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Die letzten Audi-Werksfahrer gehen von Bord
Ricardo Feller, Markus Winkelhock, Christopher Haase: Die letzten Audi-Fahrerverträge laufen heute aus - Bislang ist nur die Zukunft von einem klar
(Motorsport-Total.com) - Es ist das Ende einer Ära: Am heutigen 31. Dezember 2024 laufen die letzten Fahrerverträge bei Audi Sport aus. Mit Ricardo Feller, Markus Winkelhock und Christopher Haase gehen die letzten Fahrer des einst umfangreihen Fahrerkaders mit den vier Ringen von Bord. Audi hatte zuvor den letzten R8 LMS GT3 ausgeliefert.

© SRO
Christopher Haase und Markus Winkelhock wurden von Audi verabschiedet Zoom
Winkelhock und Haase können dabei auf lange Karrieren mit der Marke aus Ingolstadt zurückblicken. Sie verlassen Audi nach 17 respektive 14 Jahren. Markus Winkelhock stieß 2008 zu Audi, nachdem er im Jahr zuvor den verletzten Tom Kristensen in der DTM vertreten hatte. (Audi Sport verabschiedet Markus Winkelhock)
Er startete drei Jahre lang für das Team Rosberg, hatte jedoch mit seinem Vorjahreswagen unterlegenes Material. Mehr als drei vierte Plätze und ein zehnter Platz in der Meisterschaft ließen sich nicht bewerkstelligen.
Danach wechselte Winkelhock in die FIA-GT1-Weltmeisterschaft auf Lamborghini und Mercedes-AMG, fuhr jedoch weiterhin für Audi Langstreckenrennen, unter anderem die 24 Stunden vom Nürburgring. Dreimal - 2012 und 2014 mit Phoenix und 2017 mit Land - siegte er bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring.
Ebenfalls 2014 und 2017 - diesmal mit WRT und Sainteloc - gewann er auch die 24 Stunden von Spa und krönte sich dank jenes Triumphs 2017 zum Meister der Interkontinentalen GT-Challenge (IGTC).
Bei zwei dieser großen 24h-Siege war auch Christopher Haase beteiligt. Der erste Champion des ADAC GT Masters (2007) hatte 2010 seine ersten Berührungspunkte mit dem Audi R8 LMS. Er wurde sofort für 2011 in den Werksfahrerkader befördert und lieferte mit Platz zwei bei den 24 Stunden vom Nürburgring gleich ab. (Audi Sport verabschiedet Christopher Haase)

© ISP/Arenz
Winkelhock und Haase siegten 2012 und 2014 zusammen für Audi bei den 24 Stunden vom Nürburgring Zoom
2012 wurde sein erfolgreichstes Jahr mit dem Sieg bei den 24 Stunden vom Nürburgring zusammen mit Winkelhock, Marc Basseng und Frank Stippler für Phoenix Racing und dem Gewinn der Blancpain-Endurance-Serie (heute GT-World-Challenge Europe Endurance Cup) gemeinsam mit Stephane Ortelli und Christopher Mies für WRT. 2014 folgte der zweite Sieg bei den 24 Stunden vom Nürburgring gemeinsam mit Winkelhock, Rene Rast und Christian Mamerow.
Danach sah eine Karriere eine Reihe von "Near Misses" - Zweiter in der IMSA-GTD 2014 und Dritter 2015, Zweiter in der IGTC 2017 (hinter Winkelhock, weil Audi beide Fahrer für das Finale trennte, um die Titelchancen zu verdoppeln) und 2018, Zweiter bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2020, Dritter im GTWC-Sprint-Cup 2022 und -Endurance-Cup 2024. Ebenfalls 2024 folgte noch einmal ein Titel in der GT-Open mit Simon Reicher für Eastalent Racing.
Ricardo Feller fuhr bereits seit 2017 Audis im ADAC GT Masters und feierte gemeinsam mit Dries Vanthoor für Land-Motorsport im Jahr 2019 seinen ersten Sieg. Seinen großen Durchbruch hatte er jedoch erst 2021, als er sowohl das ADAC GT Masters auf Land-Audi mit Christopher Mies, als auch den GTWC-Europe-Endurance-Cup für sich entschied, Letzteren aber für Emil Frey Racing auf Lamborghini.
2023 folgte ein weiterer Sprint-Cup-Titel mit Mattia Drudi für Attempto, seit 2022 fuhr er auch für Audi in der DTM. Feller hat unlängst seinen Wechsel zu Allied-Racing in der DTM zu Porsche bekanntgegeben. Wie es mit Haase (37 Jahre) und Winkelhock (44 Jahre) weitergeht, steht derzeit noch nicht offiziell fest.


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