"
Wir haben vom Australier selbst ja vorhin gehört, dass er sich den WM-Titel in der Formel 1 zutraut. Das gilt auch für Experte Christian Danner. Im Interview mit ServusTV hat Danner erklärt, was im Kampf um die Formel-1-WM 2025 für Piastri und gegen Lando Norris spricht.
Zudem geht es im Video darum, wie Max Verstappens Sieg beim Grand Prix von Japan einzuordnen ist und wie sich Yuki Tsunoda und die Rookies Isack Hadjar und Jack Doohan bisher geschlagen haben.
Konstruierte Schumacher-Schlagzeilen
Mehrere Medien berichten heute darüber, dass sich für Mick Schumacher 2026 eine Chance bei Cadillac auftun könnte. Grund dafür sind Aussagen von Teamchef Graeme Lowdon gegenüber "Speed City Broadcasting".
Dort spricht Lowdon nämlich über mögliche Fahrer für die erste Formel-1-Saison von Cadillac. Einziges Problem: Den Namen Mick Schumacher erwähnt er überhaupt nicht.
So wird Lowdon unter anderem mit den Worten zitiert: "Es gibt da draußen einen Haufen extrem guter Fahrer, die alle hungrig sind, entweder in die Formel 1 zu kommen oder in die Formel 1 zurückzukommen."
"Es gibt keinen Mangel an potenziellen Kandidaten. Es ist überflüssig zu sagen, dass mein Telefon viel benutzt wird, seitdem unser Einstieg bestätigt wurde", so Lowdon, dessen Aussage damit komplett allgemein gehalten ist.
Daraus konstruieren viele Medien nun eine Chance für Mick Schumacher. Das kann man natürlich machen, aber dann kann man genauso gut über Kevin Magnussen, Logan Sargeant oder jeden anderen Formel-1-Fahrer der vergangenen Jahre spekulieren ...
Geht die Williams-Serie weiter?
Williams punktete bislang in allen drei Saisonrennen und Alexander Albon erklärt stolz: "Es war ein wirklich starker Start in das Jahr. Wir haben bisher in jedem Rennen Q3 erreicht und Punkte geholt. Wir wollen diesen Schwung mit nach Bahrain nehmen."
"Das Team hat hart gearbeitet, und wir hoffen, dass wir im vierten Rennen genauso stark sein werden. Wir haben große Fortschritte gemacht, und es ist toll zu sehen, dass wir den Kampf um das Mittelfeld anführen", so Albon.
Aktuell steht Williams auf dem fünften WM-Rang. Mit 19 Zählern hat man zudem jetzt bereits zwei Punkte mehr als in der kompletten Vorsaison geholt und den besten Saisonstart seit neun Jahren hingelegt.
Zuletzt schaffte Williams es nämlich 2016, in den ersten drei Rennen einer Saison jeweils zu punkten. Ob sich diese Serie am Sonntag fortsetzt?
Weltmeister mit dem schlechtesten Saisonstart
Sollte Oscar Piastri am Ende des Jahres Weltmeister werden, dann würde er es nicht in unsere neue Fotostrecke "schaffen". Denn der Australier stand bereits zweimal auf dem Podium und konnte sogar schon einen Sieg feiern.
Diese Weltmeister hatten nach den ersten drei Rennen in ihrem WM-Jahr eine deutlich schlechtere Bilanz:
Piastri: Bin bereit für den WM-Titel
"Ja. Daran habe ich keinen Zweifel", antwortet der Australier selbstbewusst, als er in einem Interview mit Sport Bild gefragt wird, ob der das Potenzial habe, Formel-1-Weltmeister zu werden?
Als seinen größten Rivalen sieht er dabei seinen Teamkollegen Lando Norris. "Zum einen hat er als WM-Führender derzeit faktisch die besten Karten auf den Titel, zum anderen ist unser Auto das beste der Formel 1", erklärt Piastri.
Über das Verhältnis zu seinem Teamkollegen sagt er: "Es sollte keiner erwarten, dass wir gemeinsam in den Urlaub fahren, aber wir verstehen uns gut, lachen viel. Beste Freunde sind wir trotzdem nicht."
"Es ist ein kollegiales Verhältnis, wobei wir natürlich wissen, dass wir am Ende Einzelkämpfer sind", so Piastri, der genau weiß, dass der Weg zum Titel vermutlich nur über seinen Teamkollegen führt.
Doppelter Einsatz
Nein, ich will euch nicht mit alten RTL-Serien aus den 90er-Jahren langweilen. Vielmehr habe ich mir gerade einmal den Zeitplan für den Freitag angesehen, denn mit Dino Beganovic und Luke Browning werden dann auch zwei Formel-2-Piloten in FT1 im Einsatz sein.
Und weil an diesem Wochenende auch die Formel 2 selbst in Bahrain fährt, sieht der Zeitplan für die beiden dann so aus:
12:05 Uhr (Ortszeit): Training Formel 2
14:30 Uhr: Training Formel 1
16:55 Uhr: Qualifying Formel 2
Drei Sessions also an einem Tag und das innerhalb von rund fünf Stunden. Ein ziemlich knackiges Programm.
Was bedeuten die Zölle für Haas?
Die Tagespolitik beschäftigt uns in der Regel hier ja nicht so sehr, doch auch wir kommen nicht am Thema "Zölle" vorbei. Denn in der Formel 1 gibt es mit Haas schließlich auch ein US-amerikanisches Team.
Und Haas Automation hat nun eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der es unter anderem heißt, dass die Zölle "erhebliche Auswirkungen auf das Geschäft von Haas Automation haben werden."
