24h Nürburgring 2025: Top-Qualifying wird erneut umgekrempelt

Das Top-Qualifying der 24h Nürburgring wird 2025 nur noch aus einem Abschnitt bestehen - und nicht alle Fahrzeuge der Top-Klassen werden teilnehmen

(Motorsport-Total.com) - Das Top-Qualifying, bei dem in einem Einzelzeitfahren auf der Nordschleife die besten Startplätze vergeben werden, wird in diesem Jahr bei der 53. Ausgabe des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring erneut umgestaltet. Das gilt zum einen für den Zeitpunkt, denn künftig findet das Top-Qualifying bereits am frühen Freitagnachmittag und somit vor dem dritten Qualifying statt. (Zum kompletten Zeitplan)

Titel-Bild zur News: Start zum Top-Qualifying der 24h Nürburgring (Symbolbild)

Start zum Top-Qualifying der 24h Nürburgring (Symbolbild) Zoom

Auch das Format wird 2025 verändert. Nachdem das Top-Qualifying in den vergangenen Jahren in zwei Abschnitte unterteilt war, gibt es in diesem Jahr nur noch einen Abschnitt. Ebenfalls im Gegensatz zu den vergangenen Jahren werden nicht mehr alle Fahrzeuge der Top-Klassen SP9 (GT3), SP-X und SP-Pro am Shootout um die Poleposition teilnehmen.

Was jedoch bleibt: Bei den ersten drei Saisonrennen der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) sowie beim 24h-Qualifiers können sich Team bereits die Teilnahme am Top-Qualifying sichern. Dabei wird das Feld der Fahrzeuge aus den genannten drei Klassen anhand der Einstufungen der jeweiligen Fahrer in die Kategorien "Pro" und "Pro-Am" unterteilt.

So wird das Feld des Top-Qualifyings ermittelt

Maximal 40 Prozent der Teilnehmer aus beiden Kategorien erhalten im Vorfeld des 24h-Rennens bereits ein Ticket für das Top-Qualifying. Ein Rechenbeispiel: Sind in der "Pro"-Kategorie 15 und in der "Pro-Am" 20 Teilnehmer gemeldet, so können sich sechs "Pro" und acht "Pro-Am"-Fahrzeuge im Vorfeld qualifizieren.

Weitere Startplätze für das Top-Qualifying werden im Rahmen des 24h-Rennens am Donnerstag bei den ersten beiden Qualifyings vergeben. Diese sind jedoch auf 15 Prozent der gesamten Nennungen in den Klassen SP9, SP-X und SP-Pro begrenzt. Im oben erwähnten Rechenbeispiel wären das bei insgesamt 35 Teilnehmern 5,25, aufgerundet also sechs. Somit würden 19 von 35 Teilnehmern ins Top-Qualifying einziehen.


Fotostrecke: Alle Sieger der 24 Stunden Nürburgring

Teilnehmer, die sich bereits im Vorfeld ein Ticket für das Top-Qualifying gesichert haben, müssen allerdings mit einem Handicap leben. Sie dürfen die drei Qualifying-Sitzungen erst nach Ablauf der folgenden Zeiten aufnehmen: Qualifying 1 nach 20 Minuten, Qualifying 2 nach 35 Minuten und Qualifying 3 nach 20 Minuten. Insgesamt verpassen sie damit 75 Minuten Trainingszeit.

Weniger Trainingszeit für vorqualifizierte Teilnehmer

Im Gegenzug sind die ersten 15 Minuten von Qualifying 2 ausschließlich für die Teilnehmer der Klassen SP9, SP-X und SP-Pro reserviert, die noch keinen Platz im Top-Qualifying sicher haben. Somit können diese Teams auf relativ leerer Strecke eine schnelle Runde fahren.

Der grundsätzliche Ablauf des Top-Qualifyings bleibt unverändert. Die Startreihenfolge wird ausgelost, im Abstand von zehn Sekunden werden die vollgetankten Fahrzeuge auf die Einführungsrunde geschickt, die über die Gesamtstrecke führt. Anschließend hat jeder Fahrer zwei Versuche, eine möglichst schnelle Rundenzeit zu fahren.

Die Startaufstellung für das Rennen am Samstag ergibt sich auf den vorderen Plätzen durch das Ergebnis des Top-Qualifyings, dahinter wird anhand der kombinierten Zeiten aus den drei regulären Qualifying-Sitzungen vervollständigt.