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"Wir bremsen nur vorne": Quartararo erklärt Yamahas Rückstand auf Ducati
Im Austin-Sprint kämpft Fabio Quartararo gegen das VR46-Duo und erkennt die Nachteile seiner Yamaha im Vergleich zur Ducati - Testoffensive im Frühsommer
(Motorsport-Total.com) - Dank einer sehr guten Startphase mischte Fabio Quartararo im Austin-Sprint auf dem Circuit of The Americas im Spitzenfeld mit und befand sich mitten in der Ducati-Armada. Nach der ersten Runde war der Yamaha-Fahrer Vierter. In der Folge entwickelten sich Duelle mit dem VR46-Duo.

© Gold & Goose Photography/LAT Images
Die beiden Fabios: Di Giannantonio im Duell mit Quartararo Zoom
Gegen Franco Morbidelli und Fabio Di Giannantonio hatte Quartararo keine echte Chance. Er musste sich beiden geschlagen geben und beendete das kurze Samstagsrennen auf Rang sechs. Die Zweikämpfe ermöglichten dem Franzosen aber einen interessanten Vergleich.
"Beim Geradeausbremsen sind wir ziemlich gut", sagt Quartararo, "aber zum Beispiel in Kurve 15, wo man mit Schräglage bremsen muss - dort verzögern sie das Motorrad mit beiden Reifen, während wir nur über das Vorderrad bremsen."
"Ich habe versucht, ihnen zu folgen, und habe dabei das Vorderrad stark belastet, was zu einigen Fehlern, aber auch zu guten Saves geführt hat. Wir müssen uns dahingehend verbessern - nicht nur was die Traktion betrifft, sondern auch darin, wie wir das Motorrad abbremsen."
Ist die Bremsphase in Schräglage für Yamaha das Hauptproblem, wenn man gegen die starken Ducati-Fahrer kämpft? "Nein, das Bremsen ist nicht das Problem", glaubt der MotoGP-Weltmeister von 2021. "Das eigentliche Problem ist, dass wir deutlich mehr brauchen."
"Unser Motorrad ist, sagen wir, nicht gut ausbalanciert. Das Gefühl für das Vorderrad, das ich habe, würde ich sogar als einen unserer stärksten Punkte bezeichnen - selbst im Vergleich zu den Ducatis, denn ich kann wirklich alles spüren, was das Vorderrad macht."

© Race Gold and Goose / Motorsport Images
Fabio Quartararo rechnet mit einigen privaten Testfahrten im Frühsommer Zoom
"Das Problem ist aber, dass ich ein sehr gutes Vorderrad und ein sehr schlechtes Hinterrad habe. Das macht es schwierig - beim Beschleunigen, in der Kurvenmitte, überall. Selbst beim Richtungswechsel rutscht das Motorrad stark."
"Wir arbeiten intensiv daran, die Balance mit dem Hinterrad zu verbessern und deutlich mehr Grip zu finden - mehr Grip, weniger Vibrationen, denn zwischen Kurve 9 und 11 war das Motorrad sehr unruhig."
"Das Bremsen, besonders beim Geradeausbremsen, ist tatsächlich einer unserer starken Punkte", betont Quartararo. Seine Aussagen verdeutlichen einmal mehr, dass Yamaha trotz punktueller Fortschritte weiterhin mit strukturellen Defiziten zu kämpfen hat.
Die Probleme mit dem Hinterrad bleiben für Yamaha ein zentrales Thema. Wenn Ende April die Europa-Saison beginnt, plant Yamaha ein umfangreiches Testprogramm. Bis zur Sommerpause soll es mehrere private Testfahrten zwischen den Rennen geben.


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