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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Hätte Norris die Position zurückgeben sollen?
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hätte Norris die Position zurückgeben sollen? +++ Wie gut ist das Mercedes-Upgrade? +++ 500.000 Euro Strafe für Austin-Promoter +++
Hätte Norris die Position zurückgeben sollen?
Das findet zumindest Red-Bull-Teamchef Christian Horner, für den die Strafe gegen den Briten ein klarer Fall war. "Alle Fahrer kennen die Regeln ganz genau", betont er und erklärt: "Der Überholvorgang fand neben der Strecke statt."
"Er hätte also den Platz zurückgeben müssen. Das hat er nicht getan, also gab es eine Strafe. Für uns war es ein Schwarz-Weiß-Szenario", so der Teamchef, der glaubt, dass Norris einen taktischen Fehler gemacht hat.
"Was ich vielleicht nicht verstanden habe: Es war klar, dass es eine Strafe geben würde, oder es sah ziemlich klar aus, dass es eine Strafe geben würde", erklärt er und erinnert daran, dass Norris zu dem Zeitpunkt schneller als Verstappen war.
"Wenn er den Platz sofort zurückgegeben hätte, hätte er wahrscheinlich genug Tempo gehabt, um noch einmal zu überholen", so Horner. Doch dazu kam es bekanntlich nicht, weil Norris die Position behielt.
Feierabend
Und damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Tickers angekommen. Morgen ist mein Kollege Kevin Scheuren an dieser Stelle für euch da, wir lesen uns dann am Mittwoch wieder. Und dann ist ja auch fast schon wieder Rennwochenende.
Genießt also die wenigen "freien" Tage, atmet einmal durch, kommt gut in diese neue Woche und bis dann!
Verstappen seit 2019 ungeschlagen in Mexiko
Wir wagen schon einmal einen kleinen Blick nach vorne auf den Mexiko-Grand-Prix am Wochenende. 2019 triumphierte dort Lewis Hamilton - und war damit der letzte Sieger in Mexiko, der nicht Max Verstappen hieß.
2020 musste das Rennen wegen Corona abgesagt werden, seit 2021 hatte dann zuletzt dreimal in Serie der Niederländer die Nase vorne. Doch aufgepasst: Exakt die gleiche Statistik gab es auch vor dem Austin-Rennen!
Auch dort war Verstappen zuvor seit 2019 ungeschlagen, doch gestern riss diese Serie dann. Die zuletzt gute Bilanz des Weltmeisters in Mexiko muss für das kommende Wochenende also keine Garantie sein.
© Motorsport Images
Muss Norris aggressiver sein?
Bei uns in der Redaktion bemängeln einige, dass Lando Norris gestern zu defensiv im Zweikampf mit Max Verstappen war. Andrea Stella sagt zu solchen Vorwürfen: "Ich würde nicht sagen, dass Lando aggressiver sein muss."
"Jedes Mal, wenn man solche Duelle auf der Strecke hat, lernt man ein bisschen. Aber ich denke nicht, dass Lando seine grundsätzliche Vorgehensweise bei solchen Überhol- oder Verteidigungsmanövern ändern sollte", so der Teamchef.
Er sei nicht der Meinung, "dass man sich ändern und aggressiv werden muss, auf die Gefahr hin, das Rennen nicht zu beenden. Max hat viel Erfahrung. Wir sprechen hier von einem sehr fähigen Fahrer", erinnert Stella.
Und schließlich überholte Norris Verstappen ja letztendlich auch noch. Er kassierte dafür eben nur eine Strafe ...
Mercedes: Wie geht es mit dem Upgrade weiter?
Wir haben ja vorhin schon über das Mercedes-Upgrade gesprochen. Toto Wolff hat sich auch noch ein bisschen ausführlicher dazu geäußert und erklärt: "Ich glaube nicht, dass wir ein grundsätzliches Problem mit dem Upgrade haben."
"Deshalb werden wir mit dem Upgrade weitermachen", kündigt er an, auch wenn er einräumt, dass die Ersatzteile nach dem Crash von Russell im Qualifying in Mexiko etwas knapp sein werden.
"Es wird uns eindeutig der Unterboden fehlen, der zurück nach Großbritannien muss, um dann für Brasilien repariert zu werden", so Wolff. Heißt: Es wird wohl nur ein Pilot in Mexiko mit den neuen Teilen fahren.
"Normalerweise hätte Lewis alle Teile, aber ich bin mir nicht zu 100 Prozent sicher, dass er mit denen fahren will. Wir werden also herausfinden, wie wir dieses Wochenende angehen wollen", grübelt der Teamchef.
