AlphaTauri AT04: Diese Schwächen des Vorgängers ist das Team angegangen
Der AlphaTauri AT04 soll eine "starke Weiterentwicklung" des Vorgängers sein, bei dem sich der Rennstall auf die offensichtlichen Schwächen fokussiert hat
(Motorsport-Total.com) - Gelingt AlphaTauri mit seinem neuen AT04 ein guter Schritt nach vorne? Der ist auch notwendig, denn in der Formel-1-Saison 2022 wurde der italienische Rennstall nur Vorletzter. Das neue Auto soll eine "starke Weiterentwicklung" des Vorgängers sein, der aber die Schwächen des AT03 angegangen sein soll.
© AlphaTauri
Der AT04 soll die Schwächen seines Vorgängers ausmerzen Zoom
AlphaTauri hatte am Samstag in New York seine neue Lackierung für 2023 gezeigt und dabei auch ein paar Renderings veröffentlicht. Zwar haben diese nicht viele Details über das neue Fahrzeug preisgegeben, dennoch deuten sie darauf hin, dass der AT04 über andere Einlässe im Seitenkasten verfügt.
Der Downwash-Bereich besitzt nun auch eine Rampe, die der AT03 nicht hatte. Dafür weisen die Nase und der Frontflügel ein ähnliches Konzept auf, wie das, das AlphaTauri am Ende der vergangenen Saison hatte.
Laut Technikchef Jody Egginton habe das Team versucht, aggressiv beim Packaging und bei der Verbesserung der Aerodynamik zu sein, um mehr Abtrieb zu generieren - ein Schwachpunkt in der vergangenen Saison.
"Wir haben im Laufe der Entwicklung des AT03 viel gelernt, und vieles von dem, was wir gelernt haben, ist in das allgemeine Design des AT04 eingeflossen, um einige der von uns festgestellten Schwächen zu beheben", sagt er. "Einfach gesagt, fehlte uns im Vergleich zu unseren Hauptkonkurrenten etwas Abtrieb und wir haben Möglichkeiten gefunden, das Gewicht zu reduzieren."
Nahezu alle Bereiche des Autos seien eine "starke Weiterentwicklung des AT03", wie Egginton betont, "wobei beim Design ein starker Fokus auf dem Packaging liegt, um die beste Basis für die Aero-Entwicklung zu schaffen."
Porpoising weniger ein Problem?
Ein Thema war bei der Entwicklung des neuen Autos auch das Porpoising und die von der FIA getroffenen Maßnahmen dazu. Die Kante des Unterbodens wurde etwas angehoben, was bei den Teams zu einigen Verlusten der aerodynamischen Performance geführt haben dürfte. Egginton ist aber sicher: "Dies wird jedoch im Rahmen der Aero-Entwicklung wieder aufgeholt werden."
Das Thema Porpoising sieht der Technikchef 2023 nicht als so stark an - auch weil die Teams ihre Lehren aus 2022 gezogen haben dürften: "Ich erwarte eine Erholung der Belastung, aber mit weniger Risiko, wieder in eine Situation zu geraten, in der Porpoising zu einem großen Problem wird."
Keine größere Synergie mit Red Bull
Was bei AlphaTauri hingegen häufiger ein Thema ist, ist die Zusammenarbeit mit Schwesterteam Red Bull. Die wird es auch weiterhin geben, allerdings nicht in verstärkter Form, auch wenn der Rennstall die Saison 2022 dominiert hat und mit Max Verstappen zum zweiten Mal in Folge Weltmeister geworden ist.
Das war der Launch des AlphaTauri AT04
AlphaTauri hat zwar in New York den neuen AT04 gezeigt (oder zumindest digitale Renderings davon), hat aber trotzdem viele Fans enttäuscht. Weitere Formel-1-Videos
"Das Synergieprogramm wird auf einer ähnlichen Grundlage wie in den vergangenen Jahren fortgesetzt", betont Egginton. "Es ist für uns sehr vorteilhaft, deshalb werden wir diesen Weg fortsetzen. Wir behalten einige Komponenten mit den gleichen Spezifikationen wie im letzten Jahr, während andere modifiziert wurden, aber die Gesamtpalette der von Red Bull bezogenen Komponenten bleibt praktisch gleich", stellt der Technikchef klar.
"Das ist eine strategische Entscheidung, die wir von Zeit zu Zeit treffen, aber im Großen und Ganzen steht sie für Kontinuität mit dem, was wir im letzten Jahr gemacht haben."
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