Blomqvist: Zweiter Platz für Acura war "das Beste, was wir erreichen konnten"
Tom Blomqvist sichert Acura mit einer späten Schlussattacke gegen Penske-Porsche den zweiten Platz bei den 24h Daytona 2025 - Warum der Erfolg "das Maximum" war
(Motorsport-Total.com) - Mit einer souveränen Schlussattacke sicherte Tom Blomqvist dem Meyer-Shank-Acura #60 (Blomqvist/Braun/Dixon/Rosenqvist) den zweiten Platz bei den 24 Stunden von Daytona 2025. Für einen Angriff auf den siegreichen Penske-Porsche #7 (Tandy/Nasr/L. Vanthoor) reichte die Zeit aber nicht mehr.
© Motorsport Images
Mehr als der zweite Platz war für Acura in Daytona nicht möglich Zoom
"Das war das Beste, was wir heute hätten erreichen können", räumt Schlussfahrer Blomqvist ein. "Wir hatten im Rennen deutlich mehr Schwierigkeiten mit unserem Tempo, als wir erwartet hatten. Schon ab der ersten Runde war klar, dass es ein harter Stint wird."
Hinzu kommt, dass der Weg auf das Podium alles andere als einfach war, denn Acura musste gleich mehrere Rückschläge verkraften: Ein Ausrutscher von Felix Rosenqvist in die Reifenbarriere verursachte frühzeitig Schäden an der Fahrzeugfront, und eine spätere Durchfahrtsstrafe für Scott Dixon warf das Quartett zusätzlich zurück.
Blomqvist hat "wirklich alles gegeben"
Trotz dieser Hindernisse zeigte das Team beeindruckenden Kampfgeist und taktisches Geschick. Besonders in den letzten Rennminuten schien der Acura plötzlich an Stärke zu gewinnen. Blomqvist gelang es in einem spektakulären Duell, Porsche-Schlussfahrer Matt Campbell zu überholen und sich den zweiten Platz zu sichern.
© Andreas Beil
Acura musste im Rennen einige Rückschläge verkraften Zoom
"Ich dachte eigentlich nicht, dass ich eine Chance gegen sie habe, aber man gibt niemals auf", grinst Blomqvist. "Ich habe wirklich alles gegeben, und ich denke, das war das Maximum, was wir heute herausholen konnten. Das Team hat fantastische Arbeit geleistet, um uns in diese Position zu bringen."
Auch wenn der Abstand auf den Sieger am Ende nur 1,335 Sekunden betrug, war der Sprung auf Platz eins außer Reichweite. "Er hatte einen kleinen Vorsprung, und als ich auf den zweiten Platz vorgerückt bin, waren nur noch wenige Runden übrig", erklärt Blomqvist. "Vielleicht hätten wir ihn mit zehn Minuten mehr einholen können, aber das ist schwer zu sagen."
Schwesterauto #93 mit weniger Glück
Die Leistung von Blomqvist wurde auch von seinen Teamkollegen gewürdigt. Colin Braun betont, wie wichtig dieser Saisonauftakt für das Team ist: "Was für ein großartiger Start in die Saison! Natürlich ist es ein bisschen enttäuschend, nicht zu gewinnen, aber insgesamt ist es ein starkes Fundament, auf dem wir aufbauen können."
Scott Dixon zeigt sich ähnlich zufrieden: "Das war das Beste, was wir heute erreichen konnten. Es gab schwierige Phasen, und wir hatten nicht die perfekte Strategie, aber Tom hat einen großartigen Job gemacht."
© Andreas Beil
Acura hat sich in Daytona in einer starken Form präsentiert Zoom
Weniger Glück hatte der Meyer-Shank-Acura #93 (van der Zande/Yelloly/Palou/Ohta). Nach einem Defekt an der Hinterradaufhängung fiel das Fahrzeug frühzeitig aus dem Kampf um die Spitzenpositionen heraus. Dennoch kämpfte das Team, um das Fahrzeug wieder auf die Strecke zu bringen und wichtige Erkenntnisse zu sammeln.
"Große Belohnung für unsere harte Arbeit"
"Es war ein großartiger Team-Einsatz, und wir haben das Auto so schnell wie möglich wieder fit gemacht", sagt Nick Yelloly. Teamkollege Renger van der Zande lobt auch den Einsatz des Teams, zeigt sich aber nachdenklich: "Wir müssen untersuchen, was passiert ist und warum die Aufhängung gebrochen ist. Aber wir haben viel gelernt, darauf können wir aufbauen."
David Salters, Präsident der Honda Racing Corporation US, zieht trotz allem ein positives Fazit: "Es war unser erstes Rennen als neues Spitzenteam, und in nur neun Wochen haben wir enorme Fortschritte gemacht. Ein Podiumsplatz in einem der prestigeträchtigsten Rennen der Welt ist eine große Belohnung für unsere harte Arbeit."
Mit Blick auf die kommende Saison zeigt sich Salters kämpferisch: "Niemand kann den Ausgang eines Rennens garantieren, aber wir können versprechen, dass wir weiter lernen und uns verbessern werden. Wir freuen uns auf Sebring."
Neueste Kommentare
Erstellen Sie jetzt den ersten Kommentar