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Formel-1-Liveticker: McLaren-Duell als "große Chance" für Red Bull?

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ McLaren-Duell als "große Chance" für Red Bull? +++ Oscar Piastri erstmals WM-Spitzenreiter +++ Rückblick auf Saudi-Arabien +++

08:10 Uhr

McLaren-Duell als "große Chance" für Red Bull?

Oscar Piastri führt seit gestern die WM an. Der Australier liegt nun zehn Punkte vor seinem Teamkollegen Lando Norris. Max Verstappen lauert allerdings als bester Nicht-McLaren-Pilot mit nur zwölf Zählern Rückstand auf P3.

Im ORF erklärt Helmut Marko im Hinblick auf diese Ausgangslage, dass es ein Vorteil sein könnte, dass sich Norris und Piastri im Verlauf der Saison womöglich gegenseitig die Punkte wegnehmen.

"Uns ist es lieber, wenn abwechselnd der eine und dann der andere gewinnt", sagt Marko und betont: "Ich glaube, dass die zwei sich auch keiner Stallorder unterordnen werden, und das ist eher eine große Chance für uns, dass die zwei sich bekämpfen."

Der Rückstand in der WM sei aktuell noch "nicht alarmierend", betont er und erklärt: "Ich erinnere mich, mit [Sebastian] Vettel haben wir mal über 40 Punkte Rückstand gehabt - und haben auch die WM gewonnen."

Von daher sei auch in diesem Jahr noch nichts verloren.

14:44 Uhr

Jüngster Formel-1-Weltmeister ...

... kann Piastri übrigens trotzdem nicht mehr werden. Er fährt zwar erst in seiner dritten Saison in der Formel 1, ist aber "schon" 24 Jahre alt. Sollte er am Ende des Jahres den Titel gewinnen, würde er sich in der ewigen Bestenliste sogar nur auf P5 einsortieren.

Wer dann noch vor ihm liegen würde, das erfahrt ihr in dieser Fotostrecke:


Fotostrecke: Top 10: Die jüngsten Formel-1-Weltmeister


14:33 Uhr

Verstappen lobt Piastri

Max Verstappen scheint nicht sonderlich überrascht zu sein, dass Oscar Piastri in diesem Jahr ein ernsthafter Anwärter auf den WM-Titel sein könnte. "Vergangenes Jahr war sein zweites Jahr [in der Formel 1]", erinnert der Weltmeister.

Piastri sei also gerade einmal in seinem dritten Jahr in der Königsklasse, fahre aber schon "sehr solide", lobt Verstappen und ergänzt: "Er ist sehr ruhig in seiner Herangehensweise, und das gefällt mir. Das zeigt sich auf der Strecke."

"Er liefert ab, wenn er muss, und macht kaum Fehler - und das ist es, was man braucht, wenn man um eine Meisterschaft kämpfen will", weiß der Niederländer aus eigener Erfahrung.

Verstappen selbst gewann seinen ersten WM-Titel in der Saison 2021 übrigens erst in seinem siebten Formel-1-Jahr. Bei Piastri könnte es deutlich schneller gehen ...


14:12 Uhr

Verzockt?

Aktuell ist sein Wechsel zu Ferrari noch kein Erfolg. Unsere Fotostrecke zeigt aber zumindest, dass Lewis Hamilton nicht der erste Formel-1-Weltmeister wäre, der mit einem Teamwechsel ziemlich ins Klo gegriffen hat:


Fotostrecke: Zehn Weltmeister, die sich beim Teamwechsel verzockten


13:59 Uhr

Brundle wundert sich über Hamilton-Probleme

Was ist los bei Lewis Hamilton? Der Rekordweltmeister hatte gestern im Ziel mehr als 30 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen. Experte Martin Brundle wundert sich über dieses schwache Abschneiden.

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass er das Auto nicht versteht", sagt er laut PlanetF1.com bei #iSky#i. Zwar sei der Ferrari "ein neues Auto" für Hamilton, so der ehemalige Formel-1-Pilot.

Doch sein Landsmann habe inzwischen fünf Rennwochenenden und die Wintertests hinter sich. Brundle vermutet daher eher, "dass er bei der Abstimmung nicht den richtigen Weg eingeschlagen hat."

"Wir wissen, dass Lewis besser ist. Lewis ist schneller als das", stellt der Experte klar und ergänzt: "Irgendetwas funktioniert also nicht. Irgendetwas passt da nicht zusammen."

Merkwürdig sei vor allem, dass Hamilton phasenweise durchaus gute Ansätze zeige. Doch dann sei der Rekordchampion plötzlich wieder deutlich langsamer als Charles Leclerc im gleichen Auto.


