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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Erster Experte fordert Perez-Rauswurf, wenn ...
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Button: Dann muss Red Bull Perez rauswerfen +++ Mick Schumacher testet für McLaren +++ Fahrermarkt: Klarheit bis September? +++
Button: Dann muss Red Bull Perez rauswerfen
Sergio Perez steht weiter in der Kritik. Jetzt hat mit Jenson Button auch der erste Experte erklärt, dass Red Bull den Mexikaner bald rauswerfen müsse, wenn auch das nächste Rennen in Ungarn wieder in die Hose gehe.
Die aktuelle Perez-Form sei "ein großes Problem" für Red Bull, sagt er bei Sky und erklärt, Silverstone sei wieder "ein schreckliches Wochenende" gewesen, wobei Perez "auch in mancher Hinsicht Pech" gehabt habe.
Doch grundsätzlich müsse sich der Mexikaner endlich wieder steigern. "Perez muss wenigstens ein paar Punkte holen, auch wenn er nicht direkt hinter Max [Verstappen] ins Ziel kommt", fordert der Weltmeister von 2009.
"Sie können das nicht ewig so weiterlaufen lassen. Wenn er beim nächsten Rennen nicht wieder in die Punkte fährt, müssen sie ihn bald aus dem Auto holen und einen anderen Fahrer reinsetzen", so Button.
"Das ist kein schönes Gefühl für einen Fahrer. Es ist hart. Für einen Fahrer ist es furchtbar", weiß Button, "aber für [Red Bull] ist die Konstrukteurswertung wichtig", erinnert er.
Und da steuerte Verstappen bislang 255 der 373 Zähler bei, Perez lediglich 118. Er holte also nicht einmal halb so viele Punkte wie sein Teamkollege.
Feierabend
Und damit sind wir auch schon am Ende unseres Tickertages angekommen. Morgen wechseln wir zurück, dann ist mein Kollege Kevin Scheuren an dieser Stelle wieder für euch da. Habt noch einen schönen Rest-Mittwoch und bis dann!
Fahrermarkt: Klarheit bis September?
Auf dem Fahrermarkt tut sich aktuell weiterhin wenig, weil Carlos Sainz die Lage so ein bisschen blockiert. Mehrere Teams warten auf eine Entscheidung des Spaniers, weshalb auch andere Fahrer gerade in der Warteschleife hängen.
Auch Williams hat noch immer keinen zweiten Fahrer neben Alexander Albon bekanntgegeben. Der Traditionsrennstall stand angeblich schon kurz vor einer Einigung mit Sainz, doch einen unterzeichneten Vertrag gibt es bis heute nicht.
James Vowles erklärt im Hinblick auf die ganze Situation, dass es nicht ungewöhnlich sei, dass es zum jetzigen Zeitpunkt der Saison noch mehrere freie Cockpits für das nächste Jahr gebe - im Gegenteil.
"Ich bin ziemlich sicher, dass sich das alles klären wird, bevor wir im September sind", betont er und erklärt, man sei gerade dabei, auf dem Fahrermarkt "zu einem normalen Zeitplan zurückzukehren".
Denn bislang sei einfach alles ungewöhnlich früh passiert. Grundsätzlich sei es nämlich ganz normal, dass die Verträge im August gemacht werden. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass bis dahin alles geklärt sein wird", so Vowles.
Schnellster Boxenstopp
Das Rennen am Sonntag konnte Red Bull nicht gewinnen, dafür lieferte das Team wieder einmal den schnellsten Boxenstopp des Tages ab. Max Verstappen wurde in 1,99 Sekunden abgefertigt.
Den Stopp gibt es unten noch einmal im Video und die Übersichten über die schnellsten Boxenstopps und Co. findet ihr auf unserem Schwesterportal Motorsport.com:
Formel 1 2024: Fahrer des Tages
Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2024
Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2024
Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2024
Welche Siege McLaren 2024 verpasst hat, ...
... das erfahrt ihr übrigens in dieser Fotostrecke:
Stella: Sollten Fortschritte nicht vergessen
Bei aller Kritik an McLaren im Hinblick die verpassten Siege in diesem Jahr, sollte man laut Teamchef Andrea Stella nicht vergessen, wo sich der Traditionsrennstall noch vor gut einem Jahr befand.
Denn noch "bis vor zwölf Monaten" war McLaren überhaupt nicht in der Lage, um Siege mitzukämpfen, erinnert Stella. Vielmehr gehörte das Team zu Saisonbeginn 2023 noch zu den Sorgenkindern in der Startaufstellung.
Daher seien es "gute Nachrichten", so Stella, dass man 2024 überhaupt in der Lage sei, Siege zu verpassen. "Zunächst einmal müssen wir die positiven Aspekte betrachten", stellt der Teamchef daher klar.
Zwar gesteht er, dass sich bei zu vielen verpassten Gelegenheiten sehr schnell eine "Frustration" aufbaue. "Aber die Gelegenheit [zu weiteren Siegen] wird bald kommen", ist er sich sicher.
