Verstoß gegen Mindestfahrzeit: Strafen für Ford-GT-Piloten

Nach den 24 Stunden von Le Mans gibt es Strafen wegen Verstößen gegen die Mindestfahrzeit: Wieso es gleich zwei Ford GT erwischte und welche Folgen das hat

(Motorsport-Total.com) - Bei den 24 Stunden von Le Mans 2018 gibt es ein Nachspiel: Und es trifft vor allem den Ford GT von Andy Priaulx, Harry Tincknell und Tony Kanaan, der auf Platz vier in der GTE-Pro-Klasse ins Ziel gekommen ist. Weil der Brasilianer Kanaan aber statt der erforderten Mindestfahrzeit von sechs Stunden nur 5:16 Stunden im Auto saß, wurde dem Auto mit der Startnummer 67 eine Strafe aufgebrummt, die das Trio auf Platz zwölf in der Klasse zurückwirft.

Titel-Bild zur News: Andy Priaulx, Harry Tincknell, Tony Kanaan

Starkes Rennen, bitteres Nachspiel: Der Ford mit der Nummer 67 fällt weit zurück Zoom

Der Schlüssel hinter der Bestrafung: Man rechnete die fehlenden 44 Minuten auf Basis der schnellsten Rennrunde des Boliden in Umläufe um und zog Kanaan & Co. elf Rennrunden ab. Dadurch verliert man auch wertvolle Punkte für die WEC-Gesamtwertung.

Etwas glimpflicher kam der Ford GT mit der Nummer 69 davon: Weil der Bolide die letzten zwei Stunden des Rennens wegen eines Elektrikproblems in der Box stand, kam auch der Australier nicht auf die erforderten sechs Stunden Fahrzeit. Ihm und seinen Teampartnern Ryan Briscoe und Richard Westbrook wurden allerdings nur zwei Runden abgezogen, wodurch man den 14. Klassenrang behielt.

Es waren aber nicht nur die Ford-GT-Piloten, die sich nicht an die Mindestfahrzeit hielten: Eine Strafe setzte es auch für den Ginetta-LMP1-Boliden mit der Startnummer 5, weil Leo Roussel nicht ausreichend zum Einsatz kam. Die Truppe behielt aber trotz der zusätzlichen sechs Runden Platz fünf in der Königsklasse.

Ein konträrer Verstoß, der aber ebenfalls im Ergebnis keine Konsequenzen hat, betrifft den LMP2-TDS-Oreca mit der Nummer 28, der am Ende Vierter in der eigenen Klasse wurde. Dort saß Francois Perrodo innerhalb eines Zeitraums von sechs Stunden länger als die erlaubten vier Stunden im Auto.

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