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Starkes WSBK-Debüt: Wie sich die neue Bimota von der Kawasaki unterscheidet
Beim Nachsaison-Test der Superbike-WM in Jerez debütiert die neue Bimota KB998: Axel Bassani holt bereits beim ersten Test eine Tages-Bestzeit
(Motorsport-Total.com) - Bimota präsentierte im Rahmen des WSBK-Tests in Jerez (zum Testbericht) die neue KB998, mit der das ehemalige Kawasaki-Werksteam in der Superbike-WM 2025 antreten wird. Am Montag stellte Kawasaki das neue Bimota-Superbike der Öffentlichkeit vor. Testpilot Florian Marino drehte am Dienstag einige Runden. Alex Lowes und Axel Bassani, die beiden Bimota-Werkspiloten, nahmen die Arbeit am Mittwoch auf.

© Kawasaki
Kawasaki KB998: Bekannter Kawasaki-Motor, neuer Hybridrahmen und aggressive Aero Zoom
Bassani bescherte Bimota die Mittwochs-Bestzeit. Mit dem extraweichen SCQ-Reifen umrundete der Italiener den Kurs in 1:38.478 Minuten. Damit unterbot Bassani seine Qualifying-Zeit vom Rennwochenende.
Die Mittwochs-Zeit hätte in der Superpole für Startplatz fünf gereicht. Damit sendete Bimota bereits beim ersten Test ein starkes Signal. Auch Lowes war schnell unterwegs und kam auf 1:38.679 Minuten.
Die Bimota verlangt laut Alex Lowes einen anderen Fahrstil als die Kawasaki
Für Lowes ist Bimota der vierte Hersteller in der Superbike-WM. Nach seinem Debüt mit Crescent-Suzuki fuhr der Brite als Werkspilot für Yamaha und Kawasaki. Lowes' Erfahrung ist für die Entwicklung der Bimota KB998 wertvoll.

© WorldSBK.com
Alex Lowes genoss den Testtag am Mittwoch Zoom
"Es war schön, diese neue Herausforderung anzutreten", kommentiert Lowes. "Wir sammelten die ersten Erfahrungen mit dem Motorrad. Es ging darum, zu verstehen, wie sich die Änderungen auf das Motorrad auswirken, was ich vom Motorrad brauche und wie ich meinen Fahrstil anpassen muss. Es liegt viel Arbeit vor uns. Doch es war toll, endlich loszulegen. Mir hat es Freude bereitet, mit dem Motorrad zu fahren. Das erste Feedback war sehr gut."
Von 2020 bis 2024 fuhr Lowes für Kawasaki. "Es ist wirklich interessant für mich, weil es so anders ist als in der Vergangenheit. Mir macht es Spaß, meine Erfahrung zu nutzen und das Motorrad besser zu verstehen", berichtet der WSBK-Routinier.
Den Kawasaki-Motor der Bimota kennt Lowes bereits aus der Vergangenheit. In Kombination mit dem neuen Chassis und der neuen Aerodynamik ergibt sich aber ein anderes Fahrgefühl. Lowes ist überzeugt, dass die Bimota andere Anforderungen an den Fahrer stellt als die Kawasaki.
"Das Motorrad muss anders gefahren werden", bemerkt er. "Ich fuhr fünf Jahre lang mit der Kawasaki und hatte das Gefühl, alles aus dem Motorrad herausholen zu können. Dieses Motorrad muss man etwas sanfter fahren. Ich muss meinen Fahrstil ändern, um das Maximum aus dem Motorrad herauszuholen."

© Kawasaki
Alex Lowes hat erkannt, dass er sich umstellen muss Zoom
"Das Fahrverhalten des Motorrads ist wirklich gut. Es lenkt sehr schön ein", lobt Lowes, der aber vor voreiligen Schlüssen warnt. Denn die guten Bedingungen in Jerez können einige Defizite kaschieren und so ein falsches Bild zeichnen. Der kommende Test in Aragon soll dabei helfen, die Situation besser zu beurteilen.
Beeindruckende Rundenzeiten von Axel Bassani machen Mut
Für Axel Bassani begann am Mittwoch ein neues Kapitel seiner WSBK-Karriere. "Es war ein wirklich toller Tag mit der neuen Bimota. Zu Beginn war es nicht einfach, weil es ein komplett neues Bike ist", berichtet Bassani, der das Motorrad laut eigenen Aussagen zuvor noch nicht testen konnte. Insider haben aber bereits bestätigt, dass Bassani das Motorrad bereits vor dem offiziellen Debüt fuhr.
Mit der Bimota bildete Bassani beim Test eine harmonische Einheit. "Ich hatte ein gutes Gefühl. Vor uns liegt aber noch viel Arbeit. Bisher haben wir aber gut gearbeitet", zeigt sich der Italiener zufrieden. Schneller als am Rennwochenende zu sein, sorgt bei Bassani für Zuversicht.

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Axel Bassani fuhr etwa eine halbe Sekunde schneller als mit der Kawasaki Zoom
"Ich fuhr eine halbe Sekunde schneller als in der Superpole am Wochenende. Das ist gut. Es zeigt, dass ich ein gutes Gefühl für das Motorrad habe und pushen kann", freut sich der Bimota-Werkspilot und lobt: "Bimota hat innerhalb kürzester Zeit sehr gute Arbeit geleistet."
Wie unterscheidet sich die Bimota von der Kawasaki? "Die Flügel und das Chassis sind komplett anders. Es fühlt sich wie ein anderes Bike an, das den gleichen Motor hat", beschreibt Bassani. "Es war merkwürdig, weil der Klang identisch war, das Fahrgefühl aber nicht. Die Kawasaki war ein gutes Motorrad, doch die Bimota entspricht einer neuen Ära. Das ist gut für uns", schaut Bassani vorfreudig auf die WSBK 2025.
Bimota plant, kommende Woche am Dienstag und Mittwoch im Motorland Aragon zu testen.


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