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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: McLaren ein Kandidat für den WM-Titel?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ McLaren ein Kandidat für den WM-Titel? +++ Welchen Vorteil man laut Lando Norris hat +++ Rückblick auf den Kanada-GP +++
McLaren ein Kandidat für den WM-Titel?
Nach dem Kanada-Grand-Prix liegt McLaren in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft zwar noch immer 89 Punkte hinter Red Bull. Fakt ist allerdings auch, dass man vor Imola sogar noch 115 Zähler zurücklag.
In den vergangenen drei Rennen hat man also bereits 26 Zähler aufgeholt. Lando Norris erklärt in diesem Zusammenhang, was seiner Meinung nach "momentan eine unserer größten Stärken" sei.
"Wir haben bei McLaren zwei Fahrer, die keine Fehler machen und jedes Wochenende alles aus dem Auto herausholen", so Norris, der betont, dass aktuell "nicht viele andere Teams in der Startaufstellung" so eine Bilanz vorweisen können.
Tatsächlich sind die beiden McLaren-Fahrer von den 20 Formel-1-Stammpiloten die beiden einzigen, die an allen neun bisherigen Grand-Prix-Wochenenden punkten konnten. Alle anderen haben mindestens schon einen "Nuller" geschrieben.
Insgesamt sei die Konstanz daher eine der großen Stärken von McLaren, betont Norris. Denn bei Red Bull gewann Max Verstappen zwar zwei der vergangenen drei Rennen.
Doch weil Sergio Perez im gleichen Zeitraum gerade einmal vier WM-Punkte holte, konnte McLaren die Lücke zu den Bullen trotzdem schließen.
Feierabend!
Und damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Tickertages angekommen. Morgen wechseln wir einmal durch, dann übernimmt mein Kollege Stefan Ehlen an dieser Stelle, bevor wir uns am Donnerstag wieder hier lesen.
Zum Abschluss des Tages blicken wir in dieser Fotostrecke noch schnell auf die Piloten, die, anders als Daniel Ricciardo, ihren Vertrag für 2025 bereits in der Tasche haben. Habt noch einen schönen Rest-Dienstag und bis dann!
Brundle: Ricciardo hätte Red Bull nie verlassen sollen
Daniel Ricciardo wurde im Rahmen des Kanada-GP heftig von Jacques Villeneuve kritisiert. Martin Brundle schreibt in seiner Kolumne für Sky zu diesem Thema: "Daniel hat acht GPs gewonnen, darunter einen herausragenden Monaco-Sieg, 32 Podiumsplätze erzielt und regelmäßig Weltklasse-Talent gezeigt."
"Aber diese Erfolge sind schon eine Weile her, und ich wünschte, er hätte Red Bull nicht Ende 2018 verlassen. Das war eine emotionale und fehlerhafte Entscheidung. Er hätte sich mit Max [Verstappen] im besten Auto messen sollen, dann hätte er sich zwangsläufig noch weiter gesteigert", glaubt Brundle.
"Ricciardo schien [danach] nie wieder ganz derselbe Fahrer zu sein. Er hat eindeutig immer noch den Speed und das Rennhandwerk, wie wir auch beim Sprint in Miami gesehen haben. Aber irgendetwas in seiner Psyche oder seiner Herangehensweise hält ihn zurück", so Brundle.
Der Australier hat aktuell noch keinen Vertrag für 2025 unterschrieben.
Leclerc warnt: Red Bull in Barcelona wieder stärker
Das passt so ein bisschen zu der Aussage von Christian Horner, die wir vorhin gehört haben. Der Ferrari-Pilot befürchtet: "Die Stärke von Red Bull wird auf einer Strecke wie Barcelona deutlicher sichtbar werden."
Denn nachdem die Bullen zuletzt einige schwierigere Wochenenden hatten, was ja auch Teamchef Horner einräumte, deutet Leclerc an, dass Red Bull nun wieder als Favorit nach Spanien reisen sollte.
Hinter den Bullen werde es "ziemlich eng" werden, prophezeit der Monaco-Sieger. Doch ganz vorne scheint er (zumindest beim nächsten Rennen) erst einmal wieder Red Bull zu sehen.
Die schnellste Runde von Lewis Hamilton ...
... in Kanada gibt es hier noch einmal im Video. Für den Rekordweltmeister war es nach Monaco bereits die zweite schnellste Rennrunde in Serie.
Die kompletten Übersichten über die schnellsten Runden und Co. findet ihr auf unserem Schwesterportal Motorsport.com:
Formel 1 2024: Fahrer des Tages
Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2024
Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2024
Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2024
Nach Kritik: Montreal-Veranstalter erklärt sich
Der Veranstalter des Großen Preises von Kanada hat sich für die chaotischen Szenen in Montreal entschuldigt und "ernsthafte Folgemaßnahmen" mit den Vertragspartnern versprochen, um künftige Verbesserungen vorzunehmen.
