• 16.03.2010 22:23

  • von Christian Nimmervoll & Stefan Ziegler

Sutil muss eine Session für di Resta opfern

Adrian Sutil nimmt positive Erkenntnisse vom Saisonauftakt mit - Zwangspause im ersten Freien Training zum Grand Prix von Australien

(Motorsport-Total.com) - Beim Saisonauftakt in Bahrain gab Force India den beiden Stammfahrern Gelegenheit, alle Trainings zu bestreiten, doch beim Grand Prix von Australien wird erstmals auch Testpilot Paul di Resta zum Einsatz kommen. Der Brite darf am 26. März in Melbourne und am 2. April in Kuala Lumpur jeweils am ersten Freien Training teilnehmen.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta und Adrian Sutil

Adrian Sutil (rechts) muss sein Cockpit in Melbourne für 90 Minuten räumen

"Ich freue mich schon sehr. Das wird eine ganz neue Erfahrung für mich", erklärt di Resta, normalerweise für Mercedes in der DTM unterwegs. Aufgrund des aktuellen Reglements wird er aber nicht mit einem dritten Auto fahren, sondern jeweils für 90 Minuten einen Stammfahrer ersetzen - Adrian Sutil in Melbourne und Vitantonio Liuzzi in Kuala Lumpur. Für die beiden halbiert sich damit jeweils das Freitagstraining, auch wenn die Session am Nachmittag ohnehin als repräsentativer gilt.#w1#

Sutil macht sich indes Gedanken über die Überholproblematik in der Formel 1, die seit Bahrain heiß diskutiert wird: "Überholen ist schwierig, denn wenn du zwei Runden lang Druck machst, dann überhitzen die Reifen recht schnell", erklärt er. "Vielleicht sind sie danach sogar komplett im Eimer, sodass du dir einen neuen Satz abholen musst. Dabei kannst du viel an Boden verlieren. Das ist es unterm Strich nicht wert und deswegen scheint das Rennen im Augenblick recht langweilig zu sein."

"Die Reifen haben prima funktioniert", lobt Sutil. "Ich glaube, wir waren das einzige Team, das 34 Runden auf der superweichen Mischung zurücklegen konnte. Das sind über 200 Kilometer und stellt somit eine großartige Leistung dar. Das war sogar mehr, als Bridgestone erwartet hatte. Wir konnten also sehr wichtige Daten für uns sammeln. Abgesehen davon konnten wir recht einfach in den Top 10 mithalten. Punkte sollten also auch bei den kommenden Rennen drin sein."