Infos 24h Dubai 2025: Zeitplan, Livestream, Starterliste
Die 24 Stunden von Dubai läuten das Langstrecken-Jahr ein - Die 2025er-Ausgabe zieht erneut ein spektakuläres Starterfeld in die Vereinigten Arabischen Emirate
(Motorsport-Total.com) - Die Arabische Halbinsel steht in den ersten Wochen eines jeden Jahres im Mittelpunkt des Motorsports: Während im Nachbarland Saudi-Arabien die Rallye Dakar für internationale Aufmerksamkeit sorgt, beginnt das Jahr auf Asphalt in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die 24h-Serie feiert traditionell Mitte Januar ihren Jahreshöhepunkt.
© Alexander Trienitz
Die 24 Stunden von Dubai markieren den Auftakt in die Endurance-Saison Zoom
Nachdem das Rennen 2024 wegen der Huthi-Angriffe auf Schiffe im Roten Meer verschoben werden musste, parallel zu den 24 Stunden von Daytona stattfand und dadurch an Bedeutung verlor, ist in diesem Jahr wieder alles auf den traditionellen Termin zugeschnitten.
Mit 63 Fahrzeugen ist das Feld voll besetzt. Allein 31 Fahrzeuge sind in der Klasse GT3 genannt, die den Gesamtsieg unter sich ausmachen werden.
Zeitplan 24h Dubai 2025 (alle Zeiten MEZ)
Bereits vor Beginn des offiziellen Rennwochenendes finden während der ganzen Woche ausgedehnte Trackdays statt. Der Veranstalter Creventic bietet diese Trackdays regelmäßig vor allen seinen Rennen an.
Freitag, 10. Januar
06:00 - 07:30 Uhr: Offizielle Testfahrten
08:15 - 09:45 Uhr: Freies Training
11:25 - 12:20 Uhr: Qualifying TCR, GT4, GTX
13:00 - 13:55 Uhr: Qualifying Porsche 992 Cup
14:05 - 15:00 Uhr: Qualifying GT3
16:30 - 18:00 Uhr: Nachttraining
Samstag, 11. Januar
06:40 - 07:10 Uhr: Warm-up
10:00 Uhr: Rennstart
Sonntag, 12. Januar
10:00 Uhr: Zielankunft
Anschließend: Siegerehrung
Für die Ortszeit müssen drei Stunden hinzugerechnet werden
Starterliste und Klassenstruktur 24h Dubai 2025
Drei Fahrzeuge wurden seit der Veröffentlichung der ersten Starterliste zurückgezogen und eines ist hinzugekommen, sodass nun 63 Fahrzeuge auf der Liste stehen. Nicht mehr dabei sind der Sainteloc-Audi #25 und der vierte HRT-Cup-Porsche #931, die in der ersten Version der Starterliste noch ohne Fahrer waren. Ebenfalls zurückgezogen wurde der GT4-Cayman #414 von Razoon.
Neu hinzugekommen ist dafür AlManar Racing by WRT, die für das Renndebüt des BMW M4 GT3 Evo sorgen werden.
Besonderes Augenmerk gilt Rallye-Superstar Kalle Rovanperä, der im Porsche 911 GT3 R (992) von Proton Huber Racing an den Start geht. Die #797 steht gleich doppelt im Fokus: Zum einen ist es das Debüt des Rossa LM GT, eines einheimischen Supersportwagens, der Performance auf GT2-Niveau bieten soll. Zum anderen gibt hier Ex-Formel-1-Pilot Nikita Masepin sein Comeback im Motorsport.
Highlights 24h Dubai 2024: 24 Stunden in 52 Minuten
Die GT3-Kategorie ist noch einmal in drei Subklassen unterteilt (GT3, GT3 Pro/Am und GT3 Am). Es wird unterschieden zwischen vier Fahrerkategorien:
- Pro (FIA-Rating Gold oder Platin)
- Semi-Pro (FIA-Rating Silber)
- Am+ (Spezialkategorie der Creventic, die Fahrer zwischen Semi-Pro und Am hier einsortieren kann)
- Am (FIA-Rating Bronze).
Grundlage ist die Einstufung der Fahrer durch die FIA, die jedoch von Creventic modifiziert werden kann. Dies gilt insbesondere für Fahrer unter 30 Jahren, denen die FIA generell das Bronze-Rating verweigert. Wenn sie sich eher auf Bronze-Niveau sehen, kann die Creventic sie auf Am+ zurückstufen. Dies wird von Fall zu Fall entschieden.
Jedes Fahrzeug, auch in der Topklasse GT3, muss mindestens einen Am-Fahrer aufweisen. Alternativ können Teams auch ohne Am-Fahrer starten, müssen dann aber gänzlich auf Pro-Piloten verzichten. Für alle Klassen gelten klare Fahrzeitregeln, die oft so komplex sind, dass eine Erläuterung den Rahmen sprengen würde.
Die wichtigste Fahrzeitregel lautet: Pro-Fahrer dürfen in der GT3-Klasse zusammen maximal zwölf Stunden fahren, in der Pro/Am-Klasse maximal acht, in der Am-Klasse sind sie verboten. Es macht also wenig Sinn, mehr als zwei Profi-Fahrer pro Auto einzusetzen.
