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12h Sebring: Rebellion in Problemen, heftiger Unfall von Mazda
Die 12 Stunden von Sebring 2017 begannen mit Dramen für beide GT-Polesetter - Cadillac stark, Nissan und Rebellion in Problemen, Mazda crasht
(Motorsport-Total.com) - Bei strahlendem Sonnenschein ist die 65. Ausgabe der 12 Stunden von Sebring gestartet worden. Der frühsommerliche Samstag in Florida sah bereits einige Dramen, darunter einen heftigen Unfall des Mazda RT24-P #70 (Long/Miller/Franchitti). Joel Miller verlor bei der Anfahrt der Sunset Bend an der schnellsten Stelle des Kurses die Bremsen und knallte frontal mit hoher Geschwindigkeit in die Reifenstapel, die die Energie effizient abbauten. Miller stieg aus eigener Kraft aus dem Wrack aus.
© LAT
Der Action-Express-Cadillac führt die 12 Stunden von Sebring an Zoom
Ebenfalls in großer Not ist das Rebellion-Team. Neel Jani führte von der Pole-Position aus das Rennen im ersten Stint an, doch dann begannen die Probleme beim ersten Boxenstopp. Das Fahrzeug ließ sich nicht aufbocken. In dem Chaos vergaß das Team, den Feuerlöscher in Anschlag zu bringen, was eine Durchfahrtsstrafe nach sich zu. Nach der Gelbphase machten die Rebellen wieder Druck auf die Cadillacs an der Spitze, doch beim dritten Stopp sprang der Gibson-Motor nicht mehr an. Die Reparatur kostete zwei Runden.
In Führung liegt nach zwei Stunden der Cadillac DPi-V.R von Action Express Racing #31 (Cameron/Curran/Conway). Dane Cameron war als Dritter gestartet und überholte den bis dahin führenden Rebellion-Oreca #13 (Buemi/Heidfeld/Jani) und das Schwesterfahrzeug #5 (Barbosa/Fittipaldi/Albuquerque) beim Boxenstopp. Auch Letztere hatten beim ersten Stopp Probleme: Ein Reifen machte Probleme, sodass das Schwesterfahrzeug in Führung ging. Die beiden AXR-Caddys kleben seit der Gelbphase aneinander und haben 20 Sekunden Vorsprung auf den Wayne-Taylor-Caddillac #10 (Tylor/Taylor/Lynn).
Mazda und Nissan hatten ebenfalls ihre Probleme: Die beiden Extreme-Speed-Motorsports-DPis waren zwischenzeitlich in langsamer Fahrt unterwegs. #2 (Sharp/Dalziel/Derani) ist bereits draußen, #22 (Brown/van Overbeek/Senna) liegt mit einer Runde Rückstand auf Rang neun. Der Mazda #55 hatte gleich zu Beginn des Rennens einen Plattfuß hinten links, rückte durch die gelbphase aber wieder in die Führungsrunde auf.
Drama für beide GT-Polesetter
Zu einem skurrilen Vorfall kam es in den GT-Klassen: Sowohl der Polesetter der GTLM-Kategorie, der Ford GT #67 (Briscoe/Westbrook/Dixon) als auch derjenige der GTD-Klasse, der SunEnergy-Mercedes AMG #75 (Vautier/Habul/Said) konnten ihre Pole-Positions nicht wahrnehmen. Während der Mercedes wegen einer Irregularität beim Tank aus der Boxengasse nachstarten musste, bekam Ryan Briscoe seine Ford-Flunder beim Start zur Einführungsrunde nicht in Gang und musste von hinten starten. Erinnerungen wurden wach an Dan Gurney 1966, der seinen Ford GT40 auf der Pole nicht starten konnte. Beide Fahrzeuge liegen aber noch in der Führungsrunde ihrer jeweiligen Klasse.
Ford führt dennoch die GTLM-Kategorie mit dem GT #66 (Müller/Hand/Bourdais) seit dem Start an. Die Klasse für GTE-Fahrzeuge ist bereits um zwei Anwärter geschrumpft: Nach 40 Minuten kam Nick Catsburg im RLL-BMW #24 (Edwards/Tomczyk/Catsburg) mit technischen Problemen an die Box. Sieben Runden Rückstand sind selbst mit günstig fallenden Gelbphasen nicht mehr aufzuholen. Knapp eine Stunde später steuerte Tommy Milner in der Corvette #4 mit Überhitzungsproblemen die Box an.
In der GTD kam es zu noch keinen größeren Problemen. Der Land-Audi #29 (Mies/de Phillippi/Gounon) führt bei seinem ersten Sebring-Auftritt seit dem Start von der geerbten Pole-Position. Mit 17 Fahrzeugen in der Führungsrunde ist noch alles offen. Probleme gab es zwischenzeitlich für den Acura NSX #93 (Lally/Legge/Wilkins) mit einem Sensorproblem, das Fahrzeug liegt aber noch in der Führungsrunde. Auch in der PC-Kategorie ist noch alles offen: Alle vier Oreca FLM09 liegen noch in einer Runde.