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'Projekt Spielberg': Keine Zweifel an Mateschitz
Die steirische Landeshauptfrau Waltraud Klasnic ist überzeugt, dass 'Red Bull' den in Spielberg geplanten Motorsport-Park bauen wird
(Motorsport-Total.com) - Am Donnerstag hat in Spielberg eine Diskussionsrunde über den auf dem Gelände des alten A1-Rings geplanten Motorsport-Themenpark, dem bekanntlich vom Umweltsenat die Grundsatzgenehmigung entzogen worden ist, stattgefunden. Allgemeiner Tenor: Trotz aller Probleme wird es ein 'Projekt Spielberg' geben.

© ÖVP
Waltraud Klasnic gibt die Hoffnung auf das 'Projekt Spielberg' nicht auf
Zuversichtlich zeigte sich vor allem die steirische Landeshauptfrau Waltraud Klasnic, die zu den großen Befürwortern der 'Red-Bull'-Pläne gehört und daher nichts unversucht lassen will, das 700-Millionen-Euro-Investment für die Region Aichfeld zu retten. Im Januar will sie daher auch noch einmal mit Dietrich Mateschitz sprechen, der zuletzt anklingen hat lassen, dass er vom 'Projekt Spielberg' angesichts aller bürokratischen Hürden die Nase voll hat.#w1#
"Die Kontakte mit 'Red-Bull'-Chef Dietrich Mateschitz sind aufrecht", erklärte Klasnic. "Mit einem Unternehmer, der auch sensibel ist und seinen Stolz hat, dass der nicht jetzt jeden Tag in der Zeitung lesen will, was er denkt, sondern dass er aufzeigen will, wenn er etwas umgesetzt und etwas erreicht hat, das ist der Punkt. Natürlich wird es ein Projekt geben, alleine schon, weil ich weiß, dass der Herr Mateschitz nicht nur ein anständiger Mensch ist, sondern ein aufrechter und stolzer Steirer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der sagt, 'Ich schaue dort überhaupt nicht mehr hin'. Das ist er nicht."
Zuletzt wurde dem Land Steiermark, welches das 'Projekt Spielberg' in erster Instanz genehmigt hatte, vorgeworfen, man habe 'Red Bull' und das zugehörige Wirtschaftskonsortium schlampig unterstützt und somit den negativen Bescheid des Umweltsenats regelrecht provoziert. Klasnic wies diese Anschuldigungen entschieden zurück, räumte aber ein, dass es immer Dinge gibt, die man noch besser machen kann. Dies werde man beim zweiten Anlauf versuchen.
Fraglich ist noch, wie der zweite Anlauf aussehen wird, denn in seiner aktuellen Form kann das 'Projekt Spielberg' laut österreichischen Gesetzen nicht mehr eingereicht werden. Auch eine einfache Neueinreichung ist unmöglich, da der Umweltsenat letzte Instanz war und der von ihm beschlossene Entscheid damit rechtskräftig ist. Anfechtbar wäre dies nur über den Gang zum Verfassungsgerichtshof, doch dies scheint keine ernsthafte Option für 'Red Bull' zu sein.

