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Kelvin van der Linde vor Wechsel zu BMW, aber ohne DTM-Cockpit?
Das Ende von Kelvin van der Lindes Vertragspoker ist in Sicht: Was für eine Zukunft als BMW-Werksfahrer spricht, obwohl er damit das DTM-Aus akzeptierten müsste
(Motorsport-Total.com) - Nach wie vor ist es nach außen ruhig, was die Zukunft von DTM-Vizemeister Kelvin van der Linde angeht, der gerade in seiner Heimat Südafrika weilt. Doch hinter den Kulissen wird die Zukunft des 28-Jährigen immer konkreter. Und die soll laut Informationen von Motorsport-Total.com bei BMW liegen!
© Speedpictures
Wohin führt der Weg von DTM-Vizemeister van der Linde? Alles spricht für BMW Zoom
Die Anzeichen verdichten sich, dass der bisherige Abt-Pilot 2025 BMW-Werksfahrer wird - und damit Bruder Sheldon van der Linde folgt, der schon seit 2019 für die Münchner fährt. Und es kündigt sich eine große Überraschung an: Denn ein DTM-Programm scheint für Kelvin van der Linde, wie Motorsport-Total.com aus unterschiedlichen Quellen gehört hat, nicht vorgesehen zu sein!
Damit würde van der Linde, der stets betonte, dass er schon als Kind von der Traditionsserie geträumt hat, kommende Saison nach vier Abt-Jahren nicht mehr in der DTM am Start sein. Aber was sagt BMW zur Angelegenheit?
Kein Dementi von BMW
Dort dementiert man nicht, dass Gespräche mit Kelvin van der Linde stattfinden, bleibt aber Details schuldig. Das lässt darauf schließen, dass der Deutsch-Südafrikaner tatsächlich 2025 im Fahrerkader des deutschen Herstellers auftauchen könnte. Zumal man hört, dass ein Vertrag zwar noch nicht unterschrieben sei, man sich aber offenbar einig sein soll.
Als wahrscheinlichstes Einsatzgebiet gilt neben GT3-Klassikern die GT-World-Challenge Europe (GTWCE), in der BMW mit dem M4 GT3 im Einsatz ist. "Ich bin sicher, er wird dort das Auto mit der Nummer 32 fahren", vermutet ein BMW-Kenner. Dabei handelt es sich um das Auto, das 2024 Bruder Sheldon van der Linde steuerte. "Ich zweifle, dass sie ihn in der DTM einsetzen. Und sonst gibt es nichts."
Was gegen Stammplatz in DTM, WEC oder Hypercar spricht
In der DTM scheint BMW bereits andere Pläne zu haben - und in der Langstrecken-WM (WEC) sind die Profipiloten für die beiden GT3-Autos mit Augusto Farfus und Maxime Martin bereits nominiert, weshalb kein Platz mehr frei ist.
Dass van der Linde 2025 einen Stammplatz im Hypercar-Programm erhält, kann ausgeschlossen werden: Die Einsätze mit dem BMW M V8 Hybrid sind zwar längerfristig ein Anreiz, zu den Münchnern zu wechseln, doch van der Linde hat bis jetzt abgesehen von zwei LMP2-Rennen in der Asian-Le-Mans-Series Anfang 2021 keinerlei Prototypen-Erfahrung.
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Abgesehen davon hat BMW gerade mit Kevin Magnussen einen Piloten für das Hypercar-Programm aus der Formel 1 geholt.
BMW die einzige Option auf Werksvertrag?
Aber wie kommt es dazu, dass Kelvin van der Linde 2025 - offenbar freiwillig - auf ein DTM-Programm verzichtet? Zumal er am 23. September bei ServusTV noch gesagt hatte: "Es ist mein Ziel, weiterhin in der DTM zu sein, weiterhin bei Abt Sportsline - ein Team, das für mich mittlerweile wie eine Familie ist. Hoffentlich wird sich das in den nächsten paar Wochen auch bestätigen."
Doch dazu kam es nicht: Das Thema Lamborghini - und damit auch Abt - schien wenig später wieder vom Tisch zu sein, auch der ursprünglich geplante Hypercar-Rookie-Test im Lamborghini nach dem WEC-Finale in Bahrain fand am 3. November ohne van der Linde statt.
Zudem meinte der Abt-Pilot noch vor dem DTM-Saisonfinale in Hockenheim Ende Oktober, als er auf einen potenziellen Lamborghini-Teamkollegen Mirko Bortolotti angesprochen wurde: "Ich glaube nicht, dass es so kommen wird". Waren die Lamborghini-Gespräche damals schon gescheitert?
Danach scheiterten auch Bemühungen, bei Lexus/Toyota und Porsche unterzukommen, wodurch Manager Dennis Rostek kaum andere Optionen als BMW hatte, um doch noch einen Werksvertrag an Land zu ziehen. Seine Management-Agentur Pole Promotion wäre damit bei BMW noch stärker vertreten, da bereits Kelvins jüngerer Bruder Sheldon und Rene Rast BMW-Werksfahrer sind.
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