Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Steht Imola nach dieser Saison vor dem Aus?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Domenicali über die F1-Zukunft in Italien +++ Alpine-Teamchef fordert mehr von allen +++ Saudisches Team in der Formel 1? +++
Imola vor dem Aus?
Stefano Domenicali hat in einem Interview mit der Sendung La politica nel pallone auf dem Radiosender Rai GRParlamento die Zukunft seines Heimrennens in Imola schwer infrage gestellt, denn die Nachfrage nach Formel-1-Rennen auf der ganzen Welt ist groß und mit Monza hat man zwei Rennen in seinem Heimatland im Kalender:
"Ich glaube, dass Italien immer ein wichtiger Teil der Geschichte der Formel 1 war und sein wird. In Zukunft wird es immer schwieriger werden, zwei Grands Prix im selben Land zu veranstalten, da das Interesse an unserem Sport weiter wächst. Darüber werden wir in den kommenden Monaten diskutieren, auch wenn es derzeit sehr schwierig erscheint, diese Situation noch lange aufrechtzuerhalten."
Imola, Geburtstort des Formel-1-CEOs, wird immer einen großen Platz in seinem Herzen haben, aber war auch wichtig für eine komplizierte Phase in der Formel 1:
"Imola hat in einer schwierigen Zeit wie der Covid-Periode, in der es schwierig war, Strecken zu finden, sehr gut reagiert. Das darf nicht vergessen werden. In den kommenden Monaten werden wir eine Entscheidung treffen müssen, die mir persönlich nicht leicht fallen wird, aber gleichzeitig habe ich eine internationale Funktion inne, die mich einer großen Anzahl von Anfragen aus der ganzen Welt aussetzt", so Domenicali.
Der Vertrag des Rennens in Imola läuft nach dieser Saison aus, wegen der Überflutungen und Rennabsage im Jahr 2023 hatte man sich auf eine einjährige Verlängerung geeinigt, eigentlich wäre der Vertrag schon letztes Jahr ausgelaufen.

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Feierabend
Mit diesem Eintrag endet der Formel-1-Liveticker am Dienstag, aber morgen gehts hier an dieser Stelle direkt weiter. Dann feiern wir gemeinsam Bergfest!
Habt einen schönen Feierabend.
Herzlichst
euer Kevin Scheuren

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Trailblazer Hamilton
Lewis Hamilton hat in einem Gespräch mit der Vogue, auf deren Cover er für die Edition zur Met Gala in New York zu sehen ist, erzählt, wie er zu seinem Kleidungsstil, der für viele oft kontrovers ist, im Bereich der Formel 1 gekommen ist und warum er den Weg für andere so geebnet hat, es ihm nachzumachen:
"Als ich das erste Mal bei der Formel 1 unterschrieb, durfte ich nur Uniformen und Team- Kits tragen, und das war furchtbar. Ich habe mich nicht wohl gefühlt und hatte nicht das Gefühl, ich selbst sein zu können."
"Irgendwann hatte ich den Mut, die Grenzen zu überschreiten und zu sagen: 'Ich möchte an der Rennstrecke das anziehen, was ich möchte. Ich bin jetzt hier - ihr könnt mich nicht loswerden oder ändern, wie ich mich kleide.' Der Widerstand war groß, aber als man im Sport die Wirkung meines kleinen Laufstegs sah, begannen andere Fahrer, das Gleiche zu tun", so Hamilton weiter.
Wissen nutzen, Punkte holen?
Jack Doohan geht selbstbewusst in das Rennwochenende von Saudi-Arabien, nachdem er in Bahrain eine solide Leistung gezeigt und sich damit vielleicht ein bisschen freigeschwommen hat von der Kritik an seiner Person und dem aufkeimenden Wunsch, Franco Colapinto in den Alpine zu setzen.
"Unser Fokus liegt nun auf dem Wochenende in Saudi-Arabien, das den Triple-Header abschließt. Auch hier ist es eine Strecke, auf der ich bereits Erfahrung aus der Formel 2 habe. Da sie schnell und flüssig ist, wird es wichtig sein, dieses Wissen zu nutzen, um von Beginn des Wochenendes an eine gute Ausgangsposition zu haben und das Beste aus dem positiven Momentum zu machen, das wir haben, um mehr Punkte für das Team zu holen", sagte der Australier in der offiziellen Vorschau des Teams auf das Dschidda-Wochenende.

