DTM Classic Lausitzring 2023: Stefan Mücke im legendären Ford Sierra RS500

Bei der zweiten Station der DTM Classic in der Saison 2023 fahren Klassiker von Audi, BMW, Ford, Mercedes und Opel: Mücke sorgt mit dem Ford Sierra RS500 für Highlight

(Motorsport-Total.com) - Zweites Gastspiel der DTM Classic in diesem Jahr auf dem Lausitzring: Vom 18. bis 20. August 2023 startet die Rennserie Tourenwagen-Legenden - und damit klassische Tourenwagen aus den 1980er- und 1990er-Jahren sowie einige Fahrzeuge der neuen DTM ab 2000 - zu ihren Meisterschaftsläufen neun und zehn. Die Bandbreite der Boliden von Audi, BMW, Mercedes und Opel reicht dabei von 1987 bis 2007.

Titel-Bild zur News: Stefan Mücke

Tourenwagen-Klassiker: Stefan Mücke pilotiert den Ford Sierra aus dem Jahr 1990 Zoom

Mit von der Partie wird dabei auch der legendäre Ford Sierra RS500 sein, der bereits Anfang der 1990er-Jahren ein absoluter Publikumsliebling war und auf dem Norisring dank Pilot Ronny Scheer am Steuer mit zwei weiten Plätzen weit vorne landete.

Jetzt erhält Scheer Unterstützung von Lokalmatador und Ex-DTM-Pilot Stefan Mücke aus Berlin. "Wir freuen uns riesig auf die Veranstaltung am Lausitzring", sagt Mücke, dessen Team neben der DTM Classic auch in der GT4 Germany am Start ist.

Mücke: "Der Sierra frisst förmlich die Reifen auf"

"Ronny war in Nürnberg sehr stark unterwegs und hat den Fans mit packenden Zweikämpfen gute Unterhaltung geboten", sagt Mücke vor dem Heimspiel. "Nun steige ich selbst auch wieder ins Cockpit. Das wird großartig."

Die ursprüngliche DTM, die von 1988 bis 1996 ausgetragen wurde, war auf dem Lausitzring nie zu Gast. Im Jahr 2000 wurde das einzige deutsche Trioval eröffnet. Mücke war von 2002 bis 2006 selbst Teil des DTM-Zirkus und startete damals für Mercedes-AMG. Nun nimmt er die 3,478 Kilometer lange Kurzanbindung des Kurses mit dem rund 450 PS starken Ford Sierra RS500 aus dem Jahr 1990 in Angriff.

"Der Sierra frisst förmlich die Reifen, weil bauartbedingt nur verhältnismäßig schmale Reifen gefahren werden können. Selbst mit den heutigen modernen Pneus hat man nur rund zwei Runden lang ordentlich Grip, danach wird es dann zum Ritt auf der Kanonenkugel", weiß Mücke. "Viel Leistung und wenig Grip, das ist für den Fahrer eine große Herausforderung, am Ende trotzdem schnell zu sein."

Auch Altfrid Heger und Marc Hessel geben sich die Ehre

Als Favorit geht Stefan Rupp mit seinem Audi A4 DTM aus dem Jahr 2007 ins Rennen. Der Landshuter entschied auf dem Norisring beide Rennen souverän für sich. In Klasse 1 trifft Rupp unter anderem auf Peter Nickel, der eine liebevoll aufgebaute Replika des 1995er Opel Calibra in die Lausitz bringt.

Hart umkämpft wird erneut die Klasse 2 sein. Hier sind zwei Zeitzeugen aus der "alten" DTM mit von der Partie, die ihren Tourenwagen ordentlich die Sporen geben werden: Altfrid Heger im Audi V8 DTM von 1990 sowie Marc Hessel im BMW 320is E30 von 1988. Heger hat im MTM-Audi Nachholbedarf, denn auf dem Norisring war das Wochenende nach einem Unfall in der ersten Kurve von Rennen eins bereits gelaufen. Hessel erzielte mit den Plätzen fünf und vier hingegen starke Ergebnisse.

Altfrid Heger

Altfrid Heger will sich im Audi V8 DTM aus dem Jahr 1990 rehabilitieren Zoom

In Klasse zwei ist auch der aktuelle TWL-Tabellenführer Yannik Dinger am Start. Mit seinem Bioethanol-befeuerten BMW 328i E36 aus dem Jahr 1991 punktete er bei acht von zehn Rennen in der Saison 2023. Der zweitplatzierte in der Meisterschaft ist Thomas Ardelt, der mit seinem 87er BMW M3 E30 in der Klasse 3 bislang erfolgreich unterwegs gewesen ist.

Wann die legendären Boliden zu sehen sein werden? Die DTM Classic startet am Freitagabend um 17:50 Uhr mit dem freien Training in das Rennwochenende. Das Qualifying entscheidet am Samstagmorgen um 09:35 Uhr über die Startplätze für Rennen eins. Die Startampel schaltet um 16:40 Uhr auf Grün. Dazwischen sind die Protagonisten am Mittag um 11:30 Uhr bei der Autogrammstunde in der DTM-Fanzone zu Gast. Das zweite Rennen beginn am Sonntag um 10:20 Uhr.