Ein "guter Tag im 'Büro'" für Ralf Schumacher
Obwohl es am Ende nur zu Platz sechs reichte, zeigte sich Ralf Schumacher sehr zufrieden mit seinem Heimrennen in Hockenheim
(Motorsport-Total.com) - "A good day in the office", sagen die Briten, wenn sie einen erfolgreichen Tag hinter sich haben - und nach dem heutigen Grand Prix von Deutschland bediente sich auch Ralf Schumacher dieser Redewendung, wenn auch in einer eingedeutschten Variante: "Ein guter Tag im 'Büro' für mich und meine Crew", bilanzierte er auf seiner Internetseite.

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Gegen Montoya hatte Ralf Schumacher zu Beginn des Rennens keine Chance
"Wir waren uns schon vor dem Rennen bewusst, dass wir eine starke Strategie haben würden. Obwohl es im Qualifying nicht den Anschein hatte, rechneten wir mit einem Punkteresultat", so der Toyota-Pilot. "Vollgetankt und mit einer guten Abstimmung habe ich meinen ersten Stint sicher und kontrolliert gefahren. Ich ahnte, dass es einige Fahrer vor mir geben würde, die weitaus früher als ich an die Box mussten für ihren ersten Boxenstopp. Dazu kam, dass es wichtig war, mit der Vordergruppe Kontakt zu halten, um weniger Zeit danach wieder herausfahren zu müssen."#w1#
"Die Runden, die ich länger fuhr als die Anderen, habe ich genutzt, um schnelle Rundenzeiten zu fahren", ergänzte Schumacher. Bis zu folgendem Zwischenfall lief alles gut: "Nach dem zweiten Boxenstopp habe ich die kühleren Reifen unterschätzt und fuhr zu tief in Kurve zwei hinein. Dabei habe ich zwei Plätze verloren, von denen ich einen dann noch zurückgewinnen konnte", so der 30-Jährige, der sich in den letzten beiden Runden die Zähne an seinem um sechs Jahre älteren Bruder Michael im Ferrari ausbiss.
Seine Gesamtbilanz fiel schlussendlich durchwegs positiv aus: "Letztendlich bin ich sehr zufrieden mit unserer Leistung", fasste er sein Wochenende vor eigenen Publikum zusammen. "Wir hatten ein gutes Rennauto zu unserer Verfügung und unsere Rundenzeiten waren im Renntrimm sehr konkurrenzfähig." Umso mehr freut er sich nun auf Ungarn: "Ich schaue sehr positiv in die Zukunft und freue mich auf die nächsten Rennen."

