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"Es war verrückt!" - Bautista meistert das Wetterchaos bei der WSBK in Assen
Superbike-Weltmeister Alvaro Bautista gewinnt souverän den Sprint in Assen - Der einsetzende Regen im Sonntags-Rennen verhindert einen weiteren Sieg
(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Alvaro Bautista hat bei der Superbike-WM in Assen die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Nachdem Bautista am Samstag im ersten Rennen als Dritter gewertet wurde, stürmte er im Sprint am Sonntagvormittag zu einem souveränen Sieg. Einsetzender Regen im zweiten Hauptrennen am Sonntagnachmittag vereitelte einen weiteren Sieg.
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Alvaro Bautista leistete sich in Assen keine groben Fehler und schob sich an die WM-Spitze Zoom
"Es war verrückt!", kommentiert Bautista die wechselhaften Bedingungen beim WSBK-Event in Assen. "Das Superpole-Rennen war das einzige normale Rennen. Doch man muss die Bedingungen akzeptieren, weil man darauf keinen Einfluss hat. Man muss sich darauf einstellen."
In der Superpole am Samstagvormittag kam Bautista nicht über P7 hinaus. Das erschwerte die Ausgangslage für das erste Rennen und den Sprint. Lauf eins am Samstagnachmittag verlief komplett chaotisch und führte zu einem Sieg von Barni-Ersatzpilot Nicholas Spinelli. Das Superpole-Rennen allerdings fand auf trockener Strecke statt.
Beeindruckende Vorstellung im Superpole-Rennen
Doch Bautistas Start in den Sprint über zehn Runden war nicht ideal. Er musste zwischenzeitlich in die asphaltierte Auslaufzone ausweichen, weil er mit Markenkollege Andrea Iannone aneinandergeraten war.
Ducati-Teamkollege Nicolo Bulega setzte sich ab und lag mehrere Sekunden in Führung. Doch Bautista kam in großen Schritten näher und übernahm in der vorletzten Runde die Führung. "Ich hätte nicht damit gerechnet, weil Nicolo zwischenzeitlich weit weg war. Ich wäre mit einem Podium zufrieden gewesen", bemerkt Bautista.
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Alvaro Bautista beendete bei der WSBK in Assen alle drei Rennen in den Top 3 Zoom
"Dann erkannte ich, dass ein Podium möglich ist. Wenig später war Platz zwei in Reichweite. Doch mit dem Sieg rechnete ich nicht, weil er so weit weg war. Dann wurden alle Fahrer plötzlich deutlich langsamer. Ich verstand nicht, warum. Ich hatte einen leichten Drop, aber nicht so stark wie die anderen Fahrer. Deshalb holte ich ihn ein und besiegte ihn", freut sich Bautista, der sich den SCQ-Reifen deutlich besser einteilte als sein Teamkollege.
Kein gutes Gefühl: Regenschauer kühlt die Reifen aus
Der Sieg im Sprint hatte zur Folge, dass Bautista von der Pole ins zweite Rennen starten kann. Auf Grund der starken Vorstellung am Vormittag war Bautista auch für den zweiten Lauf der große Favorit. Doch nach einem guten Start gelang es Bautista nicht, sich abzusetzen.
Dann setzte im Laufe des Rennens leichter Regen ein. "Als der Regen einsetzte, fuhren wir langsamer. Ich habe die Reifen etwas ausgekühlt. Als ich dann wieder attackieren wollte, hatte ich kein gutes Gefühl. Ich hatte nicht so viel Haftung wie zuvor", nennt er den Grund, warum er schlussendlich keine Gegenwehr leisten konnte.
"Der Fahrer, der bei derartigen Bedingungen an der Spitze fährt, ist immer das Versuchskaninchen. Der Fahrer dahinter sieht, was möglich ist und hat eine Referenz. Deshalb hat er mehr Vertrauen. Doch für den Führenden ist es schwieriger", schildert Bautista, der sich schlussendlich knapp Toprak Razgatlioglu (BMW) geschlagen geben musste.
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