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MotoGP Austin Qualifying 2025: Marc Marquez auf Pole, KTM in den Top 4!
Marc Marquez wird seiner Favoritenrolle im MotoGP-Qualifying von Austin gerecht - Francesco Bagnaia nur fünftbester Ducati-Pilot - Pedro Acosta kratzt an Reihe eins
(Motorsport-Total.com) - Ducati-Werkspilot Marc Marquez hat sich bei der MotoGP in Austin (USA) die Poleposition geholt. Im Qualifying setzte sich der Spanier knapp gegen Markenkollege Fabio Di Giannantonio (VR46-Ducati) durch. Alex Marquez (Gresini-Ducati) qualifizierte sich für Startplatz drei.

© Gold & Goose Photography/LAT Images
Marc Marquez holte sich auf seiner Paradestrecke die Pole Zoom
Nach dem verregneten Trainingsauftakt am Freitag fanden die Piloten am Samstag bessere Bedingungen vor. Zu Beginn des Q2 zeigte sich die texanische Sonne, als die zwölf Piloten auf die Strecke fuhren, um die Reihenfolge in den ersten vier Startreihen zu definieren.
Bereits im ersten Schlagabtausch setzte Marc Marquez eine erste Duftmarke. Der WM-Leader führte die Wertung mit einer 2:01.522er-Runde an. Fabio Di Giannantonio (VR46-Ducati) war erster Verfolger. Francesco Bagnaia (Ducati) lag auf der dritten Position.
Gelbe Flaggen und Verbesserungen beim zweiten Versuch
Alex Marquez übernahm beim zweiten Versuch kurzzeitig die Spitzenposition. Bruder Marc Marquez notierte bei seinem zweiten Versuch deutliche Sektor-Bestzeiten. Ein Sturz von Joan Mir (Honda) sorgte in der finalen Minute für gelbe Flaggen und Chaos. Die Runde von Fabio Di Giannantonio wurde gestrichen und später wieder gewertet.
Marc Marquez verbesserte die Bestzeit auf 2:01.088 Minuten. Er fuhr direkt vor Joan Mir und war von den gelben Flaggen nicht betroffen. Einige andere Runden wurden allerdings gestrichen. Die Pole von Marc Marquez wurde nicht gefährdet. Der WM-Leader behauptete sich vor Fabio Di Giannantonio auf Position eins. Alex Marquez wurde auf P3 durchgereicht.
Marc Marquez trotz Pole noch nicht zufrieden mit seiner Ducati
Polesetter Marc Marquez war im Qualifying weniger dominant als erwartet. Den geringen Vorsprung von 0,101 Sekunden begründete der Spanier mit der fehlenden Trainingszeit im Trockenen: "Dadurch, dass wir gestern nicht im Trockenen fahren konnten, war es heute das erste Mal, dass ich den neuen weichen Hinterreifen ausprobiert habe."
"Das Motorrad hat sich dadurch etwas verändert. Ich hatte ein paar Bewegungen, die ich nicht erwartet hatte - etwas zu aggressiv. Ich bin zwar schnell, aber ich muss diesen Speed nun auch in eine saubere Fahrweise umwandeln. Ich denke, ich kann das, aber wir werden sehen, ob wir im Sprint das gleiche Gefühl haben", kommentiert Marc Marquez.
Wird Fabio Di Giannantonio zum größten Herausforderer?
Fabio Di Giannantonio wirkte nach dem zweiten Platz im Qualifying sehr happy. "Das Ziel heute war es, in die erste Startreihe zu kommen - ich wollte unbedingt dort stehen. Wir haben sehr gut gearbeitet, bisher läuft das Wochenende wirklich gut für uns", freut sich der Italiener.
"Im Qualifying wusste ich, dass ich noch etwas mehr zeigen konnte, und das habe ich mit dem ersten Reifen auch getan. Mit dem zweiten fühlte ich mich sogar noch besser, also habe ich gepusht. Dann sah ich auf den TV-Bildschirmen an der Strecke, dass meine Rundenzeit gestrichen wurde - ich war so wütend, wirklich wütend", berichtet "Diggia".
