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F1-Talk am Samstag im Video: Stunk bei Haas nach Zandvoort-Qualifying
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Überraschung: Perez und Vettel scheitern in Q1 +++ Ärger zwischen den Haas-Piloten +++ Zwei rote Flaggen im Qualifying +++
F1-Talk im Video: Stunk bei Haas nach Zandvoort-Qualifying
Hier im Ticker war es das damit auch für heute. Morgen melden wir uns mit einer neuen Ausgabe wieder. Rennstart ist um 15:00 Uhr, aber wir sind wie gewohnt bereits ab dem Morgen für dich da, um dich auf den Grand Prix einzustimmen. Zum Abschluss des heutigen Tages folgt noch der Hinweis auf unser Analysevideo zum Samstag. Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren haben heute über folgende Themen gesprochen:
- Bei Rot überholt: Warum keine Strafe gegen Verstappen?
- Zoff bei Haas: Schumacher “fucked me”, sagt Masepin!
- So überlegen war Verstappen wirklich!
- Mercedes “zittrig” wegen Motorproblemen
- Rennen: Überholen wirklich unmöglich?
- Giovinazzi überrascht auf P7
- McLaren: Norris erstmals nicht in Q3
- COVID-19 bei Kimi Räikkönen
Viel Spaß damit und bis morgen!
Stunk bei Haas nach Zandvoort-Qualifying
Da ist dicke Luft: Masepin hat Mick Schumacher scharf attackiert. Was die Beteiligten zu sagen haben. Und warum Verstappen viel dominanter war. Weitere Formel-1-Videos
Frische Bilder
Der Tag in Zandvoort neigt sich langsam dem Ende. Vorher aber noch einmal der Hinweis auf unsere Fotogalerie, die wir noch einmal mit vielen coolen Schnappschüssen aufgefüllt haben. Klick dich durch!
Kubica: 2020 wäre ich besser gewesen
Interessante Aussage des Polen im Hinblick auf sein Ergebnis bei 'Eleven Sports'. Dort sagt er: "Relaistisch gesehen war es klar, dass es schwierig werden würde. Ich denke, im Vorjahr hätte ich für eine große Überraschung sorgen können. Damals saß ich alle drei Monate im Auto und hatte ab der ersten Runde ein gutes Gefühl und eine gute Pace." Das sei 2021 aber nicht der Fall, dieses Jahr tue er sich schwerer.
Trotzdem ist P18 am Ende ein ordentliches Ergebnis. Immerhin beide Haas-Fahrer geschlagen.
Was bei Latifi alles kaputtgegangen ist
Da liefert Dave Robson einen Überblick: "Es ist bei der Aerodynamik ziemlich viel kaputt. Frontflügel, Heckflügel und Unterboden sind alle beschädigt. Die Hinterradaufhängung ist auf beiden Seiten beschädigt." Diese Teile dürfte man trotz Parc Ferme aber ohne Strafe mit baugleichen Elementen tauschen. "Die Power-Unit sieht in Ordnung aus. Daher denke ich, dass es nur am Getriebe hängt", so Robson.
Sollte man dieses tauschen müssen, gäbe es bekanntlich eine Strafversetzung.
Die komplette Pole-Runde von Verstappen ...
... kannst du dir hier noch einmal im Video anschauen.
Wolff rechnet nicht mit weiterem Crash
In Silverstone starteten Verstappen und Hamilton zusammen aus der ersten Reihe - und crashten kurz danach. Passiert's morgen wieder? "Ich denke nicht, dass wir davon ausgehen können, dass es immer mit einem Unfall endet. Sie gehören beide zu den Besten", erinnert Toto Wolff und ergänzt: "Sie wissen, dass jeder Sieg zählt. Aber sie werden hart aber fair regeln." Wir sind gespannt.
Wird die kleine Boxengasse ein Thema?
Die Boxengasse ist in Zandvoort sehr eng. Die einzelnen Boxen liegen laut Dave Robson von Williams sogar noch enger als in Monaco zusammen. Das könnte morgen ein Thema werden. Vor allem dann, wenn die Teams während eines Safety-Cars beide Autos direkt hintereinander zum Service holen wollen. Das dürfte morgen nämlich nicht gehen.
"Die Teams werden nicht in der Lage sein, ihre Autos direkt hintereinander abzufertigen. Es gibt keinen Platz dafür", sagt Robson und erklärt: "Wenn es ein Safety-Car gibt, dann kann nur einer reinkommen und der andere muss draußen bleiben." Ein großer Nachteil in so einem Fall natürlich für den Fahrer, der teamintern hinten liegt.
Carlos Sainz erklärt davon abgesehen, dass es "gefährlich" für die Mechaniker werden könnte, weil es so eng sei. Er hoffe, dass alles gut gehe. Wir natürlich auch!
Leclerc: P4 wäre drin gewesen
Der Monegasse ist mit P5 nicht ganz zufrieden. "Ich denke, P4 war heute möglich. In meinem letzten Q3-Run bat ich um etwas mehr Frontflügel, und das hat uns im zweiten Sektor vielleicht etwas Zeit gekostet", berichtet er. Jetzt wolle er versuchen, Gasly am Start zu überholen. Und vielleicht gehe sogar noch mehr. Auf ein mögliches Podium angesprochen sagt er: "Mit einem guten Start - warum nicht?"
Ein bisschen Glück bräuchte es aber wohl, damit wir morgen einen Ferrari auf dem Podest sehen.
