Genesis GMR-001 offiziell präsentiert: So sieht der LMDh aus

Genesis Magma Racing zeigt auf der New York Auto Show erstmals sein Hypercar für die WEC - Auffällige Lackierung im Magma-Stil und ein klares Ziel

(Motorsport-Total.com) - Genesis hat auf der New York International Auto Show erstmals sein Hypercar für die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Originalgröße vorgestellt. Bisher waren lediglich Stichzeichnungen zu sehen.

Titel-Bild zur News: So wird der Genesis GMR-001 aussehen

So wird der Genesis GMR-001 aussehen Zoom

Der GMR-001 bildet das Herzstück des neuen Werkseinsatzes von Genesis Magma Racing, der ab 2026 in der Hypercar-Klasse der FIA WEC starten soll. Neben dem Fahrzeug präsentierte der koreanische Hersteller auch das Rennanzugdesign der künftigen Piloten. Bislang stehen Andre Lotterer und Luis Felipe "Pipo" Derani als Fahrer fest.

"Heute ist ein bedeutender Tag für uns - zusammen mit den Rennoveralls unserer Fahrer zeigen wir den GMR-001 mit seiner auffälligen Farbgebung", so Cyril Abiteboul, Teamchef von Genesis Magma Racing.

"Bei den Vorbereitungen auf unseren Start in der WEC im Jahr 2026 sowie in der IMSA im Jahr 2027 stellen wir nicht nur ein Team zusammen, sondern bauen ein Vermächtnis auf. Jeder Tag bringt uns unserem Ziel einen Schritt näher, das volle Potenzial von Genesis in der Welt des Motorsports zu entfalten."

Magma-Thema konsequent durchgezogen

Im Mittelpunkt des Auftritts steht das Design des GMR-001. Die Lackierung in Magma-Orange mit fließendem Übergang zu Dunkelrot versteht sich als Hommage an die koreanische Herkunft der Marke und gleichzeitig als Ausdruck technologischer Ambitionen. Mit Magma will sich Genesis eine Motorsport-Identität verschaffen, die den Bekanntheitsgrad des Hyundai-Ablegers erhöhen soll.

Gestaltet wurde das Fahrzeug bei Genesis Design Europe unter der Leitung von Luc Donckerwolke. "Der GMR-001 ist eine sich bewegende Skulptur, die in Kombination mit der Design-DNA von Genesis entworfen wurde", sagt der Chief Creative Officer.

"Die Lackierung greift den koreanischen Charakter der Marke auf, mit Farbverläufen von Magma-Orange zu Dunkelrot, was die hohen Temperaturen eines Hochleistungsantriebs symbolisiert."


Genesis GMR-001 zeigt sein Design

Die doppelte Rücklichtleiste sticht ebenfalls ins Auge. Sie greift die doppelten Scheinwerferlinien auf.

Einstieg ab 2026

Bekannt ist, dass Hyundai einen 3,2-Liter-Turbo-V8 an das LMDh-Einheitshybridsystem koppeln wird. Es handelt sich im Groben um zwei zusammengesetzte Aggregate aus dem Rallye-Programm. Das Projekt ist langfristig angelegt, mit dem Ziel, ab 2026 in der WEC und ab 2027 auch in der IMSA SportsCar Chanmpionship konkurrenzfähig zu sein.

Für die Entwicklung des Hypercars setzt Genesis Magma Racing auf erfahrene Piloten. Neben Pipo Derani, mehrfacher Sieger in Sebring, gehört auch André Lotterer zum Aufgebot - dreifacher Le-Mans-Sieger und langjähriger LMP1-Pilot.

In der Pressemitteilung beschreibt Lotterer seinen Rennanzug wie folgt: "Der Rennanzug ist mehr als nur ein Kleidungsstück. Er symbolisiert das Engagement von Genesis für Design und Leistung. Ich freue mich darauf, den GMR-001 bis ans Limit zu treiben und unser Können auf legendären Rennstrecken wie Le Mans und Daytona zu zeigen."

Generalprobe in der ELMS

Noch vor dem offiziellen Einstieg in die WEC hat Genesis bereits erste motorsportliche Erfolge gefeiert. In der europäischen Le-Mans-Serie (ELMS) tritt das Team mit Unterstützung von IDEC Sport in der LMP2-Kategorie an. IDEC übernimmt voraussichtlich auch den Werkseinsatz in der WEC.

Beim Saisonauftakt in Barcelona gelang prompt der erste Klassensieg - eingefahren von Jamie Chadwick und Mathys Jaubert, zwei Talenten aus dem hauseigenen Nachwuchsprogramm "Trajectory". Das Team war auf Kurs zum Gesamtsieg, wurde aber nach einer ganz späten Safety-Car-Phase in der letzten Runde noch von einem Pro-Am-Fahrzeug mit frischeren Reifen überholt.

Mit dem GMR-001 will Genesis nicht nur sportlich angreifen, sondern auch wichtige Erkenntnisse für künftige Serienfahrzeuge sammeln - etwa im Bereich Hitzemanagement, Hybridtechnik und Haltbarkeit. Die Rennstrecke soll dabei zum Prüfstand für die kommenden Hochleistungsmodelle der Magma-Linie werden.

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