"Dann erschien sie plötzlich wieder, und ich war so glücklich - das Team hat es verdient. Wir arbeiten seit dem Winter hervorragend zusammen. Ein großes Dankeschön an sie und an Ducati - das Motorrad ist fantastisch, und wir haben einen guten Job gemacht", so Di Giannantonio.
Alex Marquez erneut in der ersten Startreihe
Alex Marquez hat beim Start ebenfalls freie Sicht. "Das war das Wichtigste - der Hauptfokus lag darauf, in der ersten Startreihe zu stehen. Das ist hier der Schlüssel, denn wenn man einmal im Pulk steckt, ist Überholen schwierig", weiß der WM-Zweite.
"Wir konnten konstant dabei bleiben und fühlten uns auch heute Morgen schon recht wohl. Ich bin damit zufrieden, auch wenn es keine perfekte Runde war - auf meiner letzten Runde habe ich zudem einen Fehler gemacht. Da müssen wir uns noch ein wenig verbessern. Aber ich fühle mich zuversichtlich, und ich denke, wir sind bereit für den Sprint. Danach werden wir weitere Informationen haben", schildert Alex Marquez.
KTM in Reihe zwei, Honda und Yamaha in Reihe drei
KTM-Werkspilot Pedro Acosta sprengte im Qualifying die Ducati-Dominanz. Acosta war der einzige Nicht-Ducati-Pilot in den Top 6 und führt als Vierter die zweite Reihe an. Franco Morbidelli (VR46-Ducati) und Francesco Bagnaia (Ducati) komplettieren Reihe zwei. Bagnaia war somit nur fünftbester Ducati-Pilot.
In der dritten Reihe stehen drei japanische Motorräder: Honda-Werkspilot Luca Marini überraschte mit Startplatz sieben. Joan Mir stellte trotz Sturz P8 sicher. Jack Miller vom Pramac-Team war als Neunter bester Yamaha-Pilot.
Vorjahressieger Maverick Vinales (Tech-3-KTM) beendete das Q2 auf P10. Der Rückstand des Spaniers lag bei etwa einer Sekunde. Fabio Quartararo (Yamaha) und Fermin Aldeguer (Gresini-Ducati) komplettieren Reihe vier. Rookie Aldeguer hatte beim zweiten Versuch einen leichten Ausrutscher in Kurve 1.
Rote Flaggen im Q1: Raul Fernandez' Aprilia kracht in die Airfences
Bereits der erste Qualifying-Durchgang war stark besetzt. Neben Yamaha-Werkspilot Fabio Quartararo mussten auch Honda-Speerspitze Johann Zarco, Aprilia-Werkspilot Marco Bezzecchi sowie KTM-Werkspilot Brad Binder den Umweg über das Q1 auf sich nehmen.
Trackhouse-Aprilia-Pilot Raul Fernandez sorgte im Q1 für spektakuläre Bilder. Der Spanier flog im ersten Durchgang ab und zerstörte dabei sein Einsatz-Motorrad. Das Q1 wurde fortgesetzt, obwohl Fernandez' Aprilia die Streckenbegrenzung in Kurve 10 sichtbar beschädigte.
Erst nach einigen Minuten trafen die Verantwortlichen die Entscheidung, die Session doch zu unterbrechen, um die Airfences zu reparieren. Fernandez konnte nach seinem Sturz noch einmal fahren, kam aber nicht über P9 hinaus.
Nach der Wiederaufnahme des Q1 kam es zu einem spannenden Schlagabtausch um die beiden Plätze für das Q2. Luca Marini (Honda) stürmte zur Q1-Bestzeit und löste das Ticket für den zweiten Durchgang.
Und auch Fabio Quartararo meisterte trotz einer Schrecksekunde den Aufstieg ins Q2. Marco Bezzecchi verpasste die Q2-Qualifikation knapp und startet von P13 in den Sprint und das Hauptrennen.
Das Sprintrennen der MotoGP in Austin wird um 21:00 Uhr (MEZ) gestartet.


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