China GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Starterlaubnis: Alonso darf in China fahren +++ Regeln zum FIA-Statement im Wortlaut +++ Hamilton scherzt über Fahrer-Dinner +++
Bis morgen!
Morgen sehen wir endlich wieder Formel-1-Autos auf der Strecke. Bis dahin müssen wir uns nur noch ein paar Stunden gedulden. Maria Reyer bedankt sich für dein Interesse heute und freut sich, dich morgen wieder hier begrüßen zu dürfen. Aufgrund des Zeitunterschiedes werden wir für dich schon ab 6 Uhr mit dem Live-Ticker online sein. Das erste Freie Training ist übrigens schon um 04:00 Uhr, nur zur Info für alle Frühaufsteher. Das zweite Freie Training kannst du ab 08:00 Uhr bei uns verfolgen. Jederzeit gibt's die Möglichkeit, der Redaktion zu schreiben - ganz easy mit dem Kontaktformular! Bis bald!
China: Zwischen Gigantismus und Zensurgelüsten
Was sagen die Formel-1-Piloten eigentlich über Schanghai? Die 24 Millionen-Einwohner-Stadt imponiert. Mein Kollege Dominik Sharaf hat sich mit der Fotostrecke mal angesehen, was sich im Reich der Mitte abspielt. Viel Spaß beim Durchklicken!
Verlierer des Tages
Die guten Nachrichten für Fernando Alonso sind gleichzeitig schlechte Nachrichten für Stoffel Vandoorne. Der Belgier ist voraussichtlich umsonst nach China gereist, außer Fernando Alonso besteht den morgigen Medizincheck nicht. Trotzdem gibt der Nachwuchspilot nicht auf: "Tausche die Plätze wieder mit meinem Freund Fernando Alonso. Ich werde dem Team beim China-Grand-Prix so gut es geht zur Seite stehen", schreibt Vandoorne auf Instagram. Übrigens hat Alonso trotz des Lobes für Vandoorne auch gemeint, dass Jenson Button in Bahrain besser war...
Vertrag verlängert: Hungaroring bis 2026 im Formel-1-Kalender
Laut ungarischem Entwicklungsminister Miklos Sesztak bleibt der Hungaroring bis 2026, also weitere zehn Jahre, im Formel-1-Kalender. Der Kurs in der Nähe der Hauptstadt Budapest ist bereits seit 1986 Austragungsort des Grand Prix von Ungarn.
Mehr dazu findest du in unserer Datenbank & im Streckenporträt!
Fahrer-Dinner: Wer zahlt? Und wer trinkt am meisten?
Fragen über Fragen gibt es zum Abendessen der Formel-1-Stars gestern. Die Journalisten konnten mit den Fragen heute kaum aufhören. Felipe Massa kommentiert den gestrigen Abend wie folgt: "Gestern war es sehr nett, wir müssen mehr solche Abendessen machen. Wir müssen eng verbunden sein. Vielleicht können wir sogar die Mentalität im Fahrerlager ändern, weil sich da niemand begegnet." Jeder würde eben sein eigenes Ding machen, meint der Brasilianer. "Wir hatten viel Spaß gestern. Man kommt auch auf Sachen drauf, die man so vielleicht gar nicht wissen würde, weil man den anderen nicht kennt. Wir müssen das öfter machen, wir müssen vereint sein, weil wir viel Macht haben."
Auch Sergio Perez ist für eine baldige Wiederholung: "Es war ein Spaß. Wir wollten über den Sport sprechen, aber als wir fertig waren, sind wir draufgekommen, dass wir das ganz vergessen haben. Wir machen das vielleicht einmal im Jahr, das sollten wir wirklich öfter machen. Wir sind das ganze Jahr gemeinsam unterwegs, trotzdem sprechen wir nicht viel miteinander. Jetzt ist die Atmosphäre zwischen den Fahrern viel besser." Und wer hat am meisten getrunken? Da schmunzelt der Mexikaner nur und verweigert die Antwort. Ein Glas Rotwein habe aber jeder Pilot getrunken...
Sebastian Vettel ergänzt: "Wir haben etwas, das uns verbindet. Auch wenn man den ein oder anderen nicht so sehr mag. Aber es war ein schöner Abend." Angesprochen auf die Bezahlung meint der Deutsche ganz pragmatisch: "Man packt die Kreditkarte aus und bezahlt. Oder natürlich mit Bargeld." Darauf angesprochen ob er Geld in chinesischer Währung besitzt, meint er erstaunt: "Ja? Ich gehe zu einem Bankomaten und hebe Geld ab. Da bin ich glaube ich nicht der Einzige", schmunzelt der Deutsche.
Danke, Photoshop!
Mittlerweile ist es knapp 22 Uhr in Schanghai, uns bleibt nun also Zeit für ein bisschen spaßigere Themen. Wie zum Beispiel die Verarsche des Gruppenselfies der Fahrer. Jenson Button hat das Original gepostet. Dank Photoshop war nun aber plötzlich auch Kimi Räikkönen anwesend. Und Daniel Abt hat sich selbst eingeladen. Na dann, Prost!
Auf die Starterlaubnis anstoßen
Fernando Alonso hat heute noch nicht Feierabend. Der Spanier ist noch auf einem Event eines McLaren-Sponsors. Bei der Champagner-Marke verdurstet der 34-Jährige wenigstens nicht, außerdem kann er da gleich auf seine Startfreigabe anstoßen. Nur darf er nicht zu viel trinken, er muss ja morgen erst noch fahren und dann zum erneuten Medizincheck.
Hamilton hat Starts trainiert
Nicht nur in die Saison ist Nico Rosberg mit zwei Siegen besser gestartet, auch in den ersten beiden Rennen konnte der Deutsche am Start davonziehen. Lewis Hamilton hat nun in China zugegeben, das Startprozedere im Simulator geübt zu haben: "Ja." Und wie war's? "Der Simulator gibt dir nicht das Gefühl, das du am Start in der Hitze des Gefechts hast", meint der Brite.

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Williams-Nase: Bottas an der Reihe
Beim Grand Prix in Bahrain durfte Felipe Massa die neue Frontpartie des Williams erstmals ausführen. Das Ergebnis war ernüchternd. Der erhoffte Fortschritt blieb aus, der Brasilianer beschwerte sich über zu viel Abtrieb auf der Vorderachse. "Das Wochenende in Bahrain war nicht einfach, um es zu testen. Wir werden jetzt wieder nur eine haben, diesmal auf dem anderen Auto."
In China wird Valtteri Bottas die neue Nase fahren. "Wir werden sehen, wie es auf dieser Strecke funktioniert, dann können wir erkennen, ob es wirklich besser ist oder nicht. Im Moment bin ich noch nicht zu 100 Prozent sicher."

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Red Bull: Weniger Abtrieb
Das Thema Abtrieb beschäftigt auch Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo. Allerdings bereits an diesem Wochenende und nicht erst 2017. Der Australier erklärt am Donnerstag in Schanghai: "Wir fahren mit weniger Abtrieb als optimal wäre, wenn wir in einer guten Rennform sein wollen. Ein Paket mit viel Abtrieb wäre schnell auf einer Runde, macht uns aber im Rennen auch noch verwundbarer." Man brauche jeden einzelnen Kilometer, den man bekommen könne, so Ricciardo. Der Australier kommt mit viel Selbstvertrauen nach China. Die ersten zwei Saisonrennen liefen gut für den Sonnyboy. In Australien und Bahrain wurde er jeweils Vierter.

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Rosberg über Reglement 2017: Falscher Weg wurde eingeschlagen
Wir haben in der Pressekonferenz schon Nico Hülkenberg zu den neuen Regeln für die kommende Saison gehört, nun hat sich auch Nico Rosberg dazu geäußert. Der Deutsche glaubt nicht, dass man den richtigen Weg gegangen ist. Vor allem dem erhöhten Abtrieb steht er kritisch gegenüber - wie auch schon sein Chef Toto Wolff.
"Wir brauchen Kämpfe zwischen den Piloten. Das Reglement 2017 wird das fürchte ich nicht liefern können. Wir wissen, dass uns der Abtrieb im Weg steht. Wir können den anderen Autos nicht folgen. Wenn man also 30 Prozent mehr Abtrieb hat, dann geht das in die falsche Richtung." Das Ziel sollte sein, mehr Kämpfe und Überholmanöver zu ermöglichen: "Daher bin ich der Meinung, dass man den falschen Weg eingeschlagen hat. Dieser Meinung sind übrigens auch die anderen Fahrer. Ich will keine Namen nennen, aber wenn ich richtig gehört habe, dann sagen alle das gleiche."
Grundsätzlich sei er schon für schnellere Autos: "Schnellere Autos sind das eine, mehr Abtrieb ist das andere. Man kann auch über die Mechanik für schnellere Autos sorgen. Das ist das Problem. Ich bin auch für schnellere Autos, aber nicht über mehr Abtrieb. Vielleicht ist dieser Aspekt unklar."

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Retourkutsche der FIA gegen Ron Dennis?
Am Freitagabend in Bahrain wollte McLaren-Boss Ron Dennis mit aller Macht Fernando Alonso ins Cockpit hieven (hier nachlesen). Dem wurde nicht stattgegeben. Dennis kritisierte die FIA daraufhin scharf - wahrscheinlich der Grund für die heutigen Formulierung der FIA-Aussendung im Fall Alonso, die man ja auch viel einfacher hätte gestalten können.
Alonso, konkret darauf angesprochen, hält sich raus und entgegnet nur: "Das ist eine Frage, die man der FIA stellen muss." Und ergänzt: "Dahinter steckt ein längerer Prozess als man denkt. Für mich als Sportler sollte es eine klare Entscheidung sein, aber manchmal muss man eben gewisse formelle Prozesse berücksichtigen."

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Fotos, Fotos, Fotos!
Immer mehr Bilder laufen in unsere Galerien ein. Unten kannst du dir die tollsten Technik-Schnappschüsse ansehen, oben gibt's Bilder von der Fahrer-Pressekonferenz und aus dem Fahrerlager. Viel Spaß beim Durchklicken!