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Schon am Wochenende steht das nächste Rennen in Mexiko an, und viele von euch werden auch diesen Grand Prix sicher wieder live über das Internet verfolgen. Und die sicherste Art, Formel-1-Rennen zu streamen, ist über lizenzierte Anbieter.
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Hülkenberg auf Titelkurs
In unserer fiktiven "Mittelfeld-WM" hat Nico Hülkenberg gestern einen großen Schritt in Richtung Titel gemacht, während Liam Lawson gleich bei seinem Comeback auf dem Podium stand. Mehr dazu in dieser Fotostrecke:
Den Start in Austin ...
... gibt es hier noch einmal im Video. Auch da gab es ja Diskussionen darüber, ob Verstappen sich gegen Norris ganz fair verhalten hat? Zumindest Andrea Stella war nicht glücklich über die Aktion.
"Wir waren ein wenig verärgert über die Aktion in Kurve 1, denn Max hat nicht nur eine Position gewonnen, sondern auch Lando die komplette Ausfahrt gekostet", ärgert sich der McLaren-Teamchef.
So habe Norris auch noch zwei weitere Plätze gegen die Ferrari-Piloten verloren. "Gleichzeitig haben wir irgendwie verstanden, dass die Stewards die erste Runde als mildernden Umstand gewertet haben könnten, und wir haben das akzeptiert", so Stella.
Bei der Aktion kurz vor Ende hatte er dann bekanntlich weniger Verständnis für die Stewards.
Die Noten sind da
Wegen der Zeitverschiebung kommen sie etwas später als sonst, aber jetzt ist auch unsere beliebte Fotostrecke mit den Noten zum Austin-Wochenende online. Bei einigen Fahrern wurde dieses Mal ziemlich lange diskutiert.
Später gibt es dann wie üblich noch die große Endauswertung, in die auch eure Noten einfließen.
Den Abflug von Hamilton ...
... gibt es hier noch einmal im Video. Es war nach Melbourne sein zweiter Ausfall in diesem Jahr und dazu habe ich eine spannende Statistik gefunden.
Denn zum ersten Mal seit acht Jahren musste Hamilton damit wieder zwei "DNF" in einer Saison verzeichnen. Zuletzt war ihm das 2016 passiert.
Anschließend gab es bei Hamilton (bis jetzt) nie mehr als maximal einen Ausfall pro Jahr. Mehr spannende Statistiken findet ihr in unserer großen Datenbank!
Hülkenberg: Darum läuft es bei Haas besser
Haas ist deutlich besser aufgestellt als 2023 - und seit dem Wochenende WM-Sechster. Nico Hülkenberg erklärt bei Sky: "Wir haben einfach einen guten Flow drin. Es sind natürlich ein paar Sachen geändert worden im Winter auf der technischen Seite."
"Die Arbeit läuft einfach viel runder von den Abläufen her und der Kommunikation der Departments untereinander. Wir haben vier, fünf Upgrades gebracht, und jedes Mal ist etwas passiert", freut er sich.
"Letztes Jahr war das ja wirklich stumpf im Vergleich. Die Vorgänge sind einfach, besser, flüssiger, effizienter und die Plattform, mit der wir in Bahrain angefangen haben, die war einfach viel, viel besser - 200 Prozent besser als letztes Jahr", so Hülkenberg.
Trotzdem ärgert er sich nicht darüber, das Team am Ende des Jahres zu verlassen. "Bei mir ist alles gesetzt, alles gut", stellt er klar und erklärt, auch sein zukünftiger Arbeitgeber Sauber werde sich im Winter steigern, "genau wie bei Haas", ist er überzeugt.
Er betont daher: "Es gibt keinen Zweifel [an Sauber], ich bin voll dabei."
Erinnerungen an Brasilien 2021
Viele Fans fühlten sich bei dem Duell zwischen Norris und Verstappen gestern an das Rennen 2021 in Brasilien erinnert. Damals verteidigte sich der Niederländer gegen Lewis Hamilton in einer Situation ganz ähnlich.
Auch damals kamen beide Autos von der Strecke ab. Der Unterschied: Verstappen blieb vorne, Hamilton steckte zurück, und es wurde keine Strafe vergeben. McLaren-Teamchef Andrea Stella findet beide Aktionen drüber.
"Das [2021] war extrem, denn bei der Geschwindigkeit, mit der Max in Brasilien den Scheitelpunkt verpasst hat, wäre es zu einem großen Crash gekommen, wenn [Lewis] in Max eingelenkt hätte."
"Diesmal war es eine viel langsamere Geschwindigkeit, also wäre es eine harmlosere Situation gewesen. Aber es ist einfach die Tatsache, dass man sich verteidigt, indem man von der Strecke abkommt. Das kann nicht zulässig sein", so Stella.