Heute vor 30 Jahren ...
.. gewann Damon Hill sein Heimrennen in Silverstone. Der Williams-Pilot triumphierte beim Großen Preis von Großbritannien 1994, während sein WM-Rivale Michael Schumacher unter kontroversen Umständen disqualifiziert wurde.
Es war übrigens nicht das einzige Mal, dass "Schumi" im Jahr seines ersten WM-Titels von einem Rennen ausgeschlossen wurde. Mehr dazu in dieser Fotostrecke:
Ferrari kündigt Updates gegen Bouncing an
Seit Spanien hat die Scuderia wieder Probleme mit einem springenden Auto. Teamchef Frederic Vasseur verrät: "Wir haben alle Aerodynamikteile ausgetauscht, und das Bouncing trat in Spanien auf. Um das zu beheben, gibt es tonnenweise Lösungen."
"Es gibt Lösungen mit einem Kompromiss bei der Performance, und es gibt Lösungen ohne Kompromisse bei der Performance", so Vasseur. Doch für die zweitgenannte Variante brauche man Upgrades fürs Auto.
Der Teamchef kündigt an: "Wir werden das nächste Rennen mit dem aktuellen Auto bestreiten müssen, und je früher, desto besser, werden wir Upgrades bringen, die weniger Bouncing haben."
Heißt: Bis diese Updates da sind, muss Ferrari erst einmal auf etwas Leistung verzichten, um das Hüpfen in den Griff zu bekommen.
Eigentlich müsste McLaren die WM anführen
Zu diesem Schluss kommen wir zumindest in unserem aktuellen Video. Unser Datenexperte Kevin Hermann rechnet nach: Hätte McLaren die vielen Strategie- und sonstigen Fehler nicht begangen, könnte das Team die Konstrukteurs-WM bereits anführen.
Auch in Silverstone wurde gepatzt, und zwar bei beiden Autos. Sowohl Lando Norris als auch Oscar Piastri hätten sonst die Chance gehabt, den britischen Grand Prix zu gewinnen.
In unserer Datenanalyse werfen wir einen Blick auf das aktuelle Kräfteverhältnis zur Saisonhalbzeit, wir rekonstruieren, wie Lewis Hamilton und Mercedes beim Heim-Grand-Prix gewinnen konnten und wundern uns über die Statistik, laut der Red Bull aktuell den höchsten Reifenverschleiß hat.
Eigentlich müsste McLaren die WM anführen!
Hätte McLaren die vielen Strategie- und sonstigen Fehler der Saison 2024 nicht begangen, könnte das Team die Konstrukteurs-WM bereits anführen. Weitere Formel-1-Videos
Mercedes mit Ausbuchtung an der Nase
Apropos Mercedes: Eine Änderung an an der Nase des W15, die erstmals beim Großen Preis von Österreich zu sehen war, könnte einen Hinweis auf eine mögliche Verbesserung der Stoßdämpfer des Autos geben.
Denn die Verkleidung weist eine neue Ausbuchtung auf, die laut Team ausschließlich der Kühlung dient und den Durchfluss kühler Luft in das Cockpit erhöht, allerdings ohne den nach vorne gerichteten Einlass, den das Team zuvor verwendet hatte.
Die Grundidee, dass die neue Ausbuchtung ausschließlich der Kühlung dient, scheint jedoch im Widerspruch zu der Art und Weise zu stehen, wie die Luft über diesen Teil des Fahrzeugs strömt. Was also steckt dahinter?
Alle Hintergründe könnt ihr hier nachlesen!
Bottas will keine Übergangslösung sein
Der Finne hat noch immer keinen Vertrag für 2025 unterschrieben. Nun steht er bei seinem Ex-Team Mercedes sicher nicht ganz oben auf der Liste, aber eine Rückkehr nach Brackley könnte für Mercedes selbst tatsächlich Sinn ergeben.
Dann nämlich, wenn man Max Verstappen für 2025 nicht bekommt, ihm 2026 die Tür aber weiter offen halten möchte. In diesem Szenario bräuchte man für das kommende Jahr eine Übergangslösung.
Genau so eine will Bottas aber gar nicht sein. Gegenüber dem britischen Mirror stellt er klar: "Einen Platz für ein Jahr zu besetzen, ist nicht das, was ich im Moment will oder brauche."
"Für das nächste Jahr wünsche ich mir etwas mehrjähriges mit einem klaren Plan für die kommenden Jahre und eine gemeinsame Arbeit für diese Zeit. Ich denke, das ist es, was ich brauche: eine gute Herausforderung und einen klaren Plan", so Bottas.
"Wenn ich nur ein Jahr mache, steht man danach wieder am Anfang und muss sich überlegen, was als nächstes kommt. Ich bin mit Toto [Wolff] gut befreundet, also haben wir natürlich über alles gesprochen", verrät er.
Eine Rückkehr zu Mercedes für nur ein Jahr wäre für ihn aber nicht attraktiv.
