Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Warum ist Aston Martin so zurückgefallen?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Warum ist Aston Martin so zurückgefallen? +++ Mike Krack sucht nach Gründen +++ Königsklasse zwischen Austin & Mexiko +++
Warum ist Aston Martin so zurückgefallen?
Diese Frage stellt sich zwangsläufig, nachdem in Austin am Freitag beide Autos in Q1 ausgeschieden sind. Der Sonntag lief zwar wieder besser, doch es geht auch insgesamt um die Form, die zuletzt einfach nicht mehr da war.
"Der Abstand zum schnellsten Auto [Red Bull] hat sich nicht wesentlich verändert", betont Teamchef Mike Krack im Gespräch mit Sky. Vielmehr hätten einfach alle anderen Teams im Verlauf der Saison Fortschritte gemacht.
"Wenn wir jetzt zurückgehen auf Dschidda und Bahrain", so Krack, dann sei dort bei der "Racepace gegenüber Red Bull [...] kein großer Unterschied. Aber: Es sind drei Teams dazwischen, die haben sich dazwischenentwickelt."
"Das führt dazu, dass wir jetzt für P9 für P10 kämpfen", erklärt er und gesteht: "Da müssen wir einen besseren Job machen. Die anderen haben besser entwickelt. Wir sind besser aus den Startlöchern raus, aber wir waren im Entwicklungsrennen nicht auf der Höhe."
Feierabend!
Und damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Tickertages angekommen. Morgen melden wir uns natürlich mit einer neuen Ausgabe zurück, und schon am Donnerstag geht es dann mit dem Medientag in Mexiko in die nächste Runde.
Habt noch einen schönen Rest-Dienstag und bis dann!
Mexiko ist Verstappen-Land
Na gut, eigentlich ist es Perez-Land, aber sportlich gesehen war in den vergangenen Jahren in Mexiko-Stadt kaum Kraut gegen den Niederländer gewachsen. Er gewann dort vier der vergangenen fünf Rennen. Lediglich Lewis Hamilton konnte die Serie 2019 unterbrechen.
Ebenfalls spannend: Seit das Rennen 2015 in den Kalender zurückkehrte, konnten dort lediglich Red Bull und Mercedes gewinnen. Mercedes triumphierte dort dreimal, Red Bull sogar viermal, wobei eben alle Siege auf das Konto von Verstappen gingen.
Mehr spannende Statistiken findet ihr in unserer großen Datenbank!
Sprint: "Reverse Grid" und eigener Titel?
Wir haben ja heute schon über das Sprintformat gesprochen: Umgekehrte Startaufstellung, eine Million Dollar Preisgeld und ein eigener Titel - das sind einige der Ideen, mit denen der Sprint in der Formel 1 attraktiver gemacht werden soll.
Nachdem sich in den Führungsetagen der Formel 1 immer mehr die Erkenntnis durchsetzt, dass das aktuelle System zu wenig Spannung bietet, werden auch radikale Änderungen in Erwägung gezogen.
Die komplette Story findet ihr hier!
Ein Japan-Grand-Prix für die Ewigkeit
Heute vor 47 Jahren fand das legendäre Finale der Formel-1-Saison 1976 statt - so legendär sogar, dass es später verfilmt wurde! James Hunt gewann damals im Kampf gegen Niki Lauda seinen ersten und einzigen WM-Titel.
Die komplette Geschichte des Japan-GP 1976 findet ihr in unserem großen Feature zum Rennen!
© Motorsport Images
WM ohne Verstappen
Übrigens: Wenn Max Verstappen nicht mitfahren würde, hätte Oscar Piastri in seinem Rookiejahr neben einem Sprintrennen auch schon einen Grand Prix gewonnen! Mehr dazu in unserer Fotostrecke:
Mexiko: Piastri hofft erneut auf "Überraschung"
Der zweite Platz von Lando Norris in Austin war laut Teamkollege Oscar Piastri "eine angenehme Überraschung" für McLaren. "Die Pace im Auto ist eindeutig ziemlich gut. Hoffentlich können wir das in den nächsten beiden [Rennen] fortsetzen", so Piastri.