Noch kein Matchball für Verstappen
Der Niederländer konnte seinen Vorsprung in der WM wieder etwas ausbauen und liegt nun 57 Punkte vor Lando Norris. Beim kommenden Rennen in Mexiko kann er damit aber noch nicht Weltmeister werden.
Denn selbst im Optimalfall würde er Mexiko "nur" mit einem Vorsprung von 83 Zählern verlassen. Danach stehen aber noch vier Rennen und zwei Sprints an. Und damit sind nach Mexiko noch immer 120 Punkte zu vergeben.
Weltmeister kann der Niederländer rechnerisch also frühestens beim letzten Rennen des aktuellen Triple-Headers in Brasilien werden. Doch dafür müsste mindestens eines der nächsten beiden Rennen für Norris komplett in die Hose gehen.
Doppelter Jahrestag
Kimi Räikkönen darf sich über gleich zwei Jahrestage freuen. Erstens krönte sich der Finne heute vor 17 Jahren beim Saisonfinale 2007 in Brasilien zum ersten und einzigen Mal zum Weltmeister.
Der "Iceman" legte damit eine der größten Aufholjagden in einem Formel-1-WM-Kampf hin (mehr dazu in der Fotostrecke unten).
Das zweite Ereignis liegt noch deutlich kürzer zurück. Beim US-Grand-Prix 2018 in Austin feierte der Finne heute vor sechs Jahren nämlich seinen 21. und schließlich letzten Sieg in der Königsklasse.
Williams sieht Gespenster
Übrigens: Williams-Sportdirektor Sven Smeets erklärt den Albon-Zwischenfall mit Ocon so: "Alex startete auf dem Medium, wurde aber in Kurve 1 unglücklicherweise von hinten getroffen und konnte einen Zusammenstoß mit Ocon nicht vermeiden."
Zwar scheint es tatsächlich einen Kontakt mit Bottas hinter ihm gegeben zu haben. Der passierte allerdings erst, nachdem Albon bereits mit Ocon kollidiert war. So oder so war das Rennen für Albon damit aber gelaufen.
"Wir konnten ihn während der Safety-Car-Phase an die Box holen, um den Frontflügel zu wechseln, aber ein permanenter Unterbodenschaden bedeutete, dass sein Rennen vorbei war, bevor es richtig begonnen hatte", so Smeets.
Immerhin holte Albon-Teamkollege Colapinto die Kohlen mit P10 dann noch aus dem Feuer. Der Argentinier war auf den harten Reifen gestartet und setzte diese alternative Strategie perfekt um.
Warum blieb Alpine ohne Punkte?
Aus P6 und P12 beim Start haben die Franzosen nichts gemacht, am Ende wurden es gestern nur die Positionen zwölf und 18 für Gasly und Ocon. Warum ist man im Rennen so zurückgefallen?
Bei Ocon ist die Antwort leicht: Er wurde beim Start von Albon umgedreht. "Ich konnte im Laufe des Rennens ein paar Positionen gutmachen, aber danach ging es nicht mehr um viel", berichtet er.
Bei Gasly ist die Lage etwas komplizierter, denn er hielt sich bis zum ersten Boxenstopp in den Top 10. "Wir hatten während des Rennens zu viele suboptimale Situationen", drückt er es freundlich aus.
Vor allem ein langsamer erster Boxenstopp warf ihn zurück, und danach sei die Pace auf den harten Reifen zu schlecht gewesen, betont er. "Es sieht so aus, als ob unsere Konkurrenten im Moment einfach ein bisschen schneller sind", so Gasly.
Trotzdem wäre mit einem besser ausgeführten Rennen wohl mehr drin gewesen.
Wie gut ist das Mercedes-Upgrade?
Die Frage stellt man sich auch bei den Silberpfeilen selbst. Andrew Shovlin erklärt: "Wir haben uns als Team an diesem Wochenende unter Wert verkauft und machen uns keine Illusionen darüber, dass wir uns verbessern müssen."
"Das Update-Paket hat sich als vielversprechend erwiesen, aber wir hatten damit noch keine einzige saubere Session, und wir wissen nicht, was wir hätten erreichen können, wenn wir mit einem Auto in unserer neuesten Aero-Spezifikation in der Nähe der Spitze gestartet wären."
Denn im Rennen fuhr nur Hamilton mit dem Update - und crashte bereits ganz zu Beginn. Russell dagegen war nach seinem Unfall im Qualifying am Sonntag mit der älteren Singapur-Spezifikation unterwegs.
"Wir werden versuchen, diese Frage am kommenden Wochenende in Mexiko zu beantworten", so Shovlin.