Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Fällt Daniel Ricciardo noch bis Oktober aus?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Comeback von Ricciardo erst im Oktober? +++ Warum Red Bull im Zweifel lieber warten will +++ Rückblick auf Monza +++
Comeback von Daniel Ricciardo erst im Oktober?
Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat gestern über den Gesundheitszustand von Daniel Ricciardo gesprochen - und dabei verraten, dass der Australier noch einen kompletten weiteren Monat ausfallen könnte.
"Ich denke nicht, dass es irgendeine Chance gibt, dass er für Singapur bereit sein wird", sagt Horner im Hinblick auf das nächste Rennen in zwei Wochen. Und selbst ein Comeback in Suzuka eine Woche später sei "optimistisch", so Horner.
Heißt: Womöglich kehrt Ricciardo erst beim Rennen danach in Katar am 8. Oktober zurück. Zwar laufe die Genesung "gut", betont Horner. Gleichzeitig stellt er aber auch klar, dass man nichts überstürzen wolle.
"Wir wollen sicher sein, dass er komplett fit ist, bevor er wieder ins Auto steigt", so Horner. Und das könnte eben noch einen Monat dauern. In der Zwischenzeit soll weiterhin Liam Lawson im AlphaTauri sitzen.
Feierabend!
Und damit sind wir auch schon wieder am Ende unseres Tickertages angekommen. Habt noch einen schönen Rest-Montag, kommt gut in die neue Woche und bis morgen zu einer neuen Ausgabe!
Norris: Zum Glück fast keine Low-Downforce-Strecke mehr
Für McLaren lief es gestern nicht so schlecht, wenn man bedenkt, dass der MCL60 mit Low-Downforce-Strecken nicht wirklich klarkommt. Lando Norris ist daher froh, dass man Monza jetzt hinter sich gebracht hat.
Das Wochenende sei der Beleg dafür gewesen, dass man auf Low-Downforce-Strecken "Fortschritte" gemacht habe. Erleichtert erklärt er: "Es gibt in dieser Saison noch noch eine weitere Low-Downforce-Strecke."
In Singapur in zwei Wochen wird dagegen wieder mit viel Abtrieb gefahren, weshalb er sich dort bessere Chancen ausrechnet. Zudem mache ihm der Stadtkurs in Singapur auch immer Spaß, verrät er.
Und wenn dann auch das Ergebnis wieder besser ausfällt als in Monza ...
Heute vor sieben Jahren ...
... gewann Nico Rosberg sein letztes Formel-1-Rennen in Europa. Der Mercedes-Fahrer triumphierte beim Großen Preis von Italien 2016 in Monza vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton und Sebastian Vettel im Ferrari.
Bis zum Ende des Jahres gewann Rosberg noch die Rennen in Singapur und Japan, anschließend trat er als neuer Weltmeister aus der Formel 1 zurück. Der Sieg in Monza war damit sein letzter auf europäischem Boden.
Kann man auch alles in unserer großen Datenbank nachlesen!
© LAT
Villeneuve: Darum verliert Perez immer den Anschluss
Wir bleiben eben bei Red Bull und den beiden Fahrern: 2022 und vor allem 2023 kam Sergio Perez recht gut rein in die Saison, verlor dann in der Weltmeisterschaft aber irgendwann klar den Anschluss an seinen Teamkollegen.
Jacques Villeneuve hat eine Theorie, warum das jetzt schon zweimal passiert ist. "Man sieht das jedes Jahr. In den ersten paar Rennen ist Perez auf einem Niveau mit [Verstappen] oder sogar etwas besser", hat der Kanadier beobachtet.
"Aber Max arbeitet und arbeitet und bekommt das Auto so hin, dass er damit machen kann, was er will. Und dann zerstört er Perez. Es ist jedes Jahr gleich", so der Weltmeister von 1997.
Mit anderen Worten: Red Bull baut seiner Meinung nach kein Auto, das speziell auf Verstappen zugeschnitten ist. Vielmehr müsse der Weltmeister hart dafür arbeiten, dass für ihn alles passe.
Aber wenn das einmal der Fall sei, denn fahre Verstappen allen um die Ohren.
Max Verstappen ...
... könnte übrigens die nächsten vier Rennen auslassen und würde trotzdem noch als WM-Leader zum Grand Prix in Mexiko Ende Oktober reisen. Aktuell liegt er nämlich 145 Punkte vor seinem Teamkollegen.