"Ich denke, dass die Höhenlage und solche Dinge eine weitere Herausforderung darstellen", betont er und grübelt: "Ich weiß nicht, ob uns das helfen wird." Doch die Performance in Austin macht ihm auf jeden Fall Hoffnung.
"Hoffentlich können wir eine ähnliche Leistung bringen", so der McLaren-Pilot vor dem Rennen in Mexiko. Er selbst sah die Zielflagge am Wochenende nach einer Berührung mit Esteban Ocon übrigens nicht.
Browning testet für Aston Martin
Was ist da denn los? Luke Browning absolviert heute einen Test für Aston Martin - obwohl er eigentlich im Williams-Nachwuchsprogramm ist! Wie ist es dazu gekommen?
Erklärung: Browning gewann 2022 den Young-Driver-Award bei den Autosport-Awards. Und der Preis dafür war eben ein Test mit Aston Martin in Silverstone.
In diesem Jahr ging der Brite übrigens in der Formel 3 an den Start, beendete die Saison aber lediglich auf dem 15. Gesamtrang und stand dabei einmal auf dem Podium.
Ferrari macht Ferrari-Sachen
Wir haben heute ja schon darüber gesprochen: Nach dem Großen Preis der USA musste man sich wieder fragen, was bei Ferrari los war? Während das komplette Feld eine Zweistoppstrategie fuhr, setzte man bei Charles Leclerc auf nur einen Reifenwechsel.
Kevin Hermann wertet in unserem neuen Video mit dem Tool OneTiming unseres Technologiepartners PACETEQ die datengetriebenen Aspekte des Rennwochenendes auf dem Circuit of the Americas aus.
Dabei beleuchten wir auch die starke Pace von Mercedes und beantworten die Frage, ob Lewis Hamilton das Rennen sogar hätte gewinnen können.
Ferrari macht Ferrari-Sachen + die letzten großen Updates der F1 2023
Nach dem Großen Preis der USA musste man sich wieder fragen: Was war bei Ferrari los? Weitere Formel-1-Videos
Heute vor 30 Jahren ...
... gewann Ayrton Senna den Großen Preis von Japan 1993. In die Geschichte ging der Grand Prix dabei für eine Aktion nach Rennende ein, denn da kam es zu einer physischen Auseinandersetzung zwischen Senna und Eddie Irvine!
Was genau damals los war, das erfahrt ihr hier!
© LAT
Neuer Nachwuchsfahrer für Alpine
Alpine hat einen neuen Piloten für das eigene Nachwuchsprogramm verpflichtet. Kush Maini, der in diesem Jahr in der Formel 2 an den Start geht, tritt damit in die Fußstapfen von Fahrern wie Oscar Piastri.
Allerdings sind Mainis Erfolge bislang noch deutlich überschaubarer als die des Australiers. In der Formel 2 liegt er aktuell auf dem elften Gesamtrang, dabei stand er einmal auf dem Podium.
Die Formel 3 schloss er im Vorjahr mit ebenfalls nur einem Podestplatz auf Rang 14 ab. Der Weg in die Formel 1 wäre also noch ziemlich weit, selbst mit der Unterstützung von Alpine jetzt.
Wolff: Sprints am besten wieder abschaffen
Von Martin Brundle haben wir eben schon gehört, dass er das Sprintformat gerne noch einmal überarbeiten würde. Toto Wolff geht sogar noch einen Schritt weiter und erklärt: "Ich hätte lieber keine Sprintrennen."
Wenn man dann auch noch mit Ideen wie einer umgekehrten Startaufstellung anfange, "bewegen wir uns auf eine Art Junior-Formel zu. Der Sport folgt der Unterhaltung, aber die Unterhaltung sollte dem Sport folgen", warnt er.
Er selbst sei in dieser Hinsicht konservativ. Aber letztendlich müsse man zusammen mit Formel-1-Boss Stefano Domenicali entscheiden, welche Richtung die richtige sei.
