Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Szafnauer beklagt komplette Machtlosigkeit bei Alpine
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Szafnauer über Machtlosigkeit bei Alpine +++ Wer folgt auf Lawson? +++ De Meo erklärt Renaults Rückzüg +++
Szafnauer: Machtlos bei Alpine
Otmar Szafnauer hat sich in einem ausführlichen Interview mit High Performance ein bisschen Luft gemacht und darüber gesprochen, was da bei Alpine eigentlich genau schiefgelaufen ist für ihn und das begann schon damit, dass ihm seiner Meinung nach die Macht direkt von Anfang an entzogen wurde:
"Die Personalabteilung hat nicht an mich berichtet. Die Berichte liefen über Frankreich. Die Finanzabteilung war mir nicht unterstellt. Berichtete an Frankreich. Die Kommunikationsabteilung war nicht mir unterstellt. Und die Marketingabteilung war mir auch nicht unterstellt. Und ich wusste, dass das an sich schon problematisch sein würde."
Auf die Nachfrage, ob er das nicht vorher gewusst hätte, hatte Szafnauer eine klare Antwort:
"Bevor ich die Stelle antrat, sagte man mir, dass alle an mich berichten würden."

© circuitpics.de
Feierabend
Mit diesem Eintrag endet der Formel-1-Liveticker am Dienstag bereits, aber keine Sorge, sollte in der wilden Welt der Formel 1 etwas passieren, sind die Kolleginnen und Kollegen auf dem Portal für euch da.
Übrigens, heute vor einem Jahr konnte sich Max Verstappen in Katar seinen dritten Weltmeistertitel sichern. Kommt dieses Jahr Nummer vier dazu? Es bleibt auf jeden Fall spannend!
Wir lesen uns morgen wieder, dann werden wir gemeinsam den Mittwoch hier bestreiten. Ich freue mich schon auf euch.
Herzlichst
euer Kevin Scheuren

© Motorsport Images
Wer folgt auf Lawson?
Wie geht es bei Red Bull nach diesen sechs verbleibenden Rennwochenenden weiter? Die Gerüchteküche um einen eventuellen Rücktritt von Sergio Perez brodelte ja etwas auf, der Mexikaner selbst hat dem Theater ein Ende gesetzt mit einem Tweet, aber ist das ausreichend?
Liam Lawson bekommt zwar jetzt eine Chance, aber wie sieht es 2025 aus? Kommt es vielleicht noch zur ultimativen Personalrochade?
Das war eines der Themen in der gestrigen Ausgabe von Live bei Scheuren auf dem Twitch-Kanal von Formel1.de. Zuschauerin Tina hat mit mir über genau dieses Thema gesprochen und auch den Japaner Ayumu Iwasa nochmal ins Gespräch gebracht.
Für sieben Tage könnt ihr die gestrige Ausgabe noch in der Wiederholung sehen und nach dem Großen Preis von Austin vielleicht ja auch mal selber anrufen? Ich würde mich freuen!

© Kan Namekawa
Liam Lawsons neue Startnummer
Liam Lawson hat sich entschieden und zwar für die Nummer 30 auf seinem Racing-Bulls-Boliden.
In einem Reel des Teams erklärte der Neuseeländer auch warum und es ist eine sehr emotionale Angelegenheit:
"Ich nehme die Nummer 30, weil es die Nummer ist, mit der ich seit ich acht Jahre alt gewesen bin fahre. Es war nicht die erste Nummer mit der ich gefahren bin, das war die 18, aber in meinem ersten Kart-Jahr bin ich in ein Team gekommen und da gabs einen Typen, der ein bisschen auf mich aufgepasst hat und sowas wie mein Held wurde. Er hatte die Nummer 30, also habe ich die Nummer wegen ihm genommen."
Schöne Geschichte!
Red Bull: Tiefpunkt überwunden?
Max Verstappen wartet seit acht Rennen auf einen Sieg in der Formel 1, die WM könnte gegen seinen Kumpel Lando Norris nochmal wirklich spannend werden und trotzdem geht er mit Optimismus in die verbleibenden sechs Rennwochenenden.
"Ja, das denke ich ehrlich gesagt. Hoffentlich können wir von hier aus weiterhin gute Schritte machen", als Antwort auf die Frage, ob Monza der Tiefpunkt der Saison bisher war, die er unserem Kollegen Ronald Vording der globalen Edition von Motorsport.com beantwortet hat.
Was ihn da so positiv stimmt, warum er den veralteten Windkanal von Red Bull nicht als schwächstes Glied sieht und warum die Daten manchmal nicht so einfach zu lesen sind, erfahrt ihr in diesem Artikel.

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Suzuka 2000: Der große Tag!
Auch heute, am 08. Oktober 2024, schauen wir zurück in die Geschichte der Formel 1 an diesem Tag und reisen zurück ins Jahr 2000.
Heute vor 24 Jahren gelang Michael Schumacher der ultimative Triumph beim Großen Preis von Japan in Suzuka. Mit seinem 43. Sieg sicherte er sich nicht nur seinen dritten Weltmeistertitel, sondern auch seinen ersten auf Ferrari.
Vor Mika Häkkinen und David Coulthard kam er ins Ziel und erfüllte den Italienern und sich selbst den großen Traum von der ersten Fahrerweltmeisterschaft seit Jody Scheckter im Jahr 1979.
Ein unvergesslicher Tag, auch hier bei uns in Deutschland. Schwelgt in Erinnerungen in unserer Fotostrecke.
Luca de Meo: Alpine muss ans Geschäft denken
Warum baut Renault/Alpine keine Formel-1-Motoren mehr? Eine Frage, die viele Fans und Beobachter umtreibt, nachdem das Unternehmen den Rückzug aus der Motorenentwicklung der Formel 1 zur Saison 2026 bekanntgegeben hatte.
Renault-CEO Luca de Meo hat dazu in der französischen Sportzeitung L'Equipe nun Stellung bezogen und eins besonders klargestellt:
"Ich bin Manager. Ich leite ein börsennotiertes Unternehmen", erklärt der Franzose. "Und ich muss das Formel-1-Projekt überdenken, um endlich zu gewinnen."
Heißt: es geht ums Geschäft!
Mehr Gründe hat Juliane Ziegengeist in diesem Artikel für euch zusammengefasst.