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WM-Favorit Piastri?
"Strietzel" Stuck ist immer für einen flotten Spruch gut: Oscar Piastri, McLarens Bahrain-Sieger 2025, sei "eine coole Sau", sagt er, Max Verstappen sei "immer noch der beste Fahrer", und von Lewis Hamilton, dem Neuzugang bei Ferrari, ist er sowieso "begeistert".
In diesem Video auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de analysieren Stuck und ServusTV-Experte Mathias Lauda den Grand Prix von Bahrain und die aktuelle Lage in der Formel 1.
Ist Piastri jetzt WM-Favorit, Hans-Joachim Stuck?
"Strietzel" Stuck ist immer für einen flotten Spruch gut: Oscar Piastri, McLarens Bahrain-Sieger 2025, sei "eine coole Sau", sagt er. Weitere Formel-1-Videos
Helden der Kamera
Zwar ist die Regie in der bisherigen Formel-1-Saison etwas eigenartig, aber die Arbeit der Kameraleute an den Rennstrecken der Königsklasse ist jedes Mal aufs Neue faszinierend anzuschauen.
Ein kleiner Blick hinter die Kulissen!
Der erste Sieg - Teil 2
Am 15.04.2001 konnte unser Formel-1-Experte Ralf Schumacher seinen ersten Grand-Prix-Sieg in der Formel 1 feiern und das beim Großen Preis von San Marino in Imola, wie passend zur aktuellen Gerüchtelage um das Traditionsrennen dort.
Schumacher startete von Rang 3 und fuhr durch eine eigene gute Leistung und strategischem Geschick an der Box in seinem 70. Rennen zum ersten Mal auf Platz 1 vor und manifestierte damit seinen Eintrag in die Geschichtsbücher der Formel 1.

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Vertragslaufzeiten der Strecken
Das bringt doch nochmal unsere Fotostrecke hervor mit den Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken im Kalender.
Klickt euch gerne mal durch!
Es wird weich!
Auf dem Jeddah Corniche Circuit wird Pirelli den Formel-1-Teams am kommenden Wochenende die drei weichsten Mischungen zur Verfügung stellen.
Mit dem C3 (weiß/hart), C4 (gelb/Medium) und C5 (rot/weich) gehts im Gegensatz zum vergangenen Wochenende in Bahrain in die komplett andere Richtung, was auf dieser Hochgeschwindigkeitsstrecke aber auch sinnvoll ist.
Der Asphalt gibt eine Menge Grip, nutzt die Reifen aber nicht so sehr ab wie der in Bahrain. Dazu entwickelt sich die Strecke von Runde zu Runde mehr und durch die weichen Mischungen könnte es auch in Sachen Strategie interessanter werden.
Saudisches Team bald in der Formel 1?
Dass Saudi-Arabien ein gesteigertes Interesse an der Formel 1 hat ist offenkundig. Mit Aramco ist man nicht nur ein Hauptsponsor bzw. Namensgeber bei Aston Martin, sondern auch einer der wichtigsten strategischen Partner für die Formel 1 generell.
Dazu kommt das Rennwochenende in Dschidda bzw. in einigen Jahren dann in Qiddiya, aber könnte es noch weitergehen? Zum Beispiel mit einem eigenen saudischen Formel-1-Team? Wenn es nach Prinz Khalid bin Sultan Al-Abdullah Al-Faisal geht, der vor dem Rennwochenende in Dschidda einigen Reportern in einem Videocall Rede und Antwort stand, darunter auch den Kollegen von ESPN:
"Es könnte passieren, und zwar bald, wenn man das Wachstum [des Sports] sieht", sagte er, "wenn man ein Formel-1-Team kauft, dann werden die Leute sich einkaufen, um damit Geld zu verdienen, vor allem, wenn es von einem der PIF-Unternehmen (Saudi Public Investment Fund) gekauft wird."
"Es ist nicht einfach zu sagen, welches Team man kaufen soll und wie man es führen will. Aber wir haben großes Interesse. Wir sind Gastgeber der Formel 1 und sponsern Teams. Es würde mich also nicht überraschen, wenn wir eine Ankündigung für ein saudisches Team sehen würden", so bin Sultan Al-Abdullah Al-Faisal weiter.

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Gasly ohne Safety Car weiter vorne?
Das Safety Car hat für viele Fahrer in Bahrain die Situation verschärft. Insbesondere Alpine musste darunter leiden, Jack Doohan wurde ordentlich zurückgereicht und auch Pierre Gasly ist der Meinung, dass er ohne die Safety-Car-Phase weiter vorne gewesen wäre.
Hier lest ihr alles zusammengefasst von Norman Fischer.

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Herr der Daten
Ist Oscar Piastri seit seinem Sieg in Bahrain der neue Topfavorit auf die Formel-1-Weltmeisterschaft? Nach vier von 24 Rennen ist der Australier auf einem guten Weg, aber noch nicht an seinem Teamkollegen Lando Norris vorbei.
Kevin Hermann, unser Datenexperte, hat mithilfe der Daten unseres Technologiepartners PACETEQ den Großen Preis von Bahrain nochmal genau analysiert und seine eigenen Schlussfolgerungen gezogen.
Das seht ihr jetzt auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.
Wird DAS der entscheidende Schlüssel für Piastris WM-Erfolg?
Ist Oscar Piastri reif für den Formel-1-Titel 2025? Datenexperte Kevin analysiert und enthüllt, welche zwei Faktoren Piastri zur W führen könnten. Weitere Formel-1-Videos
Piastri zufrieden, aber...
Oscar Piastri feierte am Wochenende in Bahrain seinen vierten Sieg im 50. Rennen seiner Formel-1-Karriere. In seiner dritten Saison bei McLaren scheint der Australier endgültig angekommen zu sein, insbesondere im Kampf um die Formel-1-Weltmeisterschaft. Er liegt in der Fahrerwertung jetzt nur noch drei Punkte hinter seinem Teamkollegen Lando Norris.
Nach seinem Sieg zeigte er sich in seiner Medienrunde sehr glücklich über das Ergebnis am Wochenende, fand aber auch ein paar selbstkritische Worte:
"Ich bin mit meiner bisherigen Fahrweise in dieser Saison sehr zufrieden. Vielleicht waren nicht alle Ergebnisse genau so wie ich es wollte", sagte Piastri nach seinem Sieg.
"Offensichtlich ist das Auto sehr gut in Schuss. Es hat immer noch seine Momente, in denen es beißt, aber die meiste Zeit über ist es ein unglaubliches Auto, das sich gut fahren lässt und zweifellos sehr schnell ist. Ich bin sehr stolz auf die Arbeit, die wir hier leisten."