Und selbst wenn Sergio Perez die nächsten vier Rennen inklusive schnellster Runde und auch noch die beiden Sprints in Katar und Austin gewinnen sollte, würde er "nur" 120 Punkte holen.
Wie die WM ohne Verstappen aussehen würde, das erfahrt ihr in unserer Fotostrecke:
Wolff muss Japan-Grand-Prix auslassen
Nicht nur Daniel Ricciardo wird (vermutlich) das Rennen in Suzuka verpassen, auch Toto Wolff wird nicht nach Japan reisen. Grund dafür ist laut oe24 eine Operation, der sich der Mercedes-Teamchef unterziehen muss.
Spannend: An der Boxenmauer soll ihn dann Jerome D'Ambrosio ersetzen. Der ehemalige Formel-1-Pilot schloss sich Mercedes erst in diesem Jahr an und hat nun bereits große Fußstapfen zu füllen.
Als Grund für Wolffs Operation wird in dem Bericht übrigens ein "Kreuzband-Schaden als Folge eines früheren Motorsport-Unfalls" genannt. In Katar soll der Österreicher dann aber schon wieder an die Strecke zurückkehren.
Marko: Lawson erfüllt die Erwartungen
Wir haben ja schon darüber gesprochen, dass der Neuseeländer noch (mindestens) zwei weitere Rennen im AlphaTauri sitzen könnte. Laut Helmut Marko macht der Rookie aktuell auch einen guten Job.
Über Lawsons gestriges Rennen sagt er: "Er fuhr ein sehr gutes Rennen und zeigte sehr konkurrenzfähige Rundenzeiten. Ich muss noch prüfen, warum sie zweimal gestoppt haben, aber er hat wieder einmal perfekt erfüllt, was wir von ihm erwartet haben."
Spannend wird es dann im Hinblick auf 2024, denn noch halt AlphaTauri keinen Fahrer für das kommende Jahr offiziell bestätigt ...
Etwas bessere Quoten für Sky
Im Schnitt sahen gestern 640.000 Formel-1-Fans das Rennen auf Sky. Das ist eine leichte Steigerung gegenüber der Vorwoche, als in Zandvoort noch weniger als 600.000 Zuschauer eingeschaltet hatten.
Aber: Von den Spitzenwerten dieser Saison ist Sky damit recht weit entfernt gewesen. In Ungarn hatten vor der Sommerpause zum Beispiel einmal mehr als 850.000 Fans die Formel 1 live gesehen.
Allerdings sind die absoluten Zahlen schwer vergleichbar, weil damals zum Beispiel die Fußball-Bundesliga gerade in der Sommerpause und die Konkurrenz somit geringer war.
Alonso: Sieg in Singapur wird schwierig
Wir haben bereits von Mercedes gehört, dass man in Singapur wieder eine bessere Performance erwartet. Gleiches gilt auch beim Kundenteam Aston Martin. "Es wird sicher besser als Monza", prophezeit Fernando Alonso.
Daran, die Red-Bull-Siegesserie dort zu durchbrechen, glaubt er aber nicht so recht. "Wir wissen, wie hart es ist. Red Bull war an jedem Sonntag herausragend", erinnert er. Zudem sei noch nicht klar, wo sich Aston Martin dort einsortieren werde.
"Jedes Wochenende scheint sich die Reihenfolge etwas zu verändern", betont er und erinnert daran, dass Alpine auf dem Straßenkurs in Monaco und Ferrari auf einem weiteren Straßenkurs in Baku stark gewesen sei.
Und weil auch Singapur wieder ein Stadtkurs ist, müsse man zunächst einmal abwarten, wie sich das Feld dort sortiere.
Ti amo - eine Liebeserklärung an Monza!
Ein unglaubliches Formel-1-Wochenende im Heimatland von Ferrari liegt hinter uns. Da ist es an der Zeit, die Geschehnisse auf und neben der Rennstrecke noch einmal passieren lassen.
Die neue Ausgabe von "Kevins Kaffeepause", dieses Mal auch mit Christian Nimmervoll, ist eine Liebeserklärung an Monza!
Woher kommen die Schwankungen bei Mercedes?