Tsunoda: Keine Runde in Q2 auf frischen Reifen
Der Japaner zählt auch zu den Piloten, die von der roten Flagge erwischt wurden. "Die Pace ist definitiv da, und ich denke, es wäre vielleicht möglich gewesen, es in Q3 zu schaffen", berichtet er. Er habe "gemischte Gefühle" und erklärt: "Wegen der roten Flagge hatte ich keine Möglichkeit, eine Runde mit meinen neuen Reifen zu fahren." Er wurde 15. und damit Letzter in Q2.
Zum Vergleich: In Q1 fuhr er noch eine 1:10.4, in Q2 war es dann nur noch eine 1:11.3.
Für eine positive Überraschung ...
... sorgte heute Antonio Giovinazzi mit einem starken siebten Platz im Alfa. Ziel für das Rennen sei es nun, die Position zu halten. Wichtig wäre ein gutes Rennergebnis vor allem auch für seine eigene Zukunft. Denn für 2022 ist er bislang noch nicht bestätigt. Und es geistern alle möglichen Namen herum, die im kommenden Jahr für Alfa fahren könnten.
"Natürlich hilft das", sagt er im Hinblick auf seine gute Performance heute und erklärt: "Ehrlich gesagt ist das für mich seit 2019 so. Der September ist immer ziemlich anstrengend. [...] Ich habe es oft gesagt: Wenn ich meinen Job mache, dann werde ich meinen Platz behalten. Das habe ich in den beiden vergangenen Jahren geschafft."
Ob es auch ein drittes Mal klappt?
Sainz: Habe den Unfall verdient
Der Spanier gibt sich nach seinem Crash in FT3 selbstkritisch und erklärt: "Wenn du nur ein paar Zentimeter von der Linie abkommst, hast du weniger Grip, weil dort ein bisschen Sand liegt. Ich habe den Scheitelpunkt in der Runde vielleicht um 20 Zentimeter verpasst. Und man kann sehen, dass ich etwas Staub aufwirble. Das ist meiner Meinung nach genug, um auf dieser Strecke einen Unfall zu haben."
"Das macht die Sache hier so anspruchsvoll und für einen Fahrer so unterhaltsam. Denn du weißt, es können Fehler passieren. Im Qualifying haben wir genau das gesehen: Fehler von Fahrern. Ich würde sagen, abgesehen von Monaco und Baku stellt Zandvoort die fahrerisch größte Herausforderung dar in diesem Jahr. Ich liebe es. Selbst bei meinem Unfall fühlte es sich so an, als hätte ich den Crash verdient", so Sainz.
Sein Fazit: "Genau so sollte die Formel 1 sein." Mit P6 im Qualifying konnte er sich anschließend ja auch noch gut rehabilitieren.
Wolff: So ist die Lage bei Albon
Bereits gestern sagte der Mercedes-Teamchef, dass er nicht verhindern wolle, dass Alexander Albon 2022 zu Williams wechselt. In seiner Medienrunde stellt er allerdings klar, dass er Albon in diesem Fall seine Verbindung zu Red Bull lösen solle. Hintergrund: Er habe keine Lust, dass Albon mit dem Wissen über den Mercedes-Motor, den Williams ja verwendet, sofort zu Red Bull renne. Verständlich.
Wolff: Steilkurven spielen keine Rolle
Wir haben beim Mercedes-Teamchef nachgefragt, ob die Steilkurven etwas mit den Problemen gestern zu tun hatten. "Das Banking spielt keine Rolle. Aber das war keine blöde Frage, denn ich hab die gleiche gestellt", antwortet Wolff. Es sei einfach so gewesen, dass die alten Motoren am Ende ihrer Lebensdauer angekommen seien.
Wolff bestätigt, dass man daher auf die Motoren mit der wenigsten Laufleistung gewechselt sei. Auf die Performance habe das aber keinen Einfluss, man müsse die Motoren nicht runterdrehen, stellt er klar.
Mercedes: Kurve 3 das große Problem
Das hat uns Andrew Shovlin ja gestern schon verraten. Und laut Toto Wolff, dessen Medienrunde gerade läuft, hat sich das nicht verändert. Überall sonst auf der Strecke funktioniere das Auto gut, nur in Kurve 3 fühle sich der W12 einfach nicht wohl. "Wir haben die Lösung noch nicht gefunden", so Wolff. Und viel Zeit bleibt jetzt natürlich nicht mehr ...
Noch weiter nach vorne ...
... könnte es für Vettel übrigens gehen, falls auch einem der beiden Williams-Piloten nach dem jeweiligen Crash in Q2 noch eine Rückversetzung drohen sollte. "Das Auto von George sieht nicht so schlecht aus, aber bei Nicholas ist der Schaden schwerer", berichtet Dave Robson. Der Kanadier selbst erklärt: "Ich denke, ich habe den Einlenkpunkt etwas falsch eingeschätzt und bin aufs Gras gekommen."
"Diese Kurve ist so schnell, dass man das dann nicht mehr korrigieren kann", so Latifi, der (unter Vorbehalt) auf Startplatz 14 steht. Russell ist Elter.
Rote Flagge: Stroll trauert Q3 nach
Im Gegensatz zu Vettel schaffte es der zweite Aston-Martin-Fahrer zumindest in Q2. Doch da war dann auch für ihn Schluss. "Es ist wirklich schade, dass die roten Flaggen uns Q3 gekostet haben", ärgert er sich und erklärt: "Wir waren [beim Abbruch] auf einer viel besseren Runde unterwegs, und ich denke, es wäre genug gewesen. Wir hatten die Pace im Auto." So wird er morgen nur von P12 starten, Vettel von P17.
Für den Deutschen könnte es aber noch einen Platz nach vorne gehen, wenn bei Perez wie angekündigt der Motor gewechselt wird.
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