Brown: Red Bull kann Unruhe verkraften
Aktuell sorgt nicht nur das Thema Sergio Perez für Unruhe bei Red Bull. Da sind zum Beispiel auch noch der Abgang von Adrian Newey oder der Ärger zwischen Christian Horner und Jos Verstappen.
"Ich denke, dass die Turbulenzen eher mittel- bis längerfristige Auswirkungen haben werden", so Zak Brown, der nicht glaubt, dass Red Bull davon noch in diesem Jahr aus der Bahn geworfen wird.
"Gewinnen hält die Dinge zusammen", erklärt der McLaren-Boss, der daher glaubt, dass diese Themen erst dann "zu einer größeren Herausforderung" werden, wenn es auch sportlich Schwierigkeiten gibt.
Er glaubt daher, dass vor allem das neue Reglement 2026 ein Risiko für Red Bull werden könnte. "Ich denke, dass hier die fehlende Stabilität, die es zu geben scheint, ein wenig zum Vorschein kommen könnte", so Brown.
Bis dahin sieht er für Red Bull aber erst einmal nicht die ganz große Gefahr.
Entlassene Fahrer
Weil wir es gerade von Robert Doornbos gehört haben, fällt mir gleich diese Fotostrecke ein. Diese Piloten wurden von ihren Teams während der laufenden Saison vor die Tür gesetzt:
Auch Ex-Red-Bull-Pilot würde Perez rauswerfen
Jenson Button steht mit seiner Meinung über Sergio Perez nicht alleine da. Auch Ex-Red-Bull-Pilot Robert Doornbos findet, dass sein ehemaliger Arbeitgeber irgendwann die Notbremse ziehen muss.
Gegenüber unseren niederländischen Kollegen erklärt er: "Die ganze Welt fragt sich, warum sie ihm einen neuen Vertrag gegeben haben. Und warum er nicht ersetzt wird."
Er selbst würde "jetzt" handeln, "denn was Perez derzeit zeigt, ist nicht Red-Bull-würdig. In der Vergangenheit hat man niemandem so viel Zeit gegeben wie ihm jetzt", so Doornbos.
Er erinnert daran, dass Red Bull früher auch schon mitten in einer laufenden Saison Fahrer ausgetauscht habe. Und Perez stehe aktuell völlig neben sich, glaubt der ehemalige Formel-1-Pilot.
Sein Vorschlag für einen Ersatz: "Ich würde Liam Lawson nehmen." Der Neuseeländer darf in dieser Woche einen Test für Red Bull absolvieren.
Stella: Haben nicht das schnellste Auto
McLaren hat in diesem Jahr erst ein Rennen gewonnen, was dem Team aus Woking zuletzt etwas Kritik einbrachte. Denn inzwischen ist die vorherrschende Meinung, dass der MCL38 aktuell das schnellste Auto im Feld ist.
"Es gibt das Gerücht, dass der McLaren das beste Auto ist", weiß auch Teamchef Andrea Stella, der das aber nicht so sieht. "Wir haben [in Silverstone] gesehen, dass wir nicht unbedingt das schnellste Auto haben", betont er.
Er erinnert daran, dass Mercedes im ersten Stint bei normalen Bedingungen auf P1 und P2 gelegen habe. Vielmehr sei es der guten Arbeit des Teams zu verdanken, dass McLaren so eine starke Saison habe.
"Deshalb möchte ich die gute Arbeit der Leute hervorheben, die das Auto vorbereiten. Wir kommen zu den Trainings und das Auto läuft sofort gut. Und wir entwickeln uns gut durch das Wochenende", so Stella.
Das heiße aber eben nicht, dass man auch grundsätzlich das schnellste Auto habe.
Andretti rüstet weiter auf
Die Formel-1-Zusage hat man noch immer nicht, doch Andretti arbeitet weiter mit Vollgas am Einstieg. So berichtet formu1a.uno, dass die US-Truppe zwei Mitarbeiter von Mercedes abgeworben hat.
Dabei handelt es sich einmal um Chris Green, der als IT-Direktor eingestellt wurde, und Laura Sturland als neue Finanzdirektorin. Sturland arbeitete zuvor seit 2017 fast sieben Jahre lang für Mercedes.
Green war sogar mehr als 17 Jahre lang in Brackley tätig. Er startete dort im Jahr 2007, als das Team noch Honda hieß. Seit Juli stehen beide nun in Diensten von Andretti.
Heute vor 13 Jahren ...
... feierte Daniel Ricciardo sein Formel-1-Debüt. Beim Großen Preis von Großbritannien 2011 in Silverstone ging der damalige Red-Bull-Junior für HRT, wo er Narain Karthikeyan ersetzte, erstmals bei einem Grand Prix an den Start.
Sein Debüt hätte dabei durchaus besser laufen können: Er wurde im Qualifying und im Rennen (mit drei Runden Rückstand) jeweils Letzter. Trotzdem stieg er zur Saison 2012 zu Toro Rosso auf und 2014 schließlich zu Red Bull.
Mehr dazu in unserer Fotostrecke: