Fernando Alonso: Kämpft Aston Martin am Ende der Saison um Rang fünf?
Fernando Alonso hat die Formel-1-Saison 2025 noch nicht abgeschrieben und möchte am Saisonende um Rang fünf kämpfen - Auto etwas sanftmütiger zu fahren
(Motorsport-Total.com) - Für Fernando Alonso lief die Formel-1-Saison 2025 bislang noch nicht wie gewünscht. Als einziger Fahrer im Feld ist der Spanier noch überhaupt nicht klassifiziert, weil er weder in Australien noch in China die Zielflagge im Grand Prix gesehen hatte.

© LAT Images
Fernando Alonso hat die Zielflagge nur im Sprint bislang gesehen Zoom
Viele hatten im Vorfeld schon damit gerechnet, dass es für Aston Martin und Alonso in diesem Jahr schwierig werden könnte, schließlich hat man mit Designer Adrian Newey jemanden verpflichtet, der 2026 unter dem neuen Reglement für den ganz großen Wurf sorgen soll - Ressourcen für 2025 aufzuwenden, könnte man als Verschwendung sehen.
Doch ganz so ist es laut Alonso nicht. Zwar gibt er zu, dass sich Aston Martin in einer Phase befindet, in der man eher in Richtung 2026 schielt, dennoch verfolge das Team auch 2025 noch ein sportliches Ziel - und das heißt wie im Vorjahr Rang fünf.
"Über 24 Rennen hinweg müssen wir die Saison stark beenden. In den letzten beiden Jahren sind wir gut gestartet, aber dann zurückgefallen und haben die Saison weniger wettbewerbsfähig beendet. In gewisser Weise wollen wir dieses Jahr das Gegenteil erreichen und am Ende stark sein", sagt Alonso und sieht in Alpine ein gutes Beispiel.
Die Franzosen hatten die Saison 2024 als langsamstes Team begonnen und wurden zu Beginn sogar von Aston Martin überrundet, "aber am Ende kämpften sie um Platz sechs und kamen uns sogar nahe", so Alonso.
Daher ist er trotz des Fehlstarts zuversichtlich, dass Aston Martin am Jahresende um Platz fünf kämpfen kann, auch wenn es laut ihm einige starke Teams gebe. Die Racing Bulls und Williams sieht er aktuell an der Spitze des Mittelfeldes, hinzu kommt Haas, die ein starkes China-Rennen hatten und im Rennen Best of the Rest wurden.
"Um in diese Position zu kommen, müssen wir uns verbessern - und das ist unser Ziel", stellt Alonso klar.
"Gibt einige positive Aspekte"
Zumindest konnte Teamkollege Lance Stroll bislang die Kohlen aus dem Feuer holen. Der Kanadier fuhr zwei fehlerlose Rennen und konnte so von den Fehlern der Konkurrenz profitieren und zehn Punkte einfahren. Das zeigt: Der Aston Martin AMR 25 ist durchaus für Punkte gut.
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"Es gibt definitiv einige positive Aspekte, aber auch Dinge, die am Auto verbessert werden müssen", sagt Alonso. "Ich denke, wir waren in China wahrscheinlich wettbewerbsfähiger als in Australien, aber in beiden Rennen haben wir um Punkte gekämpft - also mehr oder weniger dieselbe Situation wie letztes Jahr in Abu Dhabi."
Er glaubt nicht, dass sich das Gesamtbild groß geändert hat, allerdings sei das Feld enger zusammengerückt. Das heißt für Aston Martin: "Wir müssen alles am Auto, am Set-up und an der Strategie maximieren. Jedes Wochenende muss perfekt sein, wenn wir Punkte holen wollen. Ich denke, das wird das Bild für den Rest der Saison sein", sagt er.
Auto vorhersehbarer zu fahren
Zumindest kann sich der 43-Jährige dabei auf ein Auto verlassen, das laut ihm "etwas vertrauenswürdiger" als sein Vorgänger sei. "Wir haben versucht, einige der Inkonsistenzen zu beseitigen, die wir letztes Jahr hatten - von Strecke zu Strecke und sogar von Runde zu Runde. Ich denke, das ist uns dieses Jahr besser gelungen", lobt er.
"Ich muss sagen, dass wir letztes Jahr mit einem Auto zu kämpfen hatten, das sehr schwer zu handhaben war. Unter bestimmten Bedingungen fehlte dem Fahrer das Vertrauen, wirklich ans Limit zu gehen", so der Spanier.
"Ich erinnere mich an ein Qualifying hier, wo wir auf P5 standen - und dann im Rennen nur das zwölftschnellste oder dreizehntschnellste Auto hatten. Das Auto hat manchmal wie durch Magie funktioniert, besonders an Samstagen."
Manchmal aber eben auch nicht, und das soll 2025 anders sein: "Ich denke, das diesjährige Auto ist etwas stabiler und vorhersehbarer. Das ist langfristig definitiv ein positiver Aspekt."


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