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DTM-Rennen Zandvoort 1: Aitken feiert Ferrari-Sieg vor BMW und Mercedes
Jack Aitken (Emil-Frey-Ferrari) feiert in Zandvoort einen ungefährdeten Sieg - Rene Rast (Schubert-BMW) und Arjun Maini (HRT-Mercedes) komplettieren das Podium
(Motorsport-Total.com) - Emil-Frey-Ferrari-Pilot Jack Aitken hat sich nach der Poleposition am Vormittag auch den Sieg im ersten DTM-Rennen in Zandvoort (Rennergebnis) geholt. Der Brite setzt sich nach dem Start in Führung und ließ anschließend keine Zweifel daran, dass er sich auf dem Dünenkurs an der Nordseeküste seinen zweiten Saisonerfolg holen würde.
© Alexander Trienitz
Jack Aitken gewinnt das erste Rennen in Zandvoort Zoom
Rene Rast (Schubert-BMW), der nur von der siebten Position in das Rennen ging, belegt am Ende die zweite Position. "Rene hat am Ende hart gepusht, sie haben sicher auf ihre Chance gewartet, aber ich habe versucht, außer Reichweite zu bleiben und den Sieg ohne Drama nach Hause zu bringen", grinst Rennsieger Aitken bei ran.de. "Wir hatten kleine Probleme mit der Servolenkung wie im Vorjahr, aber es ist alles gutgegangen."
Allerdings bleibt für Aitken nur wenig Zeit zum Feiern: "Ich steige jetzt in den Flieger nach Le Mans!" Dort kann er sich gemeinsam mit Rast noch einmal über den Kampf unterhalten, denn auch der BMW-Pilot gehört zu den Fahrern, die am Sonntag ihre Pflichtrunden in Le Mans absolvieren müssen. HRT-Mercedes-Pilot Arjun Maini komplettiert als Dritter das Podium.
Wegen Boxenstopp-Problem: McLaren verpasst Podium
Dörr-McLaren-Pilot Clemens Schmid, der vom zweiten Startplatz kam und bis zum Boxenstopp noch in Reichweite zur Führung lag, wird Vierter - weil der Boxenstopp nicht klappt! "Ja, leider hat beim Boxenstopp hinten links das Rad geklemmt und wenn es so eng ist, dann sind 4,5 Sekunden zu viel", bilanziert Schmid im Gespräch mit ran.de.
"Ich bin trotzdem erleichtert, denn wir haben gesehen, dass das Auto schnell genug ist um vorne mitzufahren, also haben wir ein weinendes und ein lachendes Auge. Es ist grundsätzlich eine sehr gute Steigerung von den Jungs, wir müssen noch was finden, denn das Bremspedal ist weich geworden, sodass ich am Ende habe abreißen lassen müssen."
© Markus Toppmöller
Clemens Schmid verpasst die Sensation in Zandvoort Zoom
Lucas Auer (Winward-Mercedes) belegt die fünfte Position, gefolgt von den beiden Schubert-BMW-Piloten Sheldon van der Linde und Marco Wittmann. Ricardo Feller (Abt-Audi) wird Achter, während SSR-Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti und Luca Stolz (HRT-Mercedes) die Top 10 komplettieren.
Aitken schon beim Start nicht zu schlagen
Schon beim Start setzte sich Polesetter Aitken souverän in Führung, während Schmid im Dörr-McLaren unter Druck von Arjun Maini geriet. Dem HRT-Mercedes-Piloten gelang es allerdings nicht, den schlechten Start des Österreichers auszunutzen, um die zweite Position zu übernehmen.
Dahinter folgten zunächst Feller und Auer, die wenig später von Rast überholt wurden. Als nach 20 Minuten das Boxenstoppfenster öffnete, war McLaren-Pilot Schmid der Erste, der zum Reifenwechsel kam. Für den Österreicher lief der Stopp allerdings nicht perfekt, weshalb Schmid im Vergleich zu Konkurrenz rund fünf Sekunden verlor und damit hinter Maini und Rast auf die vierte Position zurückfiel.
Eine Runde später kam Aitken, der seine Spitzenposition verteidigte. Rast, der nach dem Boxenstopp zunächst auf dem dritten Platz lag, schnappte sich wenig auch Mercedes-Pilot Maini, doch seine Aufholjagd auf Aitken, der das Tempo an der Spitze bestimmte, blieb erfolglos. Am Ende fehlten Rast knapp drei Sekunden auf den Ferrari-Piloten.
BMW-Pilot Wittmann mit starker Aufholjagd
BMW zeigte im Rennen eine starke Leistung, denn nicht nur Rast wusste im ersten Zandvoort-Rennen zu überzeugen. Wittmann, der nur vom 17. Startplatz kam, macht zehn Positionen gut und belegt am Ende die siebte Position. Teamkollege Sheldon van der Linde verteidigt seine sechste Startposition, sodass alle drei BMW-Fahrer punkten.
Eine Enttäuschung erlebt DTM-Champion Thomas Preining: Der Manthey-EMA-Pilot fiel beim Start auf den letzten Platz zurück und kämpfte anschließend mit stumpfen Waffen. Über Funk klagte der Österreicher über mangelnden Grip und die fehlende Balance des bekannten "Grello"-Porsche. Im Verlauf des Rennens kämpfte sich Preining immerhin auf den 14. Platz und damit in die Punkte nach vorne.
Schrecksekunde in Zandvoort: Luca Engstler (Grasser-Lamborghini) erwischte bei seinem Boxenstopp einen Mechaniker aus dem eigenen Team, der anschließend - vermutlich wegen einer Fußfraktur - medizinisch versorgt werden musste. Der Oschersleben-Sieger beendete sein Rennen wenig später.
© ADAC Motorsport
Marco Wittmann machte in Zandvoort insgesamt zehn Plätze gut Zoom
Kelvin van der Linde verteidigt seine Tabellenführung in der Gesamtwertung, obwohl der Südafrikaner mit der 13. Position nur drei Zähler sammeln konnte. Abt-Audi-Teamkollege Ricardo Feller liegt als Zweiter mit fünf Punkten zurück. Zandvoort-Sieger Aitken verbessert sich auf die dritte Position, sieben Zähler hinter der Spitze.
Das zweite DTM-Rennen in Zandvoort startet am Sonntag erst um 16:30 Uhr. Weil sechs DTM-Piloten am Vormittag noch ihre Pflichtrunden beim Le-Mans-Test absolvieren müssen, gilt ein veränderter Zeitplan. Das zweite Qualifying fand bereits am Freitag statt.
Lamborghini-Youngster Maximilian Paul wird am Sonntag von der Pole starten, gefolgt von Markenkollege Bortolotti und Lokalmatador Thierry Vermeulen, der sich knapp gegen seinen Emil-Frey-Ferrari-Kollegen Aitken durchgesetzt hatte.
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