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"Wie kann sich ein F1-Weltmeister so verschätzen?"
Martin Tomczyk hatte sich auch nach der Zielflagge nicht beruhigt, sein Zorn auf Mika Häkkinen verflog nicht: "Hoffe, er hat die Courage mit mir zu reden"
(Motorsport-Total.com) - Das Barcelona-Wochenende lief für Martin Tomczyk bis zu einem gewissen Zeitpunkt wie schon im vergangenen Jahr wie am Schnürchen. Er sicherte sich die Pole-Position und setzte sich auch nach dem Start des Rennens an die Spitze, dicht gefolgt von Mercedes-Pilot Mika Häkkinen.

© xpb.cc
Martin Tomczyk lag nach dem Start vor Mika Häkkinen und Bruno Spengler
Am Ende der Start-Zielgerade startete Häkkinen schließlich ein Überholmanöver und versuchte sich an Tomczyk vorbei zu bremsen. Tomczyk, für den es um wichtige Punkte in der Meisterschaft ging, fand sich anschließend neben der Strecke wieder. Schon während des Rennens hatte Tomczyk Schimpftiraden in Richtung Häkkinen los gelassen. Sein Zorn war auch nicht verraucht, als er nach der Zielflagge mit 'Motorsport-Total.com' sprach.#w1#
"Mika hat versucht mich zu überholen, das war für mich jedoch ein reiner Versuch", schilderte er uns das Geschehen. "Das konnte nicht gehen. Ich verstehe nicht, wie sich ein zweifacher Formel-1-Weltmeister sich so verschätzen kann. Das geht einfach nicht. Zu diesem Zeitpunkt war mein Rennen eigentlich schon beendet. Durch diese Kollision ist mein Kühler beschädigt worden. Im Verlauf des Rennens ist die Temperatur zu stark angestiegen."
Während im Fahrerlager verschiedene Meinungen zu diesem Vorfall zu hören waren, griff die Rennleitung straff durch. Mika Häkkinen bekam eine Strafe von 20.000 Euro für sein Verhalten, wird in Hockenheim zehn Plätze zurück versetzt und wurde von der Wertung dieses Rennens ausgeschlossen. Schadenfreude empfindet Tomczyk nicht, vielmehr hatte er Klärungsbedarf mit Häkkinen.
"Strafe hin oder her. Das habe ich nicht zu entscheiden, ob das Strafmaß richtig oder falsch ist", sagte er. "Ich hätte gerne mit ihm gesprochen, aber er ist direkt nach dem Rennen abgereist. Ich hoffe, dass er auf mich zukommt und die Courage hat, mit mir zu reden. Dann würde ich mir mal anhören, was er dazu sagt."