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Zu Besuch in Südafrika
Red Bull Racing hat Südafrika einen Besuch abgestattet und David Coulthard saß am Steuer des RB7, dem Weltmeisterauto von Sebastian Vettel aus der Formel-1-Saison 2011.
Leider hat sich eine Formel-1-Rückkehr nach Kyalami noch nicht realisieren lassen, aber weiß, ob das in Zukunft nicht doch nochmal der Fall sein wird. Die Fans vor Ort und viele weltweit würde es sehr freuen.
Ferrari befördert Junior
Aktuell gibt es reihenweise Ankündigungen für das Starterfeld der Formel-3-Saison 2025 und auch Ferrari hat mit Tuuka Taponen einen weiteren Junior befördert.
Der Finne, 17 Jahre alt, wird für ART an den Start gehen. Bereits in Spa durfte er in dieser Saison Formel-3-Luft schnuppern, wurde im Sprintrennen 14., im Hauptrennen schied er aus. Die Formula Regional Middle East Championship konnte er zudem in dieser Saison für sich entscheiden.
Reporterlegende zu Gast
Er hat in der Formel 1 schon wirklich alles erlebt: nackte Fahrergroupies auf dem Balkon, Komasaufen mit einem russischen General und den Tod zahlreicher Wegbegleiter - und in diesem Video auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de spricht er über seine bewegte Karriere. Die Rede ist von Roger Benoit, Reporterlegende des Schweizer Blick.
Benoit war am 30. September 2024 zu Gast am virtuellen Formel-1-Stammtisch. In diesem Video zeigen wir euch einen kurzen Auszug aus einem wahrlich legendären Abend, mit Fragen von Christian Nimmervoll.
Roger Benoit: So verrückt war die Formel 1 früher!
Roger Benoit hat schon alles erlebt: nackte Fahrergroupies auf dem Balkon, Komasaufen mit einem russischen General und den Tod vieler Wegbegleiter. Weitere Formel-1-Videos
Szafnauer: Keine Schuld an "Piastrigate"
"Piastrigate" wird in der modernen Formel 1 als eines der verrücktesten Vertragskapitel in die Geschichte einziehen. Damals hat es Alpine nicht geschafft, sich die Dienste des damaligen Juniorfahrers Oscar Piastri für die Formel 1 zu sichern, er ging stattdessen zu McLaren. Es folgte eine Schlammschlacht, die bis vor das Contract Recognition Board der FIA ging, vor dem Alpine dann final scheiterte. Warum? Das hat Otmar Szafnauer bei High Performance erzählt:
"Das war ein Fehler, der im November gemacht wurde. Ich habe im März angefangen. Im November sollte der Vertrag mit Piastri unterzeichnet werden. Er wurde aber nie unterschrieben. Ich habe im März angefangen. Ich hatte keine Ahnung."
"Alpine hatte eine Option auf Oscar Piastri als Formel-1-Fahrer für Alpine, und diese Option wurde nie gezogen. Im November. Es gab ein zweiwöchiges Zeitfenster, in dem das hätte geschehen können, aber es wurde nicht getan", so Szafnauer weiter.

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Warum so wenig Safety Cars?
Neun Rennen ohne Safety Car, Bernd Mayländer hat derzeit echt ruhige Formel-1-Rennen, aber warum ist das eigentlich so? Fernando Alonso hat sich da eine Theorie zurechtgelegt, die mit der aktuellen Fahrzeuggeneration zusammenhängt:
"Diese Autos sind nicht einfach zu fahren, aber ich denke, das Problem dieser Autos besteht auch darin, die 100 Prozent herauszuholen", sagte der Aston-Martin-Fahrer.
"Wenn man also mit 90 Prozent fährt, ist man manchmal schneller, weil man die Plattform, den Unterboden, nicht in einen ungünstigen Winkel oder eine ungünstige Fahrhöhe bringt. Man stößt nicht an die Grenzen und das ist der Punkt, an dem alles zusammenbricht. Manchmal ist man also schnell, wenn man mit 90 Prozent fährt."
Daraus resultierend sehen wir wenige Unfälle, wenige Einschläge und eben kein Safety Car für die letzten neun Rennen.

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Guten Morgen
Einen wunderschönen guten Morgen und herzlich willkommen zum Formel-1-Liveticker am Dienstag.
Kevin Scheuren ist heute für euch an der Tastatur und wird euch ein paar der Themen präsentieren, die dieser Tag mit sich bringt. Wenn ihr Fragen, Anmerkungen, Kritik oder Themenvorschläge habt, schreibt mir gerne eine Mail über unser Kontaktformular, nutzt den Hashtag #FragMST auf X oder schreibt mir eine Nachricht auf Instagram. Ich versuche alles bestmöglich einzubinden.
Hier lest ihr den gestrigen Liveticker nochmal.
Habt einen starken Tag und viel Freude mit dem Liveticker!

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