Lawson betont trotz Red-Bull-Aus: "Mein Selbstvertrauen war nie weg"
Liam Lawson bekräftigt, dass sein Selbstvertrauen trotz zwei schwieriger Rennwochenenden und dem vorzeitigen Aus bei Red Bull nie ins Wanken geriet
(Motorsport-Total.com) - Zurück bei Racing Bulls bestreitet Liam Lawson, dass sein Selbstvertrauen nach seinen beiden Formel-1-Rennen für Red Bull gelitten habe. "Ehrlich gesagt, was das Selbstvertrauen angeht, hat sich vom Saisonstart an nichts verändert", erklärt er am Donnerstag vor dem Grand Prix von Saudi-Arabien.

© LAT Images
Liam Lawson sieht keinen Grund für Selbstzweifel Zoom
Der Neuseeländer kehrte nach nur zwei Grand-Prix-Wochenenden mit dem Red-Bull-Topteam zum italienischen Team zurück. Seine Ergebnisse und der Abstand zu Max Verstappen wurden von Christian Horner und Helmut Marko als nicht ausreichend angesehen - stattdessen bekam Yuki Tsunoda den Vorzug.
Dabei hatte Lawson nur begrenzte Fahrzeit im Red Bull RB21, da er im Test mit einem Wasserdruckproblem zu kämpfen hatte, im dritten Freien Training in Australien ein Turboladerproblem auftrat, und er dann in China direkt mit nur einer Trainingssitzung ins Geschehen geworfen wurde.
Lawson: Mein Selbstvertrauen ist wie immer
Entsprechend qualifizierte er sich für seine beiden Grands Prix nur als 18. und 20., schied beim Saisonauftakt im Albert Park aus und blieb auch sonst ohne Punkte.
Einen Grund, an sich selbst zu zweifeln, sieht Lawson darin aber nicht. Er sei einfach nicht genug gefahren, um überhaupt einschätzen zu können, ob er wirklich Schwierigkeiten hatte: "Ich habe bei weitem nicht genug Zeit [im Red Bull] verbracht, um über diese beiden Rennen nachzudenken und zu sagen: 'Oh mein Gott, ich hatte wirklich Probleme mit dem Auto, ich habe meine Fähigkeiten verloren.'"
"So war es einfach nicht", betont der Neuseeländer, weshalb er nach dem schwierigen Intermezzo bei Red Bull sein Selbstvertrauen auch nicht wieder aufbauen müsse. "Ich habe zwei Rennen bestritten, die aufgrund vieler Faktoren sehr chaotisch waren, aber was das Selbstvertrauen betrifft, hat sich da wirklich nichts geändert."
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Sein Fokus habe stattdessen darauf gelegen, sich mit dem neuen Auto, dem VCARB 02, trotz begrenzter Fahrzeit vertraut zu machen. "Es ging einfach nur darum, sich wieder an ein neues Auto und das Team zu gewöhnen und das alles so schnell wie möglich zu verinnerlichen. Ich denke, das war der eigentliche Fokus."
In dem Zusammenhang räumt Lawson ein, wie schwierig es sei, in den Trainingssitzungen sofort auf dem richtigen Fuß zu starten. Die unterschiedlichen Bedingungen bei den ersten Rennen hätten es erschwert, eine gute Balance mit den Reifen zu finden.
Warum es Rookies heute schwerer haben
Viele der dabei involvierten Variablen seien im Simulator nur schwer nachzubilden, was es den Teams besonders schwer mache, die Reifen optimal auf Temperatur zu bringen.
"Ehrlich gesagt fühlt es sich dieses Jahr mit den Reifen und dem Set-up ein bisschen knifflig an", erläutert er. "Ich denke, das Aufwärmen war sehr unterschiedlich. Wir hatten in Japan sehr kalte Bedingungen und in Bahrain sehr heiße, und wenn man versucht, die Reifen perfekt aufzuwärmen, ist das eine völlig eigene Herausforderung - und das lässt sich im Simulator einfach nicht richtig nachbilden."
"Man ist mit deutlich mehr realen Bedingungen konfrontiert, die man nicht simulieren kann. Und das, was man nicht simulieren kann, ist herausfordernder als in den Vorjahren."
"Das Auto-Set-up selbst können wir simulieren und ich denke, da sind wir auf einem ziemlich guten Stand. Aber es sind eben diese anderen Dinge, an denen man im Vorfeld nicht wirklich arbeiten kann - und genau die sind ziemlich schwierig."


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