13:37 Uhr

"Dirty Air" wieder ein Problem

Auch in Dschidda war die "dirty Air" wieder ein Problem. Unter anderen Rennsieger Oscar Piastri, der im ersten Stint noch hinter Max Verstappen lag, klagt darüber, dass es hinter einem anderen Auto schwierig gewesen sei.

"Die 'dirty Air' war heute wirklich eine Qual. Selbst beim Überrunden machte das einen großen Unterschied, und zwar nicht nur bei einer Sekunde Rückstand, sondern bei drei oder vier Sekunden dahinter", berichtet er.

Heißt: Sobald er irgendwo auch nur in die Nähe eines zu überrundenden Autos kam, spürte er die Luftverwirbelungen direkt. "Das hat das Rennen wirklich stark beeinflusst", so Piastri, der dadurch kein leichtes Spiel hatte.

"Die freie Fahrt im zweiten Stint hat uns wirklich geholfen", betont er. Denn andernfalls wäre es wohl schwer gewesen, Verstappen auf der Strecke zu überholen.


13:14 Uhr

Brown: Norris darf es nicht übertreiben

Der McLaren-Boss erklärt gegenüber Sky, dass Lando Norris es in Q3 in Zukunft vielleicht etwas ruhiger angehen sollte. "Er muss nicht schneller fahren, er ist ziemlich schnell", erinnert Brown.

"Aber ich glaube, in den letzten Rennen hat er in Q3 einfach zu hart gepusht. Er muss es einfach auf sich zukommen lassen. Er hat das Auto. Er hat das Talent", betont der McLaren-Boss.

Norris dürfe es im entscheidenden Moment nur eben nicht übertreiben. Seit seiner Pole beim Saisonauftakt in Australien stand der Brite inzwischen nicht mehr ganz vorne in der Startaufstellung.


12:55 Uhr

Ferrari bleibt makellos

Das schnellste Auto hat man aktuell nicht, aber zumindest in Sachen Boxenstopps ist Ferrari in diesem Jahr ungeschlagen. Die Scuderia hat nämlich bei bislang allen fünf Rennen in dieser Saison jeweils den schnellsten Stopp abgeliefert.

Gestern fertigte man Charles Leclerc sogar in 2,00 Sekunden ab und stellte damit eine neue Saisonbestleistung auf. Die komplette Übersicht findet ihr hier!


12:38 Uhr

Den Start gestern ...

... könnt ihr euch hier noch einmal aus verschiedenen Perspektiven anschauen und euch eine eigene Meinung bilden. War die Strafe für Verstappen berechtigt? Christian Horner hat dazu eine klare Ansicht, die ihr hier nachlesen könnt.


11:55 Uhr

Die Noten sind da!

Ihr könnt aktuell noch abstimmen, unsere Noten und die von unserem Experten Marc Surer zum Dschidda-Rennen sind schon da. Klickt euch jetzt durch unsere Begründungen:


Fotostrecke: Dschidda: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion


11:17 Uhr

Horner: Waren schneller als McLaren

Sieht man von der Strafe gegen Verstappen einmal ab, zieht Red Bull nach dem Dschidda-Wochenende ein überwiegend positives Fazit. Christian Horner erklärt, dass es am Freitag noch danach ausgesehen habe, dass McLaren mehr als eine Sekunde vor dem Rest des Feldes liegen würde.

Doch dann kam es ganz anders. "Es war wahrscheinlich unser bisher konkurrenzfähigstes Rennen des Jahres, was die Geschwindigkeit angeht. Wir waren in der Lage, uns [im ersten Stint] vom McLaren abzusetzen", betont der Teamchef.

Er glaubt, dass man in Saudi-Arabien "schneller" als McLaren war und das Rennen ohne die Strafe gewonnen hätte. "Ich denke also, dass wir dem Wochenende eine Menge Positives abgewinnen können", so Horner.

Und auch insgesamt sei der Triple-Header mit zwei Polepositions, einem Sieg und einem zweiten Platz nicht so schlecht gewesen. Lediglich Bahrain sei ein negativer Ausreißer gewesen.


10:54 Uhr

Regeländerungen für 2026? Laut Wolff "ein Witz"!

Toto Wolff zeigt sich wenig begeistert darüber, dass das Thema Motoren 2026 wieder auf die Agenda der Formel-1-Kommission gesetzt wurde. "Die Tagesordnung zu lesen, ist fast so amüsant wie manche Kommentare auf Twitter zur amerikanischen Politik", schimpft er.

"Ich möchte uns wirklich schützen und keinen Kommentar abgeben - aber das ist ein Witz. Vor einer Woche gab es noch ein Motoren-Meeting, und jetzt steht so etwas wieder auf der Agenda", winkt der Mercedes-Teamchef ab.