Dazu muss man jedoch wissen, dass es sich bei Haas Automation zwar ebenfalls um ein Unternehmen von Gene Haas handelt. Allerdings heißt es vom Formel-1-Team selbst, dass die Pressemitteilung "keine Auswirkungen" auf den Rennstall habe.
"Für das Team läuft alles wie gewohnt und es gibt keine Änderungen an unserem Entwicklungsplan, Rekrutierungsprozess und anderen Projekten", teilt ein Sprecher des Formel-1-Teams mit.
Eine Runde in Bahrain
Vor allem wegen der Testfahrten kennen die meisten Piloten die Strecke in Bahrain in- und auswendig. Das ist auch der Grund, warum viele Stammfahrer dort am Freitag auf das erste Training verzichten.
Wer trotzdem noch einmal eine Auffrischung in Sachen Streckenverlauf braucht, den nimmt Franco Colapinto hier einmal mit auf eine virtuelle Runde in Sachir:
Tsunoda hofft auf "ruhigeres" Wochenende
Yuki Tsunoda peilt in Bahrain seine ersten Punkte für Red Bull an und erklärt: "Ich freue mich darauf, dieses Wochenende in Bahrain zu sein und mich voll und ganz auf das Racing mit meinem Team konzentrieren zu können."
"Japan war eine verrückte Woche, die ganze Vorbereitung war sehr anstrengend und die Woche selbst auch. Ich habe es geliebt, mein Heimrennen zu haben, aber ich freue mich auch darauf, eine ruhigere Woche in Bahrain zu haben", betont er.
"Ich habe an diesem Wochenende in Suzuka so viel gelernt. Ich verstehe den RB21 jetzt viel besser und weiß auch, wie das Team anders arbeitet, als ich es bisher gewohnt war", verrät der Japaner.
Er weiß: "Es liegt nun an mir, das umzusetzen und sicherzustellen, dass ich das Beste aus dem Auto herausholen kann. Bahrain ist eine Strecke, die wir alle sehr gut kennen und auf der ganz andere Bedingungen herrschen werden als in Japan."
"Ich muss also schnell auf Touren kommen und sicherstellen, dass das Qualifying in dieser Woche gut läuft", so Tsunoda. Zumindest sollte es abseits der Strecke dieses Mal keine so großen "Ablenkungen" geben.
Norris auf Häkkinens Spuren
Lando Norris ist bislang in allen drei Saisonrennen 2025 mindestens Zweiter geworden. Das ist deshalb erwähnenswert, weil er damit den besten Saisonstart eines McLaren-Piloten seit 27 Jahren hingelegt hat.
Der bislang letzte McLaren-Fahrer, der in den ersten drei Rennen eines neuen Jahres jeweils mindestens Zweiter wurde, war Mika Häkkinen, der 1998 sogar mit zwei Siegen und einem zweiten Platz startete.
Am Ende des Jahres gewann der Finne dann seinen ersten WM-Titel. Ein gutes Omen also für Norris ...?

© LAT
Neue Formel-1-Strecken seit 2000
In meiner persönlichen Wahrnehmung gehört Bahrain ja noch immer zu den "neueren" Strecke im Formel-1-Kalender. Die Realität ist aber, dass die Königsklasse in Sachir zum ersten Mal bereits vor mehr als 20 Jahren gefahren ist.
Mehr dazu in dieser Fotostrecke:
Ferrari will in Bahrain "Fortschritte" machen
Auch für Ferrari ist Bahrain ein wichtiges Rennen, denn Frederic Vasseur gesteht: "Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen, was die Performance des Autos angeht, und wir arbeiten hart, um solide Fortschritte zu erzielen."
Das Rennen in Sachir biete "die Gelegenheit, zu sehen, welche Fortschritte wir mit dem SF-25 gemacht haben, um sein Potenzial auszuschöpfen, seit wir das letzte Mal Ende Februar zum Wintertest hier waren."
Er betont: "Selbst das kleinste Detail kann an diesem Wochenende wichtig sein, denn schon ein Zehntel Vorsprung kann bedeuten, dass wir sowohl im Qualifying am Samstag als auch im Rennen am Sonntag vor einigen unserer Konkurrenten liegen."
Und zuletzt war ja vor allem das Qualifying eines der großen Probleme bei Ferrari.
Bahrain als Härteprüfung für Mercedes?
Mercedes hat nach den ersten drei Rennwochenenden 75 Punkte auf dem Konto - und damit so viele wie seit dem letzten Weltmeisterjahr 2021 nicht mehr. Zum Vergleich: Im Vorjahr stand man zum gleichen Zeitpunkt bei gerade einmal 26 Zählern.
Laut Teamchef Toto Wolff folgt in Bahrain jetzt aber die bislang größte Härteprüfung der noch jungen Saison. "Bahrain wird ein weiterer Prüfstand für die Fortschritte, die wir mit dem diesjährigen Auto gemacht haben", so der Österreicher.
Er erklärt: "Die Strecke belastet die Hinterreifen stärker, der Belag ist sehr rau und die Streckentemperaturen sind typischerweise hoch. Das macht es für die Reifen schwierig, und genau damit hatten wir im vergangenen Jahr auf diesem Streckentyp zu kämpfen."
Schauen wir also mal, ob es im vierten Saisonrennen trotzdem zum dritten Podestplatz für Mercedes reicht. Das hat es bei den Silberpfeilen nämlich auch bereits seit 2021 nicht mehr gegeben.

