Fernando Alonso: Rallye Dakar noch eine Herausforderung, die mich reizt

Fernando Alonso würde gerne in Zukunft an der Rallye Dakar teilnehmen: Einfach aufhören wird er nach der Formel 1 nicht können

(Motorsport-Total.com) - Heute beginnt die 47. Ausgabe der Rallye Dakar in Saudi-Arabien. Ein früherer Formel-1-Fahrer ist nicht am Start, doch geht es nach Fernando Alonso, dann wird sich das in Zukunft ändern, denn die Rallye ist ein Abenteuer, das er in seiner Karriere unbedingt noch einmal angehen möchte.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso (Aston Martin) vor dem Formel-1-Rennen in Abu Dhabi 2024

Fernando Alonso hat im Motorsport noch einiges vor Zoom

"Eine der Herausforderungen, die ich noch gewinnen muss, ist die Rallye Dakar - oder generell Rallyes", sagt er im Podcast Asi empece. Denn ihn reizt vor allem die Tatsache, dass er für Rallyes einen komplett anderen Stil braucht als in der Formel 1, wo er im Qualifying eine perfekte Runde hinlegen muss - und im Rennen am Sonntag entsprechend mehr.

"Bei Rallye hast du einen Co-Piloten neben dir, der dir die Route ansagt, aber du musst auch fast während der gesamten Etappe beide Füße auf dem Pedal haben, weil du die Rallye-Autos so stabilisierst", sagt Alonso. "Und du musst in Kurven und beim Bremsen mit dem Gewicht spielen."

"Das ist eine komplett andere Technik als in Formelautos, denn wenn du das dort machst, dann verbrennst du deine Bremsen und verbrauchst eine Menge Sprit", so der Spanier. "Und außerdem bewegt sich das Auto nicht aufgrund des Gewichts, sondern aufgrund der Aerodynamik."

Wie lange der 43-Jährige noch in der Formel 1 fahren wird, ist offen. Zumindest besitzt er bei Aston Martin noch einen Vertrag bis 2026. Doch aufhören kommt für ihn danach überhaupt nicht in Frage: "Ich liebe Rennsport", betont er.


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"Ich hatte schon mit drei Jahren ein Lenkrad in der Hand. Jetzt bin ich 43, also fahre ich seit 40 Jahren. Ich schätze, dass es nicht möglich sein wird, einfach von heute auf morgen aufzuhören und nie wieder zu fahren", so der zweimalige Weltmeister.

Dass er gerne andere Serien ausprobieren würde, hatte Alonso ja bereits vor einigen Jahren gezeigt, als er die Triple-Crown gewinnen wollte und dafür das Indy500 sowie die 24 Stunden von Le Mans in Angriff genommen hatte - das eine erfolgreich, das andere eher nicht.

Zwei Jahre lang fuhr er mit Toyota in der Langstrecken-WM mit, bevor es ihn wieder in Richtung Formel 1 zog. "Mich als Fahrer hat das bereichert, weil ich von den Besten in jeder Serie lernen musste", sagt er. "Ich hatte nicht die Komfortzone, sondern musste wie in der Schule alles von Grund auf lernen."

"Das war interessant, und wenn ich mit der Formel 1 aufhöre, dann wird die Dakar oder eine andere Meisterschaft diese Leidenschaft zu lernen erwecken."