Lewis Hamilton nach P7: "Upgrade? Welches Upgrade?"
Verzweiflung macht sich breit: Lewis Hamilton zeigt sich ratlos angesichts seiner Leistung beim Formel-1-Qualifying von Saudi-Arabien - Update nicht spürbar
(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton konnte nach dem Qualifying zum Großen Preis von Saudi-Arabien 2025 nicht viel Positives aus seiner Leistung ziehen. Der Ferrari-Pilot belegte nur den siebten Platz und hatte einen Rückstand von 0,907 Sekunden auf die Poleposition von Max Verstappen. Zuvor schaffte der Brite mit gerade einmal sieben Tausendstelsekunden den Einzug ins Q3 als Zehnter.

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Lewis Hamiltons Enttäuschung am Samstag in Dschidda war spürbar Zoom
Während Ferrari für dieses Wochenende zwei neue Heckflügel und einen verbesserten Beam-Wing mitbrachte, schien sich der Fortschritt für Hamilton nicht wirklich zu zeigen. Auf die Frage nach den neuen Teilen reagierte der 40-Jährige ironisch: "Welches Update?"
"Ich habe kein Update, es fühlt sich nicht wirklich wie eine Verbesserung an", sagt Hamilton mit einem Hauch von Resignation. Nachdem er bei der FIA-Waage vor dem Zeitenmonitor stand und den Rückstand von fast einer Sekunde auf Verstappen sah, schüttelte er nur den Kopf.
Kopfschütteln, Funk und Frust: Hamilton ringt mit der Realität
Hamilton hatte sich nach einem positiven Gefühl beim letzten Rennen erhofft, seine verbesserten Fahrtechniken in diesem Qualifying umsetzen zu können. Doch auch diese Hoffnungen wurden enttäuscht. "Ich war nach dem letzten Rennen positiv gestimmt und hoffte, einige der Änderungen umsetzen zu können, aber es hat nicht funktioniert", gibt er zu.
Besonders der Rückstand auf seinen Teamkollegen Charles Leclerc, der mit einem Defizit von "nur" 0,376 Sekunden den vierten Platz belegte, schien ihn zusätzlich zu frustrieren. Leclerc war damit etwa eine halbe Sekunde schneller als Hamilton, wobei der Monegasse nach der Session mit der Ferrari-Pace ebenfalls haderte.
Der Funkverkehr im dritten Freien Training offenbart weitere Einblicke in Hamiltons Seelenleben, als er zwischenzeitlich die Rückstände in den einzelnen Sektoren hörte. "Wie viel fehlt mir in den einzelnen Sektoren?", fragte er seinen Ferrari-Renningenieur Riccardo Adami. Die Antwort war ernüchternd: "Sieben Zehntel im ersten, vier im zweiten Sektor und den dritten haben wir abgebrochen." Hamiltons Reaktion darauf war schlicht: "Jesus."
Blick nach vorn: Hoffnung auf Rennpace und Strategie
Trotz der schwierigen Ausgangslage für das morgige Rennen bleibt Hamilton entschlossen. "Ich werde einfach mein Bestes geben und sehen, ob ich nach vorne kommen kann. Wenn nicht, dann hoffe ich auf Chancen, die sich im Rennen ergeben", erklärt er. "Es gibt keine andere Option, als weiter zu arbeiten und zu kämpfen."
Ferrari wird im morgigen Rennen unter Druck stehen, mit den Topteams Red Bull, McLaren und Mercedes mitzuhalten, wobei die Scuderia in Sachen Rennpace in dieser Saison oftmals besser abschneidet als auf eine schnelle Runde im Qualifying. "Ich hoffe, dass wir die Zeit nutzen, um zu analysieren, was schiefgelaufen ist. Aber wir werden weiterarbeiten, um besser zu werden", so Hamilton.


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