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"Wirklich nervenaufreibend": Morbidelli muss in Katar auf Podestplatz warten
Franco Morbidelli erbt in Katar das Podium von Maverick Vinales - Das Warten auf die Entscheidung war nervenaufreibend - Führungsrunden ein Motivationsschub
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Grand Prix von Katar gab es ein Pokal-Wechselspiel. Durch die Zeitstrafe von 16 Sekunden musste KTM-Fahrer Maverick Vinales seinen Pokal für Platz zwei an Francesco Bagnaia übergeben. Dieser wiederum reichte seine Trophäe für Platz drei an Franco Morbidelli weiter.

© VR46
Letztendlich wurde Franco Morbidelli in beiden Katar-Rennen Dritter Zoom
Die Zeitstrafe gegen Vinales wurde erst nach der Siegerehrung und nach der Pressekonferenz der Top 3 offiziell ausgesprochen. Somit improvisierte das VR46-Team mit Morbidelli eine nachträgliche Siegerehrung in der Boxengasse.
"Es ist ein bisschen schmerzhafter wegen der Wartezeit - dieses 'Köchelnlassen', dieses Warten", kommentiert Morbidelli diese unsichere Situation, ob er nun Vierter sei oder doch einen Podestplatz erobert hatte.
"Es ist wirklich nervenaufreibend", so der Italiener weiter. "Ich hatte diese Erfahrung schon vergangenes Jahr bei Acostas Podium in Indonesien. Ich wusste also schon, wie nervenaufreibend das sein kann."
"Aber diesmal war das Ergebnis erfreulich. Und wenn man dann die Mitteilung bekommt, dass man tatsächlich auf dem Podium steht, fühlt sich das wirklich gut an." Trotzdem fühlt Morbidelli auch mit Vinales mit, der wegen der Reifendruckstrafe letztendlich mit leeren Händen dastand.
"Ja, es tut mir leid wegen Mavericks Strafe. Er hat trotzdem ein großartiges Rennen gefahren. Er war wirklich schnell - unglaublich schnell. Diese starke Pace bleibt ihm." Für Morbidelli war Katar ein insgesamt sehr erfolgreiches Wochenende.

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Der VR46-Fahrer führte die ersten zehn Runden an Zoom
Dritter im Sprint und Dritter im Grand Prix. Nach Platz drei in Argentinien war es sein zweites Podium im langen Sonntagsrennen. "Frankie ist zurück", wie es im Fahrerlager heißt. Bemerkenswert waren auch seine Führungskilometer.
Der Italiener lag mit der gelben Ducati die ersten zehn Runden an der Spitze des Feldes, während vor allem Marc Marquez die Reifen schonte und seine Pace kontrollierte. Dann fiel Morbidelli hinter Vinales, Marc Marquez und Francesco Bagnaia zurück.
"Das letzte Mal, dass ich ein Rennen angeführt habe, war Argentinien 2023 - das war allerdings ein Sprintrennen, also etwas anders. Und diesmal waren es zehn oder elf Runden - also deutlich mehr Zeit an der Spitze. Und es hat sich großartig angefühlt. Ich will mehr davon, klar."
Am Ende ein Duell mit Johann Zarco
"Ich hatte das Gefühl, dass ich alles unter Kontrolle habe - aber offensichtlich war das nicht der Fall. Denn dann habe ich gesehen, wie die Gruppe aufgeholt hat. Und als ich sah, wie Maverick und Marc mich überholten, hatten sie mehr Speed als ich."
"Da dachte ich mir, dass sie den Reifen zu Beginn des Rennens besser gemanagt haben. Das hat mich etwas in Panik versetzt, und ich begann, den Reifen noch vorsichtiger zu behandeln, als ich es ohnehin schon tat."
"Aber dann kam ich in die letzten sieben Runden des Rennens - und da hatte ich tatsächlich noch Reifen übrig. Also begann ich wieder anzugreifen, und die Performance war da, der Reifen war da. Rückblickend hätte ich den Reifen besser nutzen sollen."

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Johann Zarco überholte Morbidelli, aber der Ducati-Fahrer behauptete sich Zoom
"Ich hätte den ersten Abbau besser managen und nicht so viel verlieren dürfen", zieht Morbidelli seine Lehren aus diesem Grand Prix. Denn zum Schluss hin musste er sich wieder verteidigen, denn vor allem Johann Zarco mischte am Ende mit der Honda mit.
"Johann war wirklich, wirklich schnell - er war unglaublich schnell", sagt Morbidelli über seinen Verfolger. "Ich konnte sehen, dass er ein starkes Potenzial hatte. Aber am Ende hatte ich mehr Reifen übrig und konnte ihn in Kurve 1 überholen."
"Ich glaube, ich hatte gegen Rennende einfach mehr Potenzial, weil ich noch mehr Reifen hatte." Nach dem bisher starken Saisonauftakt ist Morbidelli WM-Vierter. VR46 und Gresini sind in der Teamwertung punktgleich auf Platz zwei.


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