Mit einem deutschen Fahrer! Genesis verrät erste Details zum GMR-001 LMDh

(Motorsport-Total.com) - Vor etwa zwei Monaten gab Hyundai bekannt, mit der Premiummarke Genesis in die Langstrecken-WM (WEC) einzusteigen. Jetzt nennen die Südkoreaner, die künftig als "Genesis Magma Racing" im Rennsport aktiv sein werden, weitere Details zum LMDh-Boliden und den Piloten - darunter ein deutscher Le-Mans-Sieger und ein ehemaliger Formel-1-Pilot!

© Genesis Magma Racing

Genesis wird ab 2026 mit dem GMR-001 LMDh in der WEC starten Zoom

Genesis plant, zur Saison 2026 mit zwei Fahrzeugen in die Langstrecken-WM einzusteigen, bevor ab 2027 auch der Schritt in die amerikanische IMSA SportsCar Championship erfolgen soll. Die Entwicklung des LMDh-Boliden, der die Bezeichnung GMR-001 tragen wird, erfolgt in Zusammenarbeit mit Oreca.

Damit gehen die Südkoreaner einen unkomplizierten Weg, denn in der LMDh-Klasse müssen die Hersteller anders als in der Hypercar-Kategorie kein eigenes Chassis bauen. Das einheitliche Hybridsystem wird von Bosch geliefert und nur die Entwicklung des Motors erfolgt in Eigenregie, wobei sich Genesis diesbezüglich noch bedeckt hält.

Abiteboul wird Teamchef bei Genesis

Etwas mehr Klarheit gibt es hingegen bei den Personalien: Cyril Abiteboul, Präsident von Hyundai Motorsport, wird auch die Position des Teamchefs bei Genesis Magma Racing übernehmen. "Der offizielle Start von Genesis Magma Racing ist ein bedeutendes Ereignis für uns", sagt der Franzose.

© Hyundai

Cyril Abiteboul wird Teamchef bei Genesis Magma Racing Zoom

"Als Rückgrat der weltweiten Motorsportaktivitäten der Hyundai Motor Group spielt Hyundai Motorsport eine zentrale Rolle in diesem neuen ehrgeizigen Programm. Gleichzeitig erweitern wir mit Genesis Magma Racing und dem Einsatz in einigen der anspruchsvollsten Rennserien unser Know-how im Rennstrecken-Motorsport."

Ex-Porsche-Fahrer Lotterer mit neuem Job

Im Cockpit des GMR-001 werden talentierte und erfahrene Piloten Platz nehmen. André Lotterer hat nach seinem Abschied von Porsche eine neue Heimat gefunden! Gemeinsam mit Luis Felipe "Pipo" Derani steht der dreifache Le-Mans-Sieger in der Saison 2025 an der Spitze des Teams und arbeitet mit an der technischen Entwicklung des Fahrzeugs.

Dazu gehören unter anderen Simulator-Tests, um sich auf die erste LMDh-Saison im Jahr 2026 vorzubereiten. Beide Piloten sind hier bereits als Stammfahrer gesetzt. "Ich bin überglücklich und dankbar, Teil des neuen Teams bei Genesis zu sein", so Lotterer.

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Andre Lotterer und Luís Felipe "Pipo" Derani sind die ersten Fahrer Zoom

"Nach dem Titelgewinn in der WEC in der abgelaufenen Saison ist dies die perfekte Gelegenheit für mich, meine Erfahrung, Leidenschaft und Motivation in ein neues Projekt mit einem sehr ehrgeizigen Team einzubringen. Ich freue mich darauf, dass es endlich losgeht und von Beginn an Teil dieses Projektes zu sein."

In der Saison 2025 bereits in der ELMS

"Die Ambitionen des Projekts Langstrecken-Motorsport von Genesis sowie die Erfolgsbilanz der Beteiligten waren überzeugende Argumente für mich", ergänzt Teamkollege Derani. "Als Fahrer ist es besonders reizvoll, von Anfang an in ein Projekt eingebunden zu sein."

"Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen bei der Entwicklung neuer Rennwagen und beim Gewinn von Titeln in das Team einzubringen. Angesichts der Leistungsdichte in der LMDh-Klasse wird es eine große Herausforderung, aber ich bin überzeugt, dass wir alle notwendigen Voraussetzungen mitbringen, um im Langstrecken-Motorsport erfolgreich zu sein."

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Genesis entwickelt in Zusammenarbeit mit Oreca einen LMDh-Boliden Zoom

Zur Vorbereitung auf den WEC-Einstieg tritt das neu gegründete Team in der kommenden Saison zusammen mit IDEC Sport in der LMP2-Klasse der European-Le-Mans-Series (ELMS) an. Dabei setzt Genesis nach eigener Aussage "auf eine Reihe aufstrebender Talente", die 2025 im LMP2-Boliden Platz nehmen werden.

Ex-Formel-1-Pilot Logan Sargeant, Jamie Chadwick und der 19-jährige Mathys Jaubert bilden das Fahrerteam in der ELMS und unterstützen die Vorbereitungen auf das Engagement in der Langstrecken-WM. Ob einer der drei Piloten ab 2026 dann auch im Genesis-LMDh sitzen wird, ist noch nicht entschieden.