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Defizite bei Alpine: "Liegt nicht nur am Motor!"
Bei Alpine war man voller Freude, dass man es in Bahrain zum ersten Mal in die Punkte geschafft hat. Pierre Gasly sicherte mit seinem siebten Platz sechs wichtige Zähler, die das Team in der Konstrukteursweltmeisterschaft auf Anhieb vor Sauber geschoben haben.
Trotzdem bleibt der Fakt, dass das Auto noch nicht auf dem Level ist, auf dem Gasly und Doohan es brauchen, um dauerhaft erfolgreich zu sein. Alpine-Teamchef Oliver Oakes ist ein Mann, der sich sowohl schützend vor sein Team stellt, aber auch den Finger in die Wunde legt, wie seine Medienrunde nach dem Rennen bewiesen hat:
"Ich denke, es wurde viel über die GPS-Geschwindigkeiten geschrieben und darüber, wo wir Zeit verlieren, aber um ehrlich zu sein, liegt es nicht nur am Motor, wir müssen auch beim Chassis gute Arbeit leisten."
"Ich glaube, wir wissen einfach, dass es im Moment sehr schwierig ist, von Strecke zu Strecke ein gutes Paket zu schnüren. Das liegt daran, dass A ein großer Konkurrenzkampf herrscht und B, wie wir hier gesehen haben, andere Reifen, andere Bedingungen herrschen und es schwierig ist, alles richtig zu machen."

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Weiter auf Fehlersuche
Das Rätselraten um die stockende Form bei Ferrari geht weiter. Zwar schafften es Charles Leclerc mit Platz 4 und Lewis Hamilton mit Platz 5 zu akzeptablen Ergebnissen beim Großen Preis von Bahrain, aber das neue Update hatte noch nicht den Effekt, den man sich erhofft hat, obwohl es ein Schritt nach vorne war, wie Charles Leclerc nach dem Rennen sagte.
In seiner Medienrunde nach dem Rennen in Bahrain verteidigte Teamchef Frederic Vasseur die grundsätzliche Idee hinter dem Auto und machte eine grundsätzliche Volatilität für die Schwankungen verantwortlich:
"Ich denke, das hat nichts mit dem Konzept zu tun. Reiner Abtrieb? Nein. Ich denke, dass es von Session zu Session ein bisschen anders ist. Es gibt einige Stints, in denen wir mit McLaren kämpfen, wie das Sprintrennen in China oder der zweite Stint heute in Bahrain. Aber wenn man sich den Durchschnitt der Saison anschaut, fehlen uns zwei, drei, vier Zehntel, ich weiß es nicht. Uns fehlt etwas."
"Das bedeutet, dass wir weiter arbeiten müssen. Der Abtrieb ist eine Komponente davon, aber wenn man sich die Situation ansieht, ist der Outstint auch viel besser, wenn die Bedingungen etwas extremer sind, aber es ist viel mehr Reifenmanagement als alles andere", so Vasseur weiter.
Nächste Chance dann am Wochenende in Saudi-Arabien!

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Der erste Sieg - Teil 1
Beginnen wir den Tag doch direkt mal mit einem erfreulichen #OnThisDay aus deutscher Sicht, denn im Jahr 2012 konnte ein gewisser Nico Rosberg am 15. April den Großen Preis von China gewinnen.
Das war der erste seiner insgesamt 23 Siege, die 2016 in seiner ersten und einzigen Formel-1-Weltmeisterschaft mündeten, nach der der geborene Wiesbadener seine Karriere beendete.

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Über 30 Grad und es wird noch heißer
In Saudi-Arabien wird den Fahrern nicht nur auf der Strecke alles abverlangt, auch die klimatischen Bedingungen werden einen Effekt haben, denn es wird heiß in Dschidda.
Aktuell erwarten uns Temperaturen jenseits der 30 Grad, kein Regen und auch am Abend noch teilweise an die 30 Grad. Es könnte durchaus sein, dass die FIA die neuen Kühlwesten der Fahrer vorschreibt, die George Russell bereits in Bahrain während des Rennens getragen hat.
Hier findet ihr alle Informationen zur Wetterlage für das kommende Rennwochenende.

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