Neu in diesem Jahr: Der oder die Amateurfahrer müssen mindestens vier Stunden im Rennen eingesetzt werden, in der Pro/Am mindestens die Hälfte. In der GT3 Am dürfen Semi-Pro-Fahrer maximal sechs Stunden am Steuer sitzen.
Gemeldete Fahrzeuge:
GT3 (inkl. Pro/Am und Am): 31 Starter
992 (inkl. Am): 19 Starter
GTX: 5 Starter
GT4: 5 Starter
TCE/TCX: 3 Starter
Die komplette Starterliste findet sich unter diesem Link.
Livestream 24h Dubai 2025
Die 24 Stunden von Dubai werden im Livestream auf Motorsport-Total.com übertragen. Die entsprechenden Streams werden zum Rennwochenende eingerichtet.
Ein Live-Timing steht auf der Website Getraceresults zur Verfügung.
Wettervorhersage, Stand 7. Januar
Dass es in Dubai im Winter keine Garantie für trockenes Wüstenklima gibt, hat die Ausgabe 2020 gezeigt. Damals musste das Rennen nach nur sieben Stunden wegen sintflutartiger Regenfälle abgebrochen werden. Solche Eskapaden werden 2025 wohl ausbleiben, doch am Donnerstag vor dem Rennen besteht durchaus die Chance auf Regen.
Am Rennwochenende selbst herrscht dann typisches Dubai-Wetter mit strahlendem Sonnenschein. Mit Höchsttemperaturen von bis zu 25 Grad Celsius liegt das Rennen 2025 sogar auf der warmen Seite. Nachts können die Temperaturen auf elf Grad sinken.
Der in der Region gefürchtete Wind, der immer wieder Sand auf die Strecke weht, bleibt an diesem Wochenende relativ ruhig. Einem geordneten Rennverlauf steht also wettertechnisch nichts im Wege.
Datenblatt: Dubai Autodrome
Typ: Permanente Rennstrecke
Länge: 5,390 Kilometer
Kurven: 16
Eröffnet: 2004
Streckendesigner: Populous Holdings
Streckenrekord GT3: 1:56.358 Minuten (Ben Barnicoat, McLaren 720S GT3, 2022)
Distanzrekord: 628 Runden, 3.384,92 Kilometer (Black-Falcon-Mercedes, 2012)
24h Dubai seit: 2006
Adresse: Motor City - Dubai - Vereinigte Arabische Emirate
Alle Sieger der 24 Stunden von Dubai
2006: P. Peter/D. Quester/H.-J. Stuck/Toto Wolff (BMW M3 CSL)
2007: J. Campbell-Walter/P. Peter/D. Quester/D. Werner (BMW Z4 M Coupe)
2008: C. Baird/K. Quinn/T. Quinn/J. Webb (Porsche 997 GT3-RSR)
2009: G. Abergel/A. Dzikevic/N. Kentenich/C. Tilke (Porsche 911 GT3 Cup - 997)
2010: M. Holzer/R. Narac/P. Pilet (Porsche 997 GT3-RSR)
2011: A. Farfus/C. Hürtgen/T. Milner/E. Sandström (BMW Z4 GT3)
2012: K. Al Qubaisi/J. Bleekemolen/S. Edwards/T. Jäger (Mercedes-Benz SLS AMG GT3)
2013: K. Al Qubaisi/J. Bleekemolen/S. Edwards/B. Schneider (Mercedes-Benz SLS AMG GT3)
2014: A. Amstutz/C. Engelhart/M. Ineichen/R. Ineichen/M. Matter (Porsche 991 GT3 R (997))
2015: A. Al Faisal/Y. Buurman/H. Haupt/O. Webb (Mercedes-Benz SLS AMG GT3)
2016: A. Ferte/S. Leonard/M. Meadows/L. Vanthoor (Audi R8 LMS GT3)
2017: D. Allemann/R. Bohn/B. Hartley/A. Renauer/R. Renauer (Porsche 991 GT3 R (991))
2018: A. Al Faisal/Y. Buurman/H. Haupt/G. Piana (Mercedes-AMG GT3)
2019: R. Breukers/C. Haase/D. Parhofer/Frederic Vervisch (Audi R8 LMS GT3 Evo)
2020: K. Al Qubaisi/B. Barker/J. Bleekemolen/H. Haupt/M. Metzger (Mercedes-AMG GT3)
2021: J. Andlauer/F. Fatien/A. Ferte/M. Jaminet/A. Jefferies (Porsche 991 GT3 R (991.2))
2022: M. Bin Saud Al Saud/A. Jefferies/C. Mies/T. Neubauer/D. Vanthoor (Audi R8 LMS GT3 Evo)
2023: M. Bin Saud Al Saud/J. Klingmann/D. Menchaca/J.-B. Simmenauer/D. Vanthoor (BMW M4 GT3)
2024: C. Haase/G. Magnus/S. Reicher/M. Winkelhock/M. Zhou Bihuang (Audi R8 LMS GT3 Evo II)
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