MotoGP Buriram Qualifying 2025: Marc Marquez holt die Pole, Yamaha auf P4!
Marc Marquez stellt beim MotoGP-Auftakt in Thailand die Pole sicher - Jack Miller holt Startplatz vier für Yamaha - Rookie Ai Ogura zeigt starkes Qualifying
(Motorsport-Total.com) - Ducati-Werkspilot Marc Marquez hat sich beim MotoGP-Saisonauftakt in Buriram (Thailand) die Poleposition gesichert (zum Ergebnis). Im ersten Qualifying der Saison 2025 wurde Marquez seiner Favoritenrolle gerecht und stellte im Q2 die Bestzeit sicher. Im finalen Durchgang setzte sich die Startnummer 93 gegen Bruder Alex Marquez (Gresini-Ducati) und Teamkollege Francesco Bagnaia (Ducati) durch.

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Favorit Marc Marquez ließ im Qualifying nichts anbrennen Zoom
Die kontroverse Schlussphase des Zeittrainings am Freitag (was passiert war) hatte zur Folge, dass Francesco Bagnaia den Umweg über das Q1 gehen musste. Um Reifen zu sparen, absolvierte der Ducati-Werkspilot im ersten Durchgang nur einen Stint und landete mit seiner 1:29.180er-Runde auf P1. In der finalen Phase des Q1 musste Bagnaia aber zittern.
Jack Miller (Pramac-Yamaha) kam bis auf 0,006 Sekunden heran und Fabio Di Giannantonio (VR46-Ducati) scheiterte um lediglich 0,057 Sekunden an der Bagnaia-Zeit und verpasste den Aufstieg ins Q2 denkbar knapp. Für Brad Binder (KTM), Maverick Vinales (Tech-3-KTM) und Enea Bastianini (Tech-3-KTM) war im Q1 Endstation.
Marc Marquez wird seiner Favoritenrolle gerecht
Den ersten Schlagabtausch im Q2 entschied Marc Marquez für sich. Der 32-jährige Spanier behauptete sich mit einer 1:28.782er-Runde an der Spitze. Alex Marquez war erster Verfolger. Rookie Ai Ogura (Trackhouse-Aprilia) lag überraschend auf der dritten Position vor Francesco Bagnaia und Franco Morbidelli (VR46-Ducati).
Beim zweiten und finalen Versuch mussten die Spitzenfahrer ihre Runden abbrechen, weil in Kurve 3 lange gelbe Flaggen geschwenkt wurden. Marco Bezzecchi (Aprilia) flog wie in der Schlussphase des Zeittrainings ab und wenig später erwischte es Joan Mir (Honda) an der gleichen Stelle.
Nachdem die Unfallstelle wieder geräumt war, gingen die Fahrer noch einmal auf Zeitenjagd. An der Spitze gab es aber keine Änderungen. Marc Marquez behauptete sich vor Bruder Alex Marquez an der Spitze. Francesco Bagnaia hatte sich bereits vor den gelben Flaggen auf die dritte Position geschoben und komplettiert somit die erste Startreihe.
Traumstart in Rot: Marc Marquez hält dem Druck stand
Für Marc Marquez hätte es im ersten Qualifying als Ducati-Werkspilot nicht besser laufen können. "Ja, ich bin super glücklich, auf diese Weise zu starten, besonders wenn man zu einem Werksteam kommt. Dann hat man immer Druck", kommentiert der Spanier. "Wenn es sich um das momentan beste Team handelt, ist der Druck noch größer."
"Aber ich habe mich das ganze Wochenende über sehr gut gefühlt und bin auf eine gute Art und Weise gefahren", erklärt der 32-jährige Spanier. "Jetzt kommt das Wichtigste - das Hauptrennen und das Sprintrennen. Wir werden versuchen, einen guten Start hinzulegen und unser Niveau zu halten, denn wir haben eine gute Rennpace."
"Aber wie immer kann im Rennen alles passieren", warnt Marc Marquez. "Deshalb müssen wir auf alle kleinen Details achten. Ich bin super glücklich, die erste Startreihe mit meinem Bruder zu teilen."
Nur 0,146 Sekunden fehlten Alex Marquez zur Pole
Mit Startplatz zwei bestätigte Alex Marquez die starke Form der Wintertests. "Ich bin wirklich super glücklich", kommentiert er. "Das Hauptziel war es, in der ersten Reihe zu stehen. Wir wissen, dass es bei diesen heißen Bedingungen hier sehr wichtig ist, vorne zu starten, um das Problem der Überhitzung des Vorderreifens zu vermeiden."