Die Teams hatten sich über überflutete Hospitality-Bereiche und undichte Dächer während des vom Regen geprägten Rennwochenendes beschwert. Auch das Fehlen geeigneter Parkmöglichkeiten sorgte für Ärger, da nur ein schlammiger Weg das Fahrerlager mit Ausweichparkplätzen verband.
Formel-1-Chef Domenicali entschuldigte sich bei einem Treffen an der Rennstrecke am Samstagmorgen bei den Teamchefs für die Arbeitsbedingungen. Und auch die Organisatoren sahen sich nun zu einer Erklärung gezwungen.
Die komplette Story könnt ihr hier nachlesen!
Williams: Performance-Gewinne nur durch Gewicht
Wir melden uns zurück aus unserer Mittagspause mit einer interessanten Aussage von Alexander Albon. Der erklärt nämlich im Hinblick auf seinen Williams, dass dieser bislang noch "kein wirklich großes Aerodynamik-Update" bekommen habe.
"Im Prinzip hatten wir nur ein Teil. Aber damit rücken wir näher an das Mittelfeld heran. Gleichzeitig haben die anderen Teams natürlich ihrerseits Aero-Updates eingesetzt", so Albon. Man selbst habe dagegen fast nur am Gewicht gearbeitet.
"Wir fahren ein Parallelprogramm mit Aerodynamik einerseits und Gewichtsersparnis andererseits. Es kommt Stück für Stück. Hoffentlich führt uns das Schritt für Schritt im weiteren Saisonverlauf ins Mittelfeld hinein", so Albon.
Eigentlich sind das sogar gute Nachrichten für Williams-Fans. Denn das heißt, dass man bei der Aerodynamik noch ziemlich viel Luft nach oben haben dürfte.
Glück für Hülkenberg
Der Deutsche nahm in Kanada als Elfter zwar keinen WM-Punkt mit - entkam dafür aber auch einem schweren Unfall! Als sich Yuki Tsunoda nämlich direkt vor ihm drehte, konnte er dem Japaner nur ganz knapp ausweichen.
Die haarige Szene gibt es hier noch einmal im Video:
2026: FIA wollte noch kleinere Reifen
2026 wird vieles anders. Das geht aus dem nun vorgestellten neuen Reglement hervor und das zeigt sich auch anhand einer offiziellen Designstudie der FIA. Doch unterm Strich ist der neue Look der Autos ein Kompromiss - auch bei den Pirelli-Einheitsreifen.
Zwar wird zur Saison 2026 die Reifenbreite vorne und hinten leicht reduziert, doch eigentlich hatte die FIA noch mehr im Sinn, nämlich einen Wechsel von 18- auf 16-Zoll-Räder. "Diese Diskussion gab es", sagt FIA-Technikchef Jan Monchaux auf Nachfrage.
Doch warum wurde daraus nichts? Alle Hintergründe könnt ihr hier nachlesen!
Spezialhelm
Max Verstappen hat für "einige besondere Rennen in Europa" ein spezielles Helmdesign vorgestellt. Dieses ist seinen zahlreichen Fans an den Rennstrecken gewidmet und in verschiedenen Orangetönen gehalten.
Unter anderem sind auch einige Fans darauf abgebildet. "Wenn ihr an der Strecke seid, dann seid ihr im Jahr danach vielleicht auch drauf", sagt der Weltmeister in diesem Zusammenhang in Richtung seiner Anhänger.
Ich persönlich finde des Design und auch die Idee dahinter ziemlich gelungen. "Dieser Helm bedeutet mir auf jeden Fall viel", sagt Verstappen selbst. Hier seht ihr das gute Stück:
Heute vor 29 Jahren ...
... gewann Jean Alesi, der heute passenderweise auch noch seinen 60. Geburtstag feiert, sein einziges Formel-1-Rennen. Der Franzose, der in seiner Karriere oft eine Menge Pech hatte, war beim Großen Preis von Kanada 1995 zur Abwechslung einmal der strahlende Sieger.
Wie emotional der Erfolg daher für ihn war, das könnt ihr hier nachlesen!
© Motorsport Images
Horner: Haben trotzdem zwei Rennen gewonnen
Red Bull tat sich in den vergangenen Rennen etwas schwerer als zu Saisonbeginn. "Die letzten paar Rennen waren für uns eher unruhig", gesteht Christian Horner, betont jedoch auch: "Wir haben trotzdem zwei der letzten drei Rennen gewonnen."