Verstappen-Buhrufe "schade für den Sport"
Der Niederländer wurde auf dem Podium in Austin am Sonntag von einigen Zuschauern ausgebuht. Nicht die feine Art, findet auch Timo Glock: "Wieso Max Verstappen nach seinem Sieg in Austin ausgebuht wurde, ist für mich unverständlich."
"Eventuell ist es auf die Thematik zwischen Sergio Perez und Red Bull zurückzuführen, aber damit hat Verstappen nicht ansatzweise etwas zu tun. Deswegen kann ich das überhaupt nicht nachvollziehen", schreibt er in seiner Kolumne für Sky.
"Das ist schade für den Sport, weil Verstappen ein Ausnahmesportler ist, der eine unfassbare Leistung in diesem Jahr abgeliefert hat. Das ist in meinen Augen ein absolutes No-Go, das sollte man nicht tun", so Glock.
Neue Teams
Wer waren eigentlich die Vorgänger von Andretti, falls es mit dem Formel-1-Einstieg tatsächlich klappen sollte? Das verraten wir in dieser Fotostrecke:
Tost: Andretti muss Mehrwert nachweisen
Von der FIA hat Michael Andretti bereits grünes Licht bekommen, nun muss aber auch noch die FOM zustimmen. Und genau das ist die Schwierigkeit. Denn Andretti muss nachweisen, dass das Team der Formel 1 einen Mehrwert liefern würde.
Auf die Frage, ob man Andretti als elftes Team aufnehmen sollte, antwortet AlphaTauri-Teamchef Franz Tost bei Sky: "Wenn es einen Mehrwert für die Formel 1 bringt, warum nicht? Aber das muss vorher erstmal alles bewiesen werden."
Man müsse daher "abwarten, bis alles auf dem Tisch liegt", so Tost, der erklärt, man müsse "garantieren, dass dieser Mehrwert kommt. Und bis das nicht passiert, ist es von unserer Seite schwierig, da ein Urteil abzugeben."
Kann McLaren Ferrari noch einholen?
In Austin ist McLaren in der WM erstmals an Aston Martin vorbeigezogen und liegt nun auf Rang vier. Ist nun womöglich sogar Ferrari auf P3 noch in Reichweite? Er hoffe es zwar, sagte McLaren-Boss Zak Brown bereits vor dem USA-Rennen.
Statistisch sei es möglich, "aber das wird ein kleines Wunder brauchen", so Brown, der erklärt: "Wir können nur versuchen, jedes Wochenende so viele Punkte wie möglich zu holen, und dann sehen, was am Ende des Jahres passiert."
Vier Rennen vor Schluss liegt McLaren exakt 80 Zähler hinter Ferrari. Heißt: Im Schnitt musste man pro Wochenende jetzt 20 Punkte auf die Scuderia aufholen. Wie hoch ist da die Wahrscheinlichkeit?
Eher gering, denn das gelang McLaren 2023 bislang überhaupt erst zweimal: In Silverstone holte man 27 Punkte mehr als Ferrari, zuletzt in Katar (dank Sprint) sogar 34. Wie Brown also schon sagte: Nicht unmöglich, aber es bräuchte ein kleines Wunder.
Mercedes: "Update funktioniert, Richtung stimmt"
"Wir wissen, dass unser Update-Paket funktioniert und dass das Auto schnell war." So lautet das Fazit von Toto Wolff zum USA-Grand-Prix 2023. Auf der Strecke bedeutete das jeweils Platz zwei für Lewis Hamilton im Sprint und im Grand Prix, wenngleich er im Grand Prix nachträglich aus der Wertung genommen.
Doch was technisch bleibt bei Mercedes, ist die Gewissheit, mit dem W14 gute Fortschritte erzielt zu haben. Die neuen Teile hätten "von Anfang an funktioniert", versichert Wolff bei iSky und bezeichnet das Update als ein "interessantes Experiment" mit Blick auf die Formel-1-Saison 2024.
Er sieht Mercedes "auf dem richtigen Weg mit dem nächstjährigen Auto", das konzeptionell anders ausgelegt sein wird.
Die komplette Story findet ihr hier!