Warum genau er sich so aufregt, das erfahrt ihr hier!


10:45 Uhr

Sennas erster Sieg

Genau heute vor 40 Jahren feierte Ayrton Senna seinen ersten Sieg in der Formel 1. Der Brasilianer, der später drei WM-Titel in der Königsklasse gewonnen sollte, triumphierte beim zweiten Rennen der Saison 1985 in Portugal für Lotus.

Mehr dazu in dieser Fotostrecke:


Fotostrecke: Estoril 1985: Ayrton Sennas erster Sieg


10:22 Uhr

Russell: Verstappen hätte Position abgeben sollen

Wir haben gestern im Ticker ja schon zahlreiche Stimmen von McLaren- und Red-Bull-Seite zur Verstappen-Strafe gehört. Mit George Russell hat sich nun auch eine "neutrale" Partei zu dem Vorfall geäußert.

Der Mercedes-Pilot erklärt, dass die Strafe korrekt gewesen sei. "Um ehrlich zu sein, war ich ziemlich überrascht, dass er die Position nicht sofort zurückgegeben hat", so Russell, der direkt hinter Verstappen und Piastri lag.

Spannend ist in diesem Zusammenhang übrigens auch, dass es unmittelbar dahinter zu einer ganz ähnlichen Szene zwischen Charles Leclerc und Andrea Kimi Antonelli kam, bei der der Rookie ebenfalls Kurve 1 abkürzte.

Anders als Verstappen gab Antonelli den Platz aber sofort wieder zurück.


09:59 Uhr

Verstappen überholt Vettel

Im Hinblick auf die WM-Punkte ist Max Verstappen jetzt der zweiterfolgreichste Fahrer in der Geschichte der Formel 1. Er hat nun 3.110,5 Punkte in seiner Karriere gesammelt und damit gestern Sebastian Vettel (3.098 Punkte) überholt.

Mit Abstand an der Spitze liegt Lewis Hamilton mit bislang 4.893,5 Punkten. Allerdings muss man in diesem Zusammenhang erwähnen, dass diese Statistik historisch gesehen natürlich überhaupt keine Aussagekraft hat.

So gab es in der ersten Formel-1-WM-Saison im Jahr 1950 zum Beispiel nur maximal 63 Punkte (ohne Streichresultate) zu holen. 2024 waren es dagegen 672 Zähler, die ein Fahrer maximal erreichen konnte.


09:38 Uhr

Red Bull: "Abgerechnet wird erst am Ende"

Damit noch einmal zurück zu den Bullen, wo auch Oliver Mintzlaff den WM-Titel noch nicht aufgegeben hat. Im Interview mit Bild gesteht er zwar: "Wir sind natürlich unzufrieden und hinken auch unseren Erwartungen hinterher."

"Aber wir verfallen deswegen nicht in Panik. So eine Formel-1-Saison ist extrem lang. [...] Abgerechnet wird auch in dieser Saison erst am Ende", so der Red-Bull-Boss in dem Interview, das bereits vor dem Dschidda-Rennen geführt wurde.

"Es ist bei Weitem nichts verloren. Wer uns in den Titelrennen abschreibt, macht einen Fehler", warnt er und betont: "Ich sehe uns nicht als krassen Außenseiter. Jeder der Red Bull kennt, weiß, dass wir einen extremen Hunger auf Titel haben."

"Dass wir momentan nicht die Gejagten sind, ist klar. Es war ein schlechter Start, aber ich bin weit davon entfernt, dass ich alles infrage stelle. Das wäre Aktionismus - und Aktionismus hat im Sport noch nie etwas gebracht", so Mintzlaff.


09:15 Uhr

Wolff "zufrieden" mit Antonellis Entwicklung

Der Rookie punktete in vier seiner ersten fünf Formel-1-Rennen, lediglich beim Rennen in Bahrain wurde er undankbarer Elfter. Toto Wolff resümiert nach dem ersten Triple-Header des Jahres, "dass die Richtung stimmt."

"Er hat an den Wochenenden ständig dazu gelernt. Interessanterweise ist er am Ende des Wochenendes immer sehr schnell gewesen", hat der Österreicher erkannt und erklärt, Antonelli gewöhne sich immer besser an das Auto und die Reifen.

Der Rookie erfülle seine Ziele zu "100 Prozent", sagt Wolff und erklärt, dass man jetzt den Start der Europasaison abwarten müsse. Denn die kommende Strecke in Miami sei erst noch einmal eine, die Antonelli nicht kenne.

Danach werde man auf ihm bekannten Rennstrecken dann "ein ziemlich klares Bild" von seiner Leistung bekommen. "Aber ich bin glücklich", stellt Wolff klar.