George Russell erklärt, dass Mercedes in Singapur in zwei Wochen "konkurrenzfähiger" sein sollte. Er grübelt: "Wir müssen verstehen, warum es so ein Delta zwischen unseren Paketen für viel und wenig Abtrieb gibt."
"Auf Strecken wie Spa, Monza, Baku, Österreich scheinen wir immer Probleme zu haben", hat er beobachtet. Auf Strecken, auf denen mit viel Abtrieb gefahren wird, sei man dagegen "schnell", so Russell.
Er betont: "Es gibt also einige charakteristische Unterschiede zwischen unseren Paketen mit hohem und niedrigem Abtrieb. Wir müssen das verstehen und erkennen, was uns wettbewerbsfähiger macht, zumindest auf der Stoppuhr."
Denn aktuell sind die Schwankungen des W14 ziemlich groß.
Apropos Updates ...
In diesem Zusammenhang verweise ich gerne noch einmal auf unsere Fotostrecke mit den besten Technikbildern aus Monza. Klickt euch in der Mittagspause mal durch!
Bottas hofft auf Singapur-Update
Platz zehn beim Heimrennen von Alfa Romeo in Monza sei ein "wirklich wichtiges Ergebnis", sagt der Finne, "auch wenn es nur ein Punkt ist". Denn aktuell belegt das Team aus der Schweiz nur den vorletzten Platz in der WM und hat nach einer "ziemlichen Durststrecke" seit Kanada erstmals wieder Grund zu feiern.
Er sei deshalb "wirklich froh" über diesen einen Punkt, meint Bottas. Und etwas Glück war auch dabei: Im Duell mit Logan Sargeant kurz vor Schluss blieb es bei einer leichten Kollision, die Bottas in Kurve 4 zwar von der Bahn rutschen ließ, seinen C43 aber nicht nachhaltig beschädigte. Es blieb bei P10 für den Alfa-Romeo-Fahrer.
Warum er seine Hoffnungen für den Rest der Saison nun in ein Update legt, das erfahrt ihr hier!
Die Noten sind da!
Wohl keine Überraschung: Max Verstappen hat bei unseren Redaktionsnoten auch dieses Mal wieder eine 1 bekommen. Allerdings hat auch ein zweiter Fahrer von uns noch die Bestnote kassiert.
Ich persönlich bin damit überhaupt nicht einverstanden, weil ich ihn nicht so stark gesehen habe. Um welchen Fahrer es geht? Das erfahrt ihr in unserer Fotostrecke:
Alonso: Monza ist eine Ferrari-Strecke
Er muss es wissen, denn er ist selbst fünf Jahre lang für die Scuderia gefahren! Auf die Frage, ob es für die anderen Teams ermutigend sei, dass Ferrari Red Bull etwas unter Druck gesetzt habe, antwortet er: "Nein. Ich denke, das ist eine Ferrari-Strecke."
Das sei schon seit Jahren der Fall. "Sie verwenden neue Motoren und machen all diese Dinge für dieses Rennen. Aber die Meisterschaft hat 21 [weitere] Rennen", erinnert Alonso, der nicht erwartet, dass die Ferrari-Stärke von Dauer sein wird.
Alonso selbst konnte 2010 gleich sein erstes Ferrari-Rennen in Monza gewinnen, in den folgenden drei Jahren fuhr er dort für die Scuderia ebenfalls jeweils aufs Podium. Er weiß also, welchen besonderen Stellenwert das Rennen für Ferrari hat.
Alonso: Monza "mental und physisch" schwierigstes Rennen
"Sehr viel lässt sich nicht sagen über dieses Rennen", meint Fernando Alonso. Und das ist auch kein Wunder: Der Aston-Martin-Fahrer begann in Monza von Platz zehn und kam als Neunter ins Ziel. Sein Fazit: "Wir waren langsam von Anfang bis Ende."
Ein besseres Ergebnis sei deshalb "nicht möglich" gewesen, sagt Alonso, obwohl er nach 51 Rennrunden nur knapp dreieinhalb Sekunden hinter Lewis Hamilton die Linie kreuzte. Teamkollege Lance Stroll kam mit P16 im Rennen nicht mal in die Nähe der Punkteränge.
Aufgrund der Schwäche des AMR23 in Monza beschreibt Alonso das Rennen als "frustrierend". Es sei "mental sehr fordernd" und "physisch anstrengend" gewesen.
Seine kompletten Aussagen findet ihr hier!