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Alex Marquez kratzte an der Pole, ist beim Renntempo aber weniger optimistisch Zoom
"Daher wird es wichtig sein, einen guten Start und eine starke erste Runde zu haben. Diese beiden Jungs haben in Bezug auf den Rhythmus ein kleines bisschen mehr, aber man weiß nie", bemerkt Alex Marquez mit Blick auf die Rennen in Buriram.
"Wenn ich einen guten Start hinlege und dort bleiben kann, werde ich auf jeden Fall kämpfen", prophezeit Alex Marquez. "Aber wie ich am Donnerstag gesagt habe, müssen wir eine solide Basis für unser erstes Rennen schaffen und versuchen, ein gutes Sprintrennen zu fahren."
Schadensbegrenzung: Francesco Bagnaia über das Q1 in Reihe eins
Francesco Bagnaia hatte im Q2 einen Rückstand von 0,173 Sekunden. Doch dass es Bagnaia in den finalen Durchgang schafft, hing in den finalen Sekunden des Q1 am seidenen Faden. "Es war, als ob mein erstes weißes Haar heute gewachsen wäre, denn es war keine leichte Entscheidung", kommentiert er den Verzicht auf einen zweiten Stint.
"Nach dem ersten Versuch habe ich gesehen, dass ich fünf Zehntel Vorsprung habe. Also habe ich beschlossen, ein wenig zu warten. Dann entschied ich mich aber, nicht noch einmal rauszufahren. Das war die richtige Wahl, denn der zweite Reifen hat mir sehr geholfen, in die erste Reihe zu kommen", schildert der Italiener.
"Es war nur schade, im Q1 zu sein, aber das lag an dem, was gestern passiert ist. Wir wussten jedoch, dass unser Potenzial für die erste Reihe reicht, also haben wir versucht, alles zu arrangieren. Wir wissen, dass wir in Bezug auf die Rennpace schneller sind als im Qualifying", zeigt sich Bagnaia selbstbewusst.
Yamaha-Neuzugang Jack Miller erster Verfolger des Ducati-Trios
Für eine Überraschung sorgte Jack Miller, der als Vierter der erste Verfolger des Ducati-Trios an der Spitze war. Ai Ogura stellte in seinem ersten MotoGP-Qualifying einen sehr guten fünften Startplatz sicher. Zur Pole fehlten Miller nur 0,308 Sekunden.

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Bester Yamaha-Pilot: Jack Miller verpasste die erste Reihe nur knapp Zoom
Franco Morbidelli verfehlte sein Ziel, ein Top-3-Finish zu erreichen. Der Italiener beendete das Q2 auf der sechsten Position und muss den Grand Prix auf Grund der Gridstrafe von P9 aus in Angriff nehmen.
Pedro Acosta war im Qualifying mit Abstand bester KTM-Pilot. Als Siebter lag der spanische Ausnahmekönner 0,538 Sekunden zurück. Dahinter folgen mit Trackhouse-Pilot Raul Fernandez und Werkspilot Marco Bezzecchi zwei Aprilias.
Yamaha-Werkspilot Fabio Quartararo beendete das Qualifying auf P10 und stand klar im Schatten von Markenkollege Jack Miller. Quartararo hatte 0,607 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit und war damit drei Zehntelsekunden langsamer als Yamaha-Neuzugang Miller.
Joan Mir (Honda) und Johann Zarco (LCR-Honda) landeten im Q2 auf den Positionen elf und zwölf.
Das erste MotoGP-Sprintrennen der Saison 2025 wird um 9:00 Uhr MEZ gestartet.


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