"Wir hatten in Imola die Pole, und wir haben es geschafft, die Pole-Zeit hier [in Kanada] mit einem Auto zu matchen, dessen Unzulänglichkeiten beide Fahrer spüren", erinnert der Teamchef.
Oder anders gesagt: Obwohl Red Bull zuletzt drei eher schwierige Wochenenden hatte, hat es trotzdem gereicht, um zwei Rennen zu gewinnen und eine Pole zu holen. Lediglich in Monaco verpassten die Bullen beides.
Keine so schlechte Bilanz also für drei "schwache" Wochenenden ...
Den Start von Kevin Magnussen ...
... gibt es hier noch einmal im Video. Der Däne profitierte am Sonntag von den Vollregenreifen und ging in der ersten Runde von Startplatz 14 bis auf P8 nach vorne. Eine gute Show, aber am Ende des Rennens blieb Haas trotzdem ohne WM-Punkte.
Berger: Audi nicht vor 2030 vorne dabei
2026 steigt Audi als echtes Werksteam in die Königsklasse ein. "Ein deutscher Premiumhersteller in der Formel 1 ist eine absolute Bereicherung", betont Ex-Fomel-1-Pilot Gerhard Berger im Gespräch mit Bild.
"Aber: Man darf den Einstieg in die höchste Motorsportklasse nicht unterschätzen. Es braucht Geduld und wenige Fehler. Ich erinnere an Red Bull", so Berger, der einst Miteigentümer von B-Team Toro Rosso war.
"Ich war damals nahe dran, und sie haben trotz eines Adrian Newey und wenigen Fehlern sechs Jahre gebraucht, bis sie ein Siegerteam waren", erinnert er. Daher dürfe man auch von Audi keine Wunder erwarten.
Es sei "sehr optimistisch", wenn man hoffe, innerhalb von drei Jahren ganz vorne mitmischen zu können. "Sie haben sicher die Mittel und den großen Vorteil, bereits jetzt schon im Hintergrund mit Sauber im Einsatz zu sein", so Berger.
"Aber meiner Einschätzung nach braucht man sicher fünf Jahre, um oben mitzufahren", betont er. Das wäre bei einem Einstieg 2026 also frühestens 2030 der Fall.
Alles Gute!
Glückwünsche gehen raus an Jackie Stewart, der heute seinen 85. Geburtstag feiert. Der dreimalige Weltmeister ist aktuell der älteste noch lebende Formel-1-Champion - und wird uns hoffentlich noch viele weitere Jahre erhalten bleiben.
In dieser Fotostrecke blicken wir auf seine beeindruckende Karriere zurück:
Stille bei Hamilton
Lewis Hamilton war nach dem Rennen in Kanada offenbar ziemlich sauer. Das Video unten zeigt, dass Teamchef Toto Wolff sich nach dem Rennen per Funk beim Rekordweltmeister meldete. Doch dieser antwortete nicht darauf.
Unklar ist, ob Hamilton sauer auf sein Team oder auf sich selbst war. Denn zwar war er einerseits mit der Reifenwahl am Ende nicht happy, betonte nach dem Rennen aber gleichzeitig auch, dass er selbst einfach schlecht gefahren sei.
Und falls ihr euch übrigens wundert, warum Hamilton nach dem Rennen an so einer komischen Position geparkt hat: Das hat mit einem Missverständnis am Boxeneingang zu tun.
Ein Sportwart leitete ihn dort nämlich versehentlich nach links und nicht nach rechts in die Boxengasse. Von dort kam er danach nicht mehr weg und musste seinen Mercedes an dieser ungewöhnlichen Stelle kurz vor der Boxeneinfahrt abstellen.
Vielen Dank an unseren Leser Robert, der uns darauf aufmerksam gemacht hat!
McLaren: Mehr kleine statt ein großes Update
Wir kommen noch einmal zu McLaren. Dort hat Andrea Stella nämlich verraten, dass sein Team nicht noch einmal einen so großen Sprung bei der Performance machen wird, wie man ihn zum Beispiel vor rund einem Jahr gesehen hat.
Damals brachte McLaren ein großes Update-Paket mit zu den Rennen im Sommer. Das wird dieses Jahr nicht der Fall sein. "Für die kommenden Rennen werden wir einige Upgrades bringen", kündigt der Teamchef zwar an.
"Aber es wird sich nicht um ein einziges großes Upgrade handeln, wie wir es in den vergangenen zwölf Monaten erlebt haben", stellt er auch klar und betont: "Es handelt sich eher um einige einzelne Komponenten."
Dieses sollen zwar logischerweise auch "etwas Performance" bringen. Aber man werde die neuen Teile Stück für Stück bringen - und nicht alle auf einen Schlag.