F1-Training Belgien: Gelb-Alarm bei Verstappen, Crash von Leclerc!
Sergio Perez und Carlos Sainz sind nach dem dritten Freien Training in Spa die Favoriten auf die Pole - Ärger für Max Verstappen und Charles Leclerc
(Motorsport-Total.com) - Sergio Perez hat sich im dritten Freien Training zum Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps die Bestzeit gesichert. Der Red-Pull-Pilot fuhr seine schnellste Runde in 1:45.047 Minuten und war damit klar schneller als die Konkurrenz. Nur Teamkollege Max Verstappen (+0,137) konnte einigermaßen mit ihm mithalten.
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Max Verstappen hat im dritten Freien Training offenbar gelbe Flaggen übersehen Zoom
Auf Pole fahren wird Verstappen trotzdem nicht, denn wegen eines Komponentenwechsels im Bereich der Powerunit muss er das Rennen am Sonntag von hinten starten. Ebenso wie sein schärfster Rivale Charles Leclerc (Ferrari), der im Abschlusstraining mit 1,073 Sekunden Rückstand Siebter wurde.
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Verstappen drohte vor dem Qualifying (ANZEIGE: Den Kampf um die Pole in Spa via WOW auch kurzentschlossen live streamen!) zunächst weiteres Ungemach. Denn im FT3 soll er gelbe Flaggen missachtet haben. Als er am Boxenfunk beteuerte, er habe keine gelbe Flaggen passiert, sagte ihm sein Renningenieur scherzhaft: "In Katar waren auch keine."
Das Urteil war diesmal aber ein anderes als in Katar 2021. Noch vor Ende des Trainings verlautbarte die Rennleitung: "Keine weitere Untersuchung erforderlich."
Auch für Leclerc war es kein guter Morgen. Knapp zehn Minuten vor Schluss flog er in Kurve 12/13 ab und schlug leicht ein. "Ich glaube nicht, dass das Auto beschädigt ist", funkte er, obwohl ein Teil seines Frontflügels weggebrochen war. Rennleiter Niels Wittich hatte da schon seinen Knopf gedrückt und die Session per roter Flagge unterbrochen.
Leclerc konnte aus eigener Kraft zurück an die Box fahren und bekam für den letzten Run einen neuen Frontflügel. Vier Minuten vor Ende wurde die Strecke wieder freigegeben. Hinter den beiden Red Bulls wurde Carlos Sainz (Ferrari/+0,777) Dritter, gefolgt von Lando Norris (McLaren), Fernando Alonso (Alpine) und George Russell (Mercedes).
Sebastian Vettel (Aston Martin) wurde mit 1,119 Sekunden Rückstand Achter. Am Ende der Session ging kurz Vortrieb verloren, er konnte danach aber ohne Probleme weiterfahren. Landsmann Mick Schumacher (Haas) wurde 20. und Letzter. Er drehte nur sechs Runden und hatte am Ende 7,447 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit.
Red Bull geht damit als klarer Favorit ins Qualifying, das sich wegen der Gridstrafen (sieben Fahrer betroffen) vermutlich auf ein Poleduell zwischen Perez und Sainz reduziert. Zumindest, wenn das Wetter hält. Aktuell sieht es aber nicht danach aus, als würde es das Qualifying in den belgischen Ardennen verregnen.
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