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DTM-Qualifying Oschersleben 2: Nächste AMG-Pole, Glock-Probleme gehen weiter
Jules Gounon sorgt in der "Mamba" für die nächste AMG-Pole und besiegt Grasser-Lamborghini-Pilot Jordan Pepper: Enttäuschungen für Abt, BMW und Timo Glock
(Motorsport-Total.com) - Erste DTM-Pole im dritten DTM-Qualifying: Der für Andorra startende Jules Gounon sichert sich in 1:21.072 den besten Startplatz beim Sonntagsrennen in Oschersleben (Ergebnis). Der Winward-Mercedes-Pilot war damit um 0,075 Sekunden schneller als Grasser-Lamborghini-Pilot Jordan Pepper, der nach Platz zwei am Vortag erneut eine starke Leistung brachte.

© circuitpics.de
Die "Mamba" beißt zu: Jules Gounon holt seine erste DTM-Pole Zoom
"Gestern war ein sehr schwieriger Tag für uns, denn das Auto reagierte sehr seltsam. Mir hat das Verhalten überhaupt nicht gefallen, ich hatte keine Pace im Rennen", zeigt sich Gounon bei ran.de von seiner Pole überrascht.
"Wir haben die Dämpfer gewechselt. Mein Team und meine Mechaniker haben letzte Nacht bis Mitternacht gearbeitet, um alles am Auto zu ändern. Und heute Morgen hatte ich keine Ahnung, was ich bekommen würde, aber das Winward-Team hat mir ein gutes Auto gegeben", zeigt er sich glücklich.
Pepper im Grasser-Lamborghini erneut stark
Interessant wird sein, wie sich der zweite Pflichtstopp im Sonntagsrennen (alle Infos zu TV-Zeiten, Stream etc.), der erstmals seit 2013 wieder zur Anwendung kommt, auswirken wird. "Ich denke, das verändert alles. Es ist eine ganz neue Strategie in der DTM, ein neues Format", so Gounon.
Auch Pepper zeigt sich mit seiner Runde zufrieden, "aber der Verkehr war richtig hart zu managen". Dabei läuft auch gegen den Südafrikaner, der nach Platz zwei am Samstag zehn Kilo Erfolgsballast einladen muss, eine Untersuchung wegen Blockierens von Samstag-Sieger Lucas Auer.
Feller zeigt im Audi auf: "P5 fühlt sich an wie Pole"
Auf Platz drei kam der von Max Verstappen gecoachte Emil-Frey-Ferrari-Pilot Thierry Vermeulen (+0,163), Vierter wurde mit Manthey-Fahrer Ayhancan Güven (+0,171) der beste Porsche-Pilot. Eine starke Leistung bot Ricardo Feller, dessen Land-Audi-Projekt erst kurzfristig zustande kam, mit Platz fünf und 0,250 Sekunden Rückstand.
"Die letzten Wochen waren schwierig, und P5 fühlt sich aktuell an wie eine Pole", freut sich der Schweizer bei ran.de über das Ergebnis. "Ich bin sehr stolz auf meine Truppe, happy hier zu sein und darauf bauen wir auf. Und dann reicht es dann hoffentlich sehr bald auch zum Gewinnen."
Sechster wurde mit Luca Engstler (+0,277) der zweite Grasser-Lamborghini-Pilot, auf Platz sieben kam Ex-Champion Thomas Preining im "Grello"-Porsche. Samstag-Sieger Auer, der am Nachmittag 20 Kilogramm Erfolgsballast einladen muss, wurde Achter. Dann folgt auf Platz neun Winward-Mercedes-Pilot Maro Engel - gegen ihn läuft eine Untersuchung wegen Blockierens von Preining.
Engel beschwert sich über Kettenreaktion
Der Routinier, der am Samstag als Dritter auf dem Podest stand, zeigt sich bei ran.de mit dem Verhalten einiger Konkurrenten unzufrieden: "Du lässt eine große Lücke, machst eine Runde und kommst dann auf die letzte Kurve zu, und da stehen Autos geparkt, die davor zehn, 15 Sekunden vor dir waren. Ich glaube, das macht es für alle schwierig, weil du musst dann rausnehmen, dann hat der Hintermann das gleiche Problem und da sind wir jetzt erneut hängen geblieben."
An wen sich die Kritik richtet? "Es geht sicherlich an den Ersten, der damit anfängt. Dass wir das am Anfang machen, wenn wir unsere Reifen auf Temperatur bringen, ist ganz normal. Aber wenn Zeit ist zu pushen, dann gilt eigentlich die Regel, dass jeder versucht, weiter zu pushen und keiner mehr diese Spielchen macht."
Erneut nicht im Vorderfeld rangieren die Abt-Piloten: Champion Mirko Bortolotti (+0,377) muss in seinem Lamborghini mit Platz zehn vorliebnehmen, Nicki Thiim wurde 16.
Auch die Schubert-BMW-Piloten kamen nicht in die Top 10: Marco Wittmann (+0,525) und Rene Rast (+0,670) kamen auf die Plätze 13 und 15. Währenddessen gehen die Probleme von Timo Glock weiter. Der Comeback-Star der DTM, der an einem nicht kurzfristig lösbaren Problem mit seinem McLaren 720S GT3 Evo leidet, wurde nur 21. und hatte 1,013 Sekunden Rückstand. Teamkollege Ben Dörr kam mit 0,422 Sekunden auf Platz zwölf.


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