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Cadillac nach Katar-Kollision: Diese Lehren wurden gezogen
Cadillac und Jota blickt nur noch nach vorn - Das versichern Sam Hignett und Dieter Gass bei der WEC in Imola - Wie das Verhältnis zwischen Button und Lynn jetzt ist
(Motorsport-Total.com) - Die teaminterne Kollision beim Safety-Car-Restart beim WEC-Auftakt in Katar zwischen den beiden Cadillac V-Series.R von Jenson Button und Alex Lynn hat ihren Platz in den Geschichtsbüchern der Langstrecken-Weltmeisterschaft sicher. Nachdem der Spott abgeklungen ist, ist wieder Tagesordnung angesagt.

© Sport1
Die Cadillac-Kollision wurde noch vor Ort aufgearbeitet Zoom
Das Einsatzteam Jota Sport suchte gar nicht erst nach einem Schuldigen. Das war auch gar nicht nötig, denn die Beziehung zwischen den Fahrern hat unter dem Vorfall nicht gelitten, obschon Alex Lynn im Eifer des Gefechts am Funk noch lautstark Button verantwortlich machte.
"Sie haben schon während des Rennens wieder miteinander gelacht", sagt Dieter Gass, Teamchef von Jota, gegenüber Motorsport-Total.com. "Und jetzt sind wir hier wieder mit einem guten Auto. Das sieht vielversprechend aus."
Die teaminterne Cadillac-Kollision in Katar
Stattdessen stand im Vordergrund, die richtigen Schlüsse zu ziehen. "Natürlich haben wir uns zusammengesetzt und überlegt, wie wir es künftig besser machen", sagt Gass weiter. "Man muss schon ein Stück weit zurückblicken - ohne ins Detail zu gehen -, um zu erkennen, dass nicht alles so simpel war, wie es vielleicht im Fernsehen aussah."
Tatsächlich sei es eine ganze Reihe von Faktoren gewesen, die zu dem Zwischenfall geführt hätten. Einer davon: ein technisches Problem an der #38. "Wir hatten eine Fehlermeldung beim EBS, also dem elektronischen Bremssystem. Das hat in der Garage und beim Fahrer für eine gewisse Ablenkung gesorgt - genau das, was man in so einer Situation nicht braucht."
Ein Glied in einer unglücklichen Kette, wie Gass es formuliert: "Ich würde sagen, es war eine Verkettung von wirklich unangenehmen Umständen. Und jeder einzelne dieser Faktoren hätte gereicht, damit es nicht passiert."
Jota hat "sehr viel gelernt"
Auch Jota-Mitinhaber Sam Hignett schlägt in dieselbe Kerbe. Rückblick ja - aber nur, um die richtigen Schlüsse zu ziehen: "Wir haben einige Prozesse und Abläufe noch einmal klargemacht. Jetzt geht es darum, nach vorn zu schauen", sagt er gegenüber Motorsport-Total.com und fügt an, dass die Kollision eine "ziemlich einzigartige Situation" gewesen sei.
Auf die Frage nach konkreten Änderungen bleibt Hignett vage, betont aber: "Es gibt verschiedene Dinge, was die Teamarbeit und die Kommunikation mit den Fahrern angeht. Man lernt bei einem Misserfolg mehr als bei einem Erfolg. Und wir sind ziemlich krachend gescheitert - haben aber auch sehr viel gelernt."
Die Leistung der beiden Werks-Cadillac beim Trainingsauftakt in Imola lässt zumindest auf sportliche Fortschritte hoffen. In beiden Sitzungen kamen beide Fahrzeuge in die Top 10, im ersten Training sogar auf die Plätze drei und fünf.
"Ich denke, wir sind im Mix", meint Hignett. "Einige Autos fahren zwar in ihrer eigenen Liga, aber wir gehören zur Verfolgergruppe." Mit der eigenen Liga meint er wohl Ferrari.


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