Valtteri Bottas: Miami "Licht am Ende des Tunnels" für Alfa Romeo

Bislang lief in dieser Formel-1-Saison noch nicht viel für Alfa Romeo zusammen, doch der Q3-Einzug von Miami macht Valtteri Bottas Hoffnung, dass es besser wird

(Motorsport-Total.com) - Geht es bei Alfa Romeo endlich bergauf? Zwar konnte der Schweizer Rennstall in Miami keine Punkte einfahren, Mut macht allerdings der Samstag, an dem Valtteri Bottas mit Platz zehn für den ersten Q3-Einzug des Teams in diesem Jahr gesorgt hatte. Er sagt: "Ich denke, wir haben ein wenig Licht am Ende des Tunnels gesehen."

Titel-Bild zur News: Valtteri Bottas (Alfa Romeo) telefoniert vor dem Formel-1-Rennen in Monaco 2023

Valtteri Bottas hofft auf Punkte am anderen Ende der Leitung Zoom

Alfa Romeo erlebte bislang eine schwierige Saison. Der Auftakt war mit Platz acht für den Finnen in Bahrain noch erfolgreich, Punkte gab es im weiteren Saisonverlauf aber keine mehr - sieht man vom etwas glücklichen neunten Platz von Guanyu Zhou beim turbulenten Rennen in Melbourne ab.

Miami schien aber wieder so etwas wie ein Schritt in die richtige Richtung zu sein: "Wir haben ein gutes Set-up und einen guten Rhythmus gefunden, und das zeigt, dass man deutlich bessere Resultate einfahren kann, wenn man alles richtig hinbekommt", so Bottas. "Und dieses Momentum wollen wir beibehalten."

Dabei hatte Alfa Romeo sein Auto für Miami nicht einmal großartig verändert, sondern einfach nur das richtige Fenster getroffen. In Monaco hat der Rennstall nun ein kleines Upgrade an Bord, das eigentlich schon in Imola kommen sollte. "Wir werden es hier ausprobieren, und hoffentlich gibt uns das einen Extraboost", sagt Bottas.

Teamkollege Zhou glaubt allerdings nicht, dass das Upgrade in Monte Carlo viel ausmachen wird: "Man wird es nicht so groß merken, denke ich", sagt der Chinese. "Auf dieser Strecke braucht man ein besonderes Set-up im Vergleich zu anderen Strecken. Es ist aber natürlich immer gut, aerodynamisch ein paar Verbesserungen zu haben."

Monaco: Luftwiderstand zum Glück kein Thema

Und: In Monaco sollte die große Schwäche des Alfa Romeo keine so großen Auswirkungen haben wie sonst. Denn der C43 hat zu viel Luftwiderstand, was bislang in dieser Saison ein großes Handicap war. "Das ist ein großes Thema, auf das wir uns fokussieren. Das lässt sich nicht so einfach lösen", sagt Zhou. "Man muss eine Menge ändern, um eine Lösung zu finden."


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Dadurch verlieren Bottas und Zhou auf den Geraden an Topspeed, "und das ist nicht ideal, weil es reine Rundenzeit ist, die uns verloren geht", sagt Zhou. "Und im engen Mittelfeldkampf können zwei Zehntel schon einen Unterschied zwischen Platz acht und Platz 15 machen."

Aber: "Ich freue mich auf das Wochenende, weil unsere große Schwäche auf diesem Layout nicht so zum Tragen kommt."

Temperatur als Schlüssel

Doch natürlich gibt es noch andere Probleme, die man in den Griff bekommen muss, um in den Häuserschluchten ein gutes Ergebnis einzufahren. Es kommt vor allem auf die Pace am Samstag an, weil sich am Sonntag nicht mehr viel bewegen dürfte.

Die war bei Alfa Romeo bislang mäßig, aber durchaus vorhanden, wie Platz zehn im Miami-Qualifying zeigt. Viel dürfte auch auf das Wetter ankommen: "Wir haben bei kühleren Temperaturen ein paar Probleme und finden es schwierig, den Reifen in der ersten Runde auf Temperatur zu haben", sagt Zhou.


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In Monaco sollen es an diesem Wochenende nur knapp über 20 Grad werden, und die erste Runde könnte hier im Qualifying schon entscheidend sein: Im Vorjahr schied Zhou als 20. und Letzter aus, weil er aufgrund einer roten Flagge keine zweite Zeit setzen konnte.

Diesmal soll es besser laufen. "Wir arbeiten so hart wir können, um dort zu sein, wo wir wollen", sagt Bottas. "Das war in diesem Jahr bislang noch nicht der Fall."

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