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Fahrerlager-Radar vom Norisring: Lange Podium-Pause, Heimspiel & Co.
Die ADAC GT4 Germany war auf dem Norisring zu Gast - und im Fahrerlager war einiges los: Die spannenden Geschichten und Hintergründe direkt aus dem Paddock
(Motorsport-Total.com) - Erstmals in Nürnberg: Seit Seriengründung zur Saison 2019 hat die ADAC GT4 Germany nach und nach alle deutschen Rennstrecken besucht. Lediglich der Norisring fehlte in der Liste. Doch mit dem Auftritt am abgelaufenen Wochenende ist nun auch der Stadtkurs in Nürnberg Teil der ADAC GT4 Germany-Geschichte. Die 2,162 Kilometer lange Strecke war bei den Fahrern beliebt und bot spektakuläre Bilder.
© ADAC Motorsport
Die ADAC GT4 Germany gastierte zum ersten Mal am Norisring Zoom
19 Jahre Podium-Pause: Michael Schrey (41/Wallenhorst) gewann mit Gabriele Piana (37/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW M4 GT4 das Samstagsrennen. Für Schrey schloss sich damit ein Kreis. "2005 gewann ich hier ebenfalls im Rahmen der DTM einen Lauf zur SEAT León Supercopa", blickte der BMW-Pilot zurück.
"Ein halbes Leben später konnte ich nun abermals ganz oben auf dem Podium stehen. Somit hatte ich ein ganz besonderes Déjà-vu. Im Vergleich zu 2005 ist die Strecke grundsätzlich sehr ähnlich. In Kurve eins ist der Asphalt mittlerweile etwas glatter."
Fränkisches Heimspiel: BMW-Pilot Thomas Rackl (16) wohnt im fränkischen Berching und erlebte auf dem Norisring somit sein Heimspiel. "Durch viele Freunde und Familienmitglieder war die Unterstützung vor Ort grandios", berichtete der ME Motorsport-Fahrer.
"Es war eine wahnsinnig tolle Veranstaltung und auch die Strecke machte richtig Spaß. Mit all den Mauern ist das Layout aber extrem eng." In Lauf eins kam der ADAC Stiftung Sport-Pilot nach einer Strafe auf Rang zwölf. Das Sonntagsrennen beendete Rackl gemeinsam mit Andreas Jochimsen (26/DNK) auf der 13. Position.
Champion am Mikro: Nicolaj Møller Madsen gewann 2020 den Titel in der ADAC GT4 Germany und ist weiterhin als aktiver Rennfahrer weltweit unterwegs. In der ADAC-Serie hat er 2024 aber eine andere Aufgabe. Der Däne sitzt am Kommandostand von Wimmer Werk Motorsport.
"Ich unterstütze die vier Piloten des Teams in vielen Bereichen. Beim Porsche von Ferdinand Winter und Ivan Ekelchik bin ich während der Sessions zudem am Funk", verriet Møller Madsen. "Tatsächlich bin ich nervöser als wenn ich selbst im Auto sitzen würde. Aber insgesamt ist es eine super Erfahrung. Ich lerne viel hinzu und bekomme eine neue Perspektive."
© ADAC Motorsport
Schrey (links) stand nach 19 Jahren wieder auf dem Norisring-Podium Zoom
Junior-Sieg: Finn Zulauf (19/Königstein im Taunus) und Josef Knopp (20/CZE, beide AVIA W&S Motorsport) gewannen im Porsche die Junior-Wertung am Sonntag. In Lauf eins standen die BMW-Piloten Leyton Fourie (18/ZAF) und Max Rosam (19/Taunusstein, beide FK Performance Motorsport) ganz oben auf dem Junior-Podest.
"Wir haben nun schon zum zweiten Mal in dieser Saison die Junior-Wertung gewonnen, worüber wir uns sehr freuen", meinte Rosam. "Wir machen von Rennen zu Rennen Fortschritte. Ziel für dieses Jahr ist natürlich der Junior-Titel. Uns ist die Junior-Wertung extrem wichtig. Aber natürlich schauen wir immer auch auf die Gesamtwertung."
Nächstes Trophy-Double: Max Kronberg (37/Singapur) gewann im Porsche beide Läufe in der Trophy-Wertung. Damit hat der AVIA W&S Motorsport-Fahrer fünf von sechs Klassensiege erzielt. Dreimal stand er zudem bereits auf dem Gesamt-Podium.
"Ich trete nun im dritten Jahr in der Trophy-Wertung an. Bislang hat es noch nicht zum Titel gereicht. Doch für 2024 wäre es sehr schön, am Ende der Saison ganz oben im Klassement stehen zu können."
Drei Autos vorne: Die Qualifikation für das Sonntagsrennen lief für AVIA W&S Motorsport nach Maß. Alle drei Porsche des Rennstalls aus Ofterdingen belegten die ersten drei Plätze. Das ist in der ADAC GT4 Germany zuvor erst dreimal vorgekommen: Ebenfalls durch AVIA W&S Motorsport 2023 für Lauf zwei auf dem Sachsenring und durch Dörr Motorsport 2020 in beiden Läufen auf dem Red